An die Berliner Fraktion

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  • Bingo
    Heerführer

    • 06.10.2001
    • 2553
    • Siegen
    • In einem Archiv nicht erforderlich

    #1

    An die Berliner Fraktion

    Kennt jemand die Firma Premag Pressluftwerkzeuge? Was haben die während des Krieges produziert?

    Gruß
    Bingo
  • Brainiac
    Heerführer


    • 21.12.2003
    • 3194
    • Berlin
    • Augen, Ohren, Nase und Verstand

    #2
    Weißt du zufällig den genauen Standort in Berlin? Darüber lässt sich von hier aus bestimmt was rausbekommen...
    ______________
    mfg Swen


    2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...

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    • Bingo
      Heerführer

      • 06.10.2001
      • 2553
      • Siegen
      • In einem Archiv nicht erforderlich

      #3
      Ich weiß nur Neuköln. Die Straße ist mir nicht bekannt. Die Fabrik muss bereits frühzeitig für die "schwarze" Reichswehr gearbeitet haben. Möglicherweise stellte sie Abwurfwaffen her.

      Eventuell ist der Betrieb später auch umgezogen. Der Herstellercode lautete "76C" und wurde geführt unter Pressluftwerkzeug u. Maschinenbau A.-G., Premag Pressluftanlagen Berlin-Oberschöneweide, An der Wuhlheide.

      Gruß
      Bingo

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      • VR6Treter
        Heerführer


        • 26.10.2004
        • 2644
        • Berlin
        • XP DEUS X35 28 RC WS4

        #4
        Bingo, ruf mich doch mal an, dann können wir das mal vertiefen.

        gruß

        jörg

        P.S. du hast PM
        Gewinner des Fotowettbewerbs Juli 2014

        "Natur ist die beste Tarnung"! Fritz Todt

        Wer sucht der findet, wer drauftritt verschwindet...!!

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        • corsa
          Heerführer


          • 21.06.2004
          • 1310
          • Berlin

          #5
          "Im Jahre 1930 öffnete die Pressluft und Werkzeugmaschinenfabrik PREMAG Berlin ihre Produktion in Oberschöneweide, genauer »An der Wuhlheide« 134. Nach dem Krieg verlagerte das Unternehmen sein Werk in den Westteil der Stadt nach Britz. Im Jahre 1962, nach dem Mauerbau, wurde die Produktion eingestellt. Als 1982 auch der Vertrieb und Service eingestellt wurde, beschloss der Maschinenbau-ingenieur Otto Gabriel, sich mit seinem Wissen über Druckluftgeräte selbständig zu machen. Weil der Name PREMAG nie aus dem Han-delsregister gelöscht wurde und er für bestehende Kunden kenntlich bleiben wollte, nannte Gabriel seine Firma mit Sitz in Britz einfach ganz ähnlich wie die Firma, in der er Niederlassungsleiter war: es entstand die Firma Pretag. Otto Gabriel bietet das komplette Programm, das für die Erzeugung und Anwendung von Druckluft benötigt wird – von Armaturen bis Zylinder. Pretag ist nicht nur eines der wenigen Unternehmen in Berlin, die Druckluftgeräte aller Art repariert. Es baut auf Wunsch auch Spezialwerkzeuge auf Druckluftbasis. So entstand für die S-BahnBerlin eine Zange zum Einklammern von Zäunen, die per Druckluft-zylinder betrieben wird - ein Einzelstück. Für die Edelstahlwerke Siegen baute Pretag in kleiner Stückzahl Druckluft-Einschlaghämmer. Zu den Kunden gehören RWE Power AG, MAN-Turbomaschinen, Daimler-Chrysler AG wie auch viele kleine und mittelständische Unternehmen. Im Vertrieb ist die Firma Pretag spezialisiert auf die Produkte von Chicago Pneumatic, für die Gabriel lange Jahre Niederlassungsleiter war. Er beschäftigt einen weiteren Mitarbeiter. Bei größeren Aufträgen arbeitet er mit freien Mitarbeitern zusammen, so zum Beispiel als er die gesamte Druckluftanlage für das ICE-Repa-raturwerk in Rummelsburg installierte. Als Gabriel 1996 gezwungen war, sich nach neuen Gewerberäumen umzusehen, zog es ihn kei-neswegs bewusst nach Oberschöneweide. Es ist ihm erst später klar geworden, dass er jetzt an dem Ort angelangt ist, an dem seine alte Firma vor rund 80 Jahren mit der Produktion von Druckluftgeräten begann.Pretag gmbh, herr gabriel, tel: 030-537 80 800"

          aus http://www.ipw-berlin.de/pdf/flyer/i_news_0107.pdf

          Ruf doch Herrn Gabriel mal an, der weiss bestimmt einiges. In dem verlinkten Dokument zeigt er stolz ein Foto von der Premag aus den dreissigern.

          Zwangsarbeiter beschaeftigten sie im Krieg (natuerlich?) auch


          Wenn die Produktion hier allerdings erst 1930 eroeffnet worden ist, halt ich die geaeusserte Vermutung oben "fruehzeitig fuer die Schwarze Reichswehr gearbeitet" zumindest fuer den Berlin-Wuhlheider Teil allerdings fuer fraglich.

          An den anderen Standorten waers allerdings moeglich:
          "Herstellung von Druckluftmaschinen und Werkzeugen für Metall- und Steinbearbeitung. Gegründet 1907 unter der Firma Deutsche Preßwerkzeug- und Maschinenfabrik G. m. b. H.; AG seit 20.04.1920; eingetragen 16.08.1920. Sitz bis 18.07.1923 in Bremen. Firma lautete bis 26.04.1927: Preßluftwerkzeug- und Maschinenbau AG, danach: Preßluftwerkzeug- und Maschinenbau AG "PREMAG". 1959 Übertragung des Vermögens auf die gleichnamige GmbH mit Sitz in Geisenheim/Rhein." vgl.:
          Zuletzt geändert von corsa; 25.06.2007, 12:34.

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          • Bingo
            Heerführer

            • 06.10.2001
            • 2553
            • Siegen
            • In einem Archiv nicht erforderlich

            #6
            Danke für die zahlreichen Hinweise und die pns. Zu den Rückrufen bin ich leider noch nicht gekommen. Werde mich in den nächsten Tagen telefonisch melden.

            Zudem gibt es in den nächsten Tagen einen Bericht über die bisherigen Ergebnisse.

            Gruß
            Bngo

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