Suche Infos zu Kriegsgefangenenlager im Raum Leningrad

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  • trashhunter
    Ritter


    • 12.01.2004
    • 317
    • Bayern

    #1

    Suche Infos zu Kriegsgefangenenlager im Raum Leningrad

    Hallo ans Forum,

    hat jemand genauere Infos zum Kriegsgefangenenlager Boksitogorsk im Raum Leningrad? Das Lager hat die Nummer 7157. Speziell interessiere ich mich für das Teillager 157/2. Ein Hospital war dort auch vorhanden, es hat die Nummer 1114.

    Es wäre super, wenn ich hierzu einige Infos, Links, oder gar Bilder bekommen könnte. Eventuell gibt es auch Literatur, die mir weiterhelfen könnte.

    Vielleicht etwas zum Hintergrund:

    Mein Großvater war vor Leningrad eingesetzt, als er im Februar 1944 in Gefangenschaft geriet. Er war in o.g. Lager, und verstarb auch dort Ende 1944 im Lagerhospital.

    Ich hoffe, auf viele interessante Posts von Euch

    Viele grüße

    trashhunter
  • medved
    Anwärter


    • 07.11.2007
    • 15
    • Bade-Baden

    #2
    Habe im russischen Google geschaut, aber leider keine nützliche Information gefunden.

    Kommentar

    • IG Phoenix
      Heerführer

      • 17.05.2002
      • 1106
      • Uplengen
      • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

      #3
      Moin,
      wende Dich doch mal an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

      Viele Grüße

      Walter

      Kommentar

      • corsa
        Heerführer


        • 21.06.2004
        • 1310
        • Berlin

        #4
        Zumindest zum Lagerkomplex Boksitogorsk fand ich folgende Erwaehnung :

        "Bereits 1942/43 wurden die ersten provisorischen Kriegsgefangenenlager in diesem Gebiet mit Früh- und Abwehrgefangenen der Nordfront (Leningrader Front) belegt. Vor allem Borowitschi tritt schon sehr frühzeitig in Erscheinung. 1944 kamen Gefangene der Kurlandfront, aus dem Mittelabschnitt und aus Rumänien hinzu, schließlich 1945 große Kontingente an Kapitulationsgefangenen, vorwiegend aus den Sammellagern in Polen und Ostdeutschland. Zeitweise bestanden fünf bis sechs Uprawlenijen* mit ca. 80 bis 100 Kriegsgefangenenlagern, zwei Kriegsgefangenenhospitälern und zehn Arbeitsbataillonen, die sich in und um die folgenden Standorte gruppierten:



        Leningrad: 254, 339, 1261, 7701 usw., 6320, 6418, 6478-80, 6487, 6489

        Boksitogorsk: 7157, 1114

        Borowitschi: 7270

        Pskow: 7343

        Puschkin: 6333

        Swirstroj: 7213

        Wodogon: 6486

        Luga: 6481



        Der Einsatz von Kriegsgefangenen in diesem Gebiet ergab sich für die Gewahrsamsmacht aus der Notwendigkeit, die Kriegszerstörungen schnell zu beseitigen und die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Im Mittelpunkt der Arbeiten stand daher der Wiederaufbau der Städte Leningrad und Pskow (Häuser- und Straßenbau, Neubau von Fabriken) sowie die Kohlenförderung in den Schächten um Borowitschi (Schichtarbeit). Hinzu kam der Holzeinschlag und damit verbunden Arbeiten in Flößereien, Sägewerken, Papier-, Kisten- und Sperrholzfabriken. Auch in den zahlreichen Wasserkraftwerken (Elektrizitätswerke) waren Kriegsgefangene zu finden, ebenso beim Torfstich, bei Verladearbeiten im Hafen von Leningrad und Arbeiten auf den dortigen Werften, in Steinbrüchen, auf Kolchosen, beim Kanalbau und in Industrieunternehmen verschiedener Art.

        Die Kriegsgefangenen lebten in einem ausgesprochenen Binnenklima, wenn auch nicht übersehen werden darf, daß der strenge Winter mit eisigen Schneestürmen (besonders in dem unwirtlichen Gebiet um Borowitschi) hohe Anforderungen an ihre Widerstandskraft stellte.

        Die Gesamtzahl der in diesen Uprawlenijen verstorbenen Kriegsgefangenen wird auf 12.000 bis 15.000 Mann geschätzt"

        Uprawlenijen sind Lagerverwaltungen. Aus http://www.gasthof-thoerner.de/phpBB...light=borovici
        Zuletzt geändert von corsa; 25.03.2008, 16:05.

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