Hallo Sucher, eine Geschichte aus Oranienburg. Erich Meyer war als Motorenmeister bei den Flugzeugwerken dort beschäftigt. Nach dem Krieg blieb er im Ort, betrieb eine Tankstelle in der Havelstr.und reparierte Motorräder. Er war beliebt und hatte viel Kundschaft, denn wer Flugzeugmotoren zum laufen bringt schafft das auch mit anderen. Es gelang ihm sich gegen Parteimitgliedschaft und Verstaatlichung erfolgreich zu wiedersetzen. Als Preis dafür musste er einen Bretterzaun vor seine Werkstatt ziehen so das sie von außen nicht mehr sichtbar war. Seine Kunden blieben ihm aber treu und so existierte seine Firma hinter dem Zaun weiter. Leider erlebte er die Vereinigung nicht mehr. In Andenken an diese Zeit, Bilder von seiner Familie. Seine Frau blieb Hausfrau, sein Sohn studierte in Hannover Maschinenbau.Er machte seinen Doktor des Maschinenbaus und arbeitete als Leitender Ingieneur bis zur Schließung bei Arbet-Saarstahl.
Erich Meyer, Oranienburg
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So wie es auf den Bildern zu sehen ist Spezialgebiet JAWA Motoren .Einige sind 175ccm_______________________________________
Gott und den Soldaten ehrt man in Zeiten der Not,und nur dann! Doch ist die Not vorüber und sind die Zeiten gewandelt,wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt!
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Erich Meyer, Oranienburg
Nachtrag 2 Fotos !. 1 Meisterbrief mit angefertigten Werkstücken. 2 Touluse Juni 1943. Erich Meyer, Vordere Reihe,1. von rechs. Gruss REDAngehängte DateienKommentar
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Bei welchen Flugzeugwerken war er beschäftigt? Gibt es aus dieser Zeit ebenfalls Aufnahmen? Oftmals gibt es es solche "Zufallsaufnahmen". So konntre ich vor einigen Jahren bei ebay einige Aufnahmen aus der Flugzeugproduktion der Gothaer Waggonfabrik ersteigern. Die besten gingen mir leider durch die Lappen.Das angehängte Foto stammt aus dem Bestand.
Gruß
BingoAngehängte DateienKommentar
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Hier noch eine weitere Aufnahme aus Gotha.Angehängte DateienKommentar
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Hallo Bingo, als Erich Meyer seinen letzten Flug antrat war der Osten noch Feindgebiet für uns. Seine Asche wurde in eiem Plastikbeutel seinem Sohn im Westen übersand. Das Haus wurde an eine befreundete Familie verkauft, der Erlös auf ein Ostbanksparbuch gezahlt. Persönliche Gegenstände haben leider den Weg nicht gefunden. Sollte ich mal in die Nähe der Havelstr. in Oranienburg kommen ist es eine gute Idee dort einmal höflich zu klingeln, wer weiß was da noch so auf dem Haus-Boden rumliegt. Gruss REDZuletzt geändert von Red Air; 22.07.2009, 18:01.Kommentar
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So wie ich mich erinnern kann, hat er bei Messerschmidt seinen Motorenmeister gemacht, Bei Gesprächen wenn Familientreffen waren, einer durfte immer in den Westen!, wurde auch über das einstellen der Motoren und den Vorteil einer Einspritzanlage der Me 109 gesprochen. Leider kann ich keinen mehr fragen, die alten Krieger kämpfen schon lange an einer anderen Front. Gruss REDKommentar
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Noch mal 2 gefunden!.Angehängte DateienKommentar
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Hallo,
er hatte den Spitznamen: Jawa-Meyer. Als ich mal eine 350er Jawa hatte, mußte ich seine Dienste in Anspruch nehmen.
Heute stehen nur noch die Vorderhäuser in der Havelstrasse. Jawa-Meyer hatte seine Werkstatt auf dem Hof, der heute nicht mehr existiert.
Wahrscheinlich hat er im HWO (Heinkelwerk Oranienburg) gearbeitet.
Gruß PaukeKommentar
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Erich Meyer
Hallo Pauke, schön das er nicht vergessen ist. Konnte ja immer nur nach Hannover kommen wenn eine wichtige Feier anstand. Habe ihn als sehr netten Menschen in Erinnerung. Leider ist auch sein Sohn nicht mehr da, zu dem ich immer noch eine Gute Verbindung hatte. Wenigstens konnte ich einen Teil seines Lebens hier im Netz verewigen. Danke für deine Geschichte aus der Havelstraße. Gruss REDKommentar
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