Die KMZ Datei für Google Earth bezieht sich auf das UKW-Richtstrahl-Drehfunkfeuer des Typs Bernhard mit der Kennung Be 0.
Ich kann die KMZ hier leider nicht einfügen wer sie aber haben will nur kurz per PM bescheid sagen.
Zur Geschichte geht es hier>> http://www.geheimprojekte.de/index.p...d=16&Itemid=35
Und hier>> http://de.wikipedia.org/wiki/Friedensstadt_(Glau))
Die sog. Friedensstadt am Fuß der Glauer Berge ist eine Siedlung im Ortsteil Glau der Gemeinde Trebbin in Brandenburg.
Geschichte vor 1933
Von 1920 bis 1935 errichtete der Gründer der Johannischen Kirche Joseph Weißenberg (1855-1941) gemeinsam mit seinen Anhängern südlich von Berlin in Glau das christliche Siedlungswerk Friedensstadt.
Innerhalb weniger Jahre entstanden etwa 40 Gebäude: Wohnhäuser, eine Schule, ein Altersheim, ein Landwirtschaftsbetrieb, Werkstätten, die Kirche auf dem Waldfriedengelände und ein Heilinstitut.
Geschichte 1933 - 1945
Bald nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde die Johannische Kirche verboten und Joseph Weißenberg und seine engsten Mitarbeiter wurden verhaftet. Gleichzeitig ging die Gestapo gegen das Siedlungswerk vor. In ihrem Auftrag betrieb ein Liquidator die Auflösung der Siedlungsgenossenschaft, die Bewohner wurden vertrieben.
Ende 1938 übernahm die SS das Gelände. Von 1942 bis Januar 1945 befand sich hier ein Außenkommando des KZ Sachsenhausen. Im April 1945 besetzte die sowjetische Armee die Friedensstadt, die kurz vorher von der SS fluchtartig verlassen worden war."
Funktion im 2. Weltkrieg
Die offizielle Bezeichnung zu Zeiten des 2. Weltkriegs lautete SS-Artillerieschule 2; ihr Leiter war der Generalleutnant der Waffen-SS Dr. Otto Schwab.
Jedoch scheint die Nutzung als Artillerieschule nicht die einzige Nutzung des umfangreichen Geländes gewesen zu sein; zahlreiche weitere Nutzungen sind bislang rudimentär nachweisbar.
* In der Friesdensstadt Glau war auch das Amt 8 FEP des SS-Führungshauptamts (FEP = Forschung, Entwicklung, Patente) beheimatet. Dieses stand ebenfalls unter der Leitung des SS-Generals Dr. Schwab.
* Des weiteren sollte in 1944 das Kampfstoffinstitut der Waffen-SS in Glau errichtet werden; dessen Leitung sollte vermulich auch durch Schwab erfolgen. Ob es hierzu tatsächlich gekommen ist, ist bislang ebenso unklar wie der Standort und die weiteren Umstände dieses Vorhabens.
Ebenfalls sind bislang zum Einsatz der 200 (?) Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen, die im Aussenlager Glau untergebracht waren, so gut wie keine Informationen bekannt.
* Zudem wurde auf der Kuppe des Höhenzugs Glauer Berge ein UKW-Richtstrahl-Drehfunkfeuer des Typs Bernhard mit der Kennung Be 0 errichtet.
Diese sich ständig auf einem Schienenkranz von rund 23 m (!) Durchmesser drehende Anlage diente der Steuerung von Jagdflugzeugverbänden, um feindliche Flugzeuge gerade auch nachts auf Entfernungen bis zu 400 km orten zu können. An Bord der Jagdflugzeuge waren entsprechende Funkfeuer-Empfangszusatzgeräte Bernhardine installiert.
Anlage Bernhard in Glau
nach Leo Brandt: Sonderheft des Ausschusses für Funkortung 1956
Etwa zwei Kilometer westlich der Anlage in Glau steht in der Ortschaft Blankensee eine heute von der Johannischen Kirchengemeinde genutzte "Hallenkirche", die erstaunliche Ähnlichkeit mit einem Industriegebäude hat.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch dieses Objekt mit den Vorkommnissen bis 1945 in Verbindung steht.
Quelle und mehr Bilder siehe oben!
Gruß
Jörg

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