European Resistance Archive (ERA) ist online!

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    • 10.09.2004
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    #1

    European Resistance Archive (ERA) ist online!

    das ganze scheint allerdings momentan etwas überlaufen, d.h. sehr langsam zu sein. auch inhaltlich ist da noch nicht so viel, aber das soll sich wohl noch ändern.



    Anlässlich des Jahrestags der Befreiung vom Nationalsozialismus ist das European Resistance Archive (ERA) online gegangen. Das Ziel von ERA ist es, die Geschichte der europäischen Widerstandsbewegungen gegen Faschismus und Besatzung während des Zweiten Weltkrieges in einem Online-Archiv lebendig und sichtbar zu halten. Dabei bilden vorerst 20 Videointerviews mit Frauen und Männern, die in sechs europäischen Ländern am antifaschistischen Widerstand auf vielfältige Art und Weise teilgenommen haben, den Kern des Portals.
    Anlässlich des Jahrestags der Befreiung vom Nationalsozialismus ist das European Resistance Archive ( http://www.resistance-archive.org/) online gegangen. Gestern fand die offizielle Präsentation im Europäischen Haus in Berlin statt, an der Belen Enciso (Mitarbeiterin der Europäischen Kommission), Giacomo Notari (italienischer Partisanenverband ANPI), Fabian Thiele (Geschäftsführer der lieblinx GmbH, Softwareentwicklung), Steffen Kreuseler (Projektkoordination ERA) sowie Delegationen der neun Projektpartner teilnahmen.

    Das erste Video-Archiv, das sich ausschließlich den Zeitzeugen der europäischen Widerstandsbewegungen annimmt, wurde von den etwa 100 BesucherInnen der Veranstaltung mit großem Interesse aufgenommen. Auch Giacomo Notari, Vorsitzender des italienischen Partisanenverbandes ANPI, zeigte sich sichtlich zufrieden: „Das am Tag der Befreiung vom Faschismus, hier in Berlin, dieses Videoarchiv präsentiert wird, ist für mich eine große Genugtuung.“

    Das Ziel von ERA ist es, die Geschichte der europäischen Widerstandsbewegungen gegen Faschismus und Besatzung während des Zweiten Weltkrieges in einem Online-Archiv lebendig und sichtbar zu halten. Dabei bilden vorerst 20 Videointerviews mit Frauen und Männern, die in sechs europäischen Ländern am antifaschistischen Widerstand auf vielfältige Art und Weise teilgenommen haben, den Kern des Portals. Neben diesen Interviews können die Nutzer der Website auf Kartenmaterial, Bilder, Dokumente, wissenschaftliche Texte über die spezifische Situation in den einzelnen Ländern und auf die Transkriptionen und Übersetzungen aller Interviews zurückgreifen.

    ERA entstand in den letzten neun Monaten aus der Zusammenarbeit von Partnern in Polen (Karta Warszawa), Slowenien (Institut Za Novejso Zgodovino), Frankreich (CEMEA), Österreich (Plattform Grünalternative Jugend, Italien (Istoreco, Landkreis Reggio Emilia) und Deutschland (DGB Jugend Hessen, Forschungsgesellschaft Flucht und Migration Berlin). In jedem teilnehmenden Land setzte sich ein Team von jungen Leuten in den vergangenen Monaten mit der Geschichte der Widerstände auseinander. Ihre Arbeit wurde von Historikern, Memory Workern und einem professionellen Filmteam begleitet. Teil der inhaltlichen Vorbereitung war ebenso eine einwöchige gemeinsame Gedenkstättenreise nach Krakau und Auschwitz. Vor allem aufgrund der umfangreichen Förderung der Europäischen Kommission konnte das Projekt in dieser Form realisiert werden.

    Für Steffen Kreuseler, Koordinator von ERA, ist man nun aber keineswegs am Ziel angelangt: „Das ist ein wichtiger erster Schritt. Das Online-Archiv wird in den nächsten Jahren wachsen. Wir werden weitere europäische Länder in das Archiv aufnehmen und Jugendlichen die Möglichkeit geben, Zeitzeugen zu interviewen.“ Im Sinne des Projektes wäre es, zukünftig Interviews aus jedem europäischen Land, das vom Nationalsozialismus und Faschismus betroffen war, zu integrieren. In diesem Zusammenhang wird auch daran gearbeitet, eine europäische Analyse zu starten, um bereits existierendes Videomaterial von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen zu finden und ebenfalls in das Archiv einzuarbeiten. Dabei hofft man auf die aktive Mitarbeit von Einzelpersonen, Schulklassen, Universitäten, Vereinen und anderen interessierten Organisationen.
    Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.
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