Handschriftlich in Klammern nach S III, wer kann das lesen?

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  • jlandgr
    Landesfürst

    • 06.09.2002
    • 992
    • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
    • Archivsuche, Detektor=Augen

    #1

    Handschriftlich in Klammern nach S III, wer kann das lesen?

    Hallo,
    eine Frage beim Sichten der Unterlagen, kann zufällig jemand was mit diesen handschriftlichen Angaben anfangen, was steht in Klammern nach S III ? Phasan? Pharao? Phasen? Ganz was anderes?
    MiBau, Schwalbe V, B2 und S III sind klar, aber die Angabe in Klammern mir nicht so ganz *grübel*
    Ist aus einem Schreiben Dr. Mrugowsky -> Hygieniger der Sonderinspektionen vom 11.12.1944 bzgl. Pflicht zur monatlichen Meldung "über die zahl der Infektionskranken aus den Häftlingslagern, Truppenunterkünften und Lägern der Zivilarbeiter der Sonderunternehmen" vom 1.1.1945 an.
    Grübelnderweise,
    Jérôme
    Angehängte Dateien
  • jkbs
    Geselle


    • 29.02.2004
    • 77
    • Lüneburg, Nds.

    #2
    Hallo,
    könnte meiner Meinung nach "Plaszow" heißen. Laut folgendem Bericht:

    auf Seite 203 wurden 353 polnische Juden aus dem Lager Plaszow nach S III in Ohrdruf verlegt.
    Grüße, jkbs

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    • Basti_do
      Geselle


      • 02.08.2005
      • 97
      • Dortmund

      #3
      Hallo jkbs,
      dein link geht leider nicht , ... Oder geht es nur mir so ?

      MfG Basti_do

      Kommentar

      • jkbs
        Geselle


        • 29.02.2004
        • 77
        • Lüneburg, Nds.

        #4
        Hm, bei mir funktionierts.
        Ansonsten Google -> "plaszow SIII" eingeben, dann den dritten Link anwählen.
        Grüße und gute Nacht, jkbs

        Kommentar

        • Basti_do
          Geselle


          • 02.08.2005
          • 97
          • Dortmund

          #5
          Also :



          geht bei mir net.

          "Die Seite wurde nicht gefunden"

          Kommentar

          • jlandgr
            Landesfürst

            • 06.09.2002
            • 992
            • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
            • Archivsuche, Detektor=Augen

            #6
            Danke für den Hinweis, könnte sein, ja
            Der Link geht bei mir aber auch nicht (auch nicht via Google).

            Kommentar

            • jkbs
              Geselle


              • 29.02.2004
              • 77
              • Lüneburg, Nds.

              #7
              Moin,
              komisch, jetzt geht er bei mir auch nicht mehr.
              Aber bei Google gibts ja noch mehr Treffer.
              Grüße, jkbs

              Kommentar

              • niemandsland
                N/A
                • 17.08.2003
                • 1679

                #8
                Wenn noch an der Datei Interesse besteht...

                Gibt es noch im Index einer Suchmaschine, hier der Link:

                PDF im Archiv von Altavista.com

                ...wahrscheinlich aber nicht mehr lange!


                Abschrift - Seite 203 - unten:

                Ohrdruf (Landkreis Gotha)

                In der Stadt Ohrdruf steht in der Ortsmitte, neben der Kirche, ein Denkmal, das
                an Leiden und Sterben - auch an jüdische Leiden und Sterben erinnert.
                Das KZ S III Ohrdruf - ein Außenlager des KZ Buchenwald (S III = Sondervor-
                haben) - befand sich auf dem Gelände des Übungsplatzes (bis 1992 von der Ro-
                ten Armee genutzt, heute Übungsplatz der Bundeswehr, der nicht betreten wer-
                den darf). Hier waren in der Zeit von September 1944 bis April 1945 KZ-Häftlinge
                untergebracht, die als Sklaven in die Muschelkalkfelsen im Jonastal Stollen für
                das letzte "Führerhauptquartier" graben mussten. Vom Baubeginn Anfang 1944
                bis zum 4. April 1945 starben hier etwa 10 000 Häftlinge an der Sklavenarbeit,
                während und bei der Räumung des Konzentrationslagers und während des Eva-
                kuierungsmarsches nach Buchenwald.
                Wie viele von den 10 000 KZ-Toten Juden waren, ist nicht bekannt. Durch Do-
                kumente konnte jedoch nachgewiesen werden, dass zu den Zwangsarbeiten ne-
                ben "gemischten" auch "rein jüdische Transporte" aus verschiedenen anderen
                KZs gebracht wurden, z.B.:

                1.278 ungarische Juden aus Sachsenhausen
                1.000 Juden verschiedener Nationalität aus Stutthof
                353 polnische Juden aus Plaszow
                Anmerkung:
                Sehr ähnliche Infos findet man auch im Band II: "Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus" / Bundeszentrale für politische Bildung (kostenloser PDF-Download). Wobei hier offenbar der Hinweis auf die 353 polnischen Juden aus Plaszow fehlt. *anmerk*

                -NL-
                Zuletzt geändert von niemandsland; 29.11.2007, 03:14.

                Kommentar

                • kps
                  Bürger

                  • 31.08.2002
                  • 164
                  • Crawinkel
                  • Garrett ACE 250

                  #9
                  Wenn noch mehr bzgl. Häftlinge S III dabei ist, würde ich mich brennend dafür interessieren. Den Transport aus Plaszow konnte ich bisher nicht nachweisen, da zu dieser Zeit die Verwaltung nicht über Buchenwald direkt lief. In der Sekundärquelle bzw. Dokumentation "Außenkommando S III" von Helga Raschke steht der Transport glaube wie folgt:
                  Ankunft: 02.12.1944
                  Anzahl: 353 Polnische Juden von Plaszow
                  Quelle dafür waren verschiedene andere Dokumentationen.

                  Die Deutung der handschriftlichen Notiz könnte stimmen.

                  MfG
                  kps
                  Zuletzt geändert von kps; 03.12.2007, 10:51.
                  Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen. (George Santayana)

                  Kommentar

                  • jlandgr
                    Landesfürst

                    • 06.09.2002
                    • 992
                    • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
                    • Archivsuche, Detektor=Augen

                    #10
                    Zitat von kps
                    Wenn noch mehr bzgl. Häftlinge S III dabei ist, würde ich mich brennend dafür interessieren. Den Transport aus Plaszow konnte ich bisher nicht nachweisen, da zu dieser Zeit die Verwaltung nicht über Buchenwald direkt lief.
                    Hallo,
                    nein, weitere Details habe ich in dem Bestand, aus dem dieses Blatt stammt NS 48 /26 sowie NS 48 /27, von Dr. Ding / Dr. Ding-Schuler, dem Hygieniker der Sonder-Inspektion II, zu einem Transport aus Plaszow bzw. auch Häftlingen speziell in SIII leider nicht gefunden.
                    Falls Interesse an der kompletten oben auszugsweise dargestellten Seite besteht, sag Bescheid. Ansonsten hatte ich oben ja schon in etwa skizziert, in welchem Zusammenghang diese Notiz auftaucht.
                    Zuletzt geändert von jlandgr; 03.12.2007, 18:22.

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