Hilfe: Inflationsgründe nach dem 2. Weltkrieg

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  • caca
    Landesfürst


    • 13.03.2008
    • 832
    • NRW
    • Fisher F75 Ltd.

    #1

    Hilfe: Inflationsgründe nach dem 2. Weltkrieg

    Hey,

    hab mal eine Frage. Wie ist die Inflation nach dem 2. Weltkrieg zustande gekommen? Ich meine, wo kam das ganze Geld her? Irgendjemand muss es ja gedruckt haben und auf den Markt / in den Umlauf gebracht haben.

    Vielen Dank
    carsten
    Das piept sich gut an!
  • hemiotti
    Heerführer


    • 14.02.2009
    • 2817
    • Berlin Lichtenberg
    • Teknetics Omega 8000 & Garrett PP

    #2
    du meinst nach dem I WK?
    no Risk no Fund

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    • caca
      Landesfürst


      • 13.03.2008
      • 832
      • NRW
      • Fisher F75 Ltd.

      #3
      nein, nach dem 2ten Weltkrieg
      Das piept sich gut an!

      Kommentar

      • Sorgnix
        Admin

        • 30.05.2000
        • 25930
        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

        #4
        also eine "richtige" Inflation nach dem II. WK ist mir ein wenig unbekannt.

        Die Frage vor allem: WESSEN Inflation?? Welches Land im Besonderen???

        Ansonsten würde ich mal hier oder bei google unter "Aktion Bernhard" suchen.
        Es wurden massig Pfundnoten gefälscht, die zu einem großen Teil auch weltweit unter die Leute gebracht wurden.
        Das führte so weit, daß die Engländer bestimmte Noten noch während des Krieges (?) aus dem Verkehr nehmen mußten. Die 5 Pfund Note - so ich mich recht erinnere - wurde irgendwann Mitte der 50er (angeblich) auch aus Gründen der Deutschen Falschgeldproduktion aus dem Rennen genommen ...

        Mehr fällt mir zu "Inflation" jetzt allerdings auch nicht ein

        Jörg
        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

        (Heiner Geißler)

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        • Gemueselaste
          Ritter


          • 18.05.2004
          • 367
          • Landau
          • UWM 20

          #5
          Wenn ich Dich richtig verstehe dann meinst Du die Währungsreform. Diese beruhte allerdings nicht auf ner Inflation sondern auf dem Zusammenbruch des alten Systems und der Staatsfinanzen sowie der Aufteilung in verschiedene Sektoren. Da das alte Geld nichts mehr wert war und es obendrein nichts zu Kaufen gab entstand der Schwarzmarkt. Um dem Schwarzmarktreiben ein Ende zu setzen kam 1948 die Währungsreform mit der D-Mark.

          Siehe auch hier:



          Liege ich richtig oder meinste noch was Anderes??

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          • hemiotti
            Heerführer


            • 14.02.2009
            • 2817
            • Berlin Lichtenberg
            • Teknetics Omega 8000 & Garrett PP

            #6
            ich weiss auch von keiner..........nach dem krieg in den westlichen zonen war halt schwartmarktware das geld(kippen,schockolade usw) und dann kam die weährungsunion.............aber eine richtige inflation?
            habe ne menge inflationsgeld aus der zeit nach dem I Wk aber nach 45 nichts
            no Risk no Fund

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            • jlandgr
              Landesfürst

              • 06.09.2002
              • 992
              • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
              • Archivsuche, Detektor=Augen

              #7
              Kann mich dem Posting von Gemueselaste nur anschließen, ich vermute, dass mit Inflation hier gemeint ist, dass dem Ende des 2. Weltkriegs die Reichsmark kaum noch etwas Wert war, da gigantischen gedruckten Bargeldmengen ein begrenztes Warenangebot gegenüberstand, so dass die Schwarzmarktpreise (in Reichsmark) sehr hoch waren
              Was es an lebensnotwendigen Waren gab, landete fast ausschliesslich auf dem Schwarzmarkt und wurde in der Regel zum 20- bis 100-fachen des offiziellen Preises verkauft wurden. Gerade einmal ein Kilogramm Zucker oder einen Liter Speiseöl bekamen die Arbeiter und Angestellten mit ihrem Monatslohn von rund 200 Reichsmark. Ein Kilogramm Butter kostete 450 Reichsmark, die gleiche Menge Kaffee war nicht unter 1000 Reichsmark zu erhalten.
              , siehe http://finder2.moneymuseum.com/front...t.jsp?id=72019
              Der Wertverfall der Reichsmark führte als Alternative auf dem Schwarzmarkt zur Zigarettenwährung oder auch ganz allgemein zur Tauchwirtschaft, unter Umgehung der nicht mehr werthaltigen Reichsmark, was dann zur Währungsreform führte.

              Beeindruckt hat mit auf oben zitierter Seite übrigens auch folgendes Beispiel
              Wie sehr das Wirtschafts- und Währungsgefüge aus dem Gleichgewicht geraten war, zeigt die Geschichte von einem Bergarbeiter im Ruhrgebiet, der in der Woche 60 Reichsmark verdiente. Zu wenig zum Überleben. Das Huhn, das er in einem kleinen Verschlag hielt, war schliesslich seine Rettung. Es legte in der Woche meist fünf Eier. Vier davon tauschte er auf dem Schwarzmarkt gegen 20 Zigaretten, zu einem Stückpreis von acht Reichsmark. Sie brachten ihm zusätzlich 160 Reichsmark ein; knapp dreimal soviel, wie er als Bergarbeiter in sechs Tagen harter Arbeit erwirtschaftete
              Zuletzt geändert von jlandgr; 16.03.2009, 18:36.

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              • caca
                Landesfürst


                • 13.03.2008
                • 832
                • NRW
                • Fisher F75 Ltd.

                #8
                ja, das meinte ich
                vielen dank euch allen!
                Das piept sich gut an!

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                • jlandgr
                  Landesfürst

                  • 06.09.2002
                  • 992
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                  • Archivsuche, Detektor=Augen

                  #9
                  OK, kein Problem. Zur Frage, wo das ganze Geld herkam und warum Inflation "verdeckt" war:
                  Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Deutschen zum zweiten Mal die Entwertung ihres Geldes hinnehmen. Die Nationalsozialisten hatten den Krieg mit Hilfe der Notenpresse finanziert und gleichzeitig die inflationäre Geldvermehrung seit 1936 durch einen Preis- und Lohnstopp, Zwangssparen und die Rationierung der Konsumgüter verschleiert. Die deutsche Währung war daher 1945 praktisch ruiniert: 300 Mrd. Reichsmark, die nach Kriegsende in Umlauf waren, stand kaum ein Warenangebot gegenüber. Dennoch wurden staatliche Gehälter und Steuern weiterhin in Reichsmark gezahlt. Zusätzlich gab es seit August 1946 für den Geschäftsverkehr zwischen alliierten und deutschen Stellen von den Siegermächten gedrucktes "Besatzungsgeld", das nicht in Reichsmark umgetauscht wurde. Wichtigstes Zahlungsmittel waren jedoch Zigaretten, für die man auf dem Schwarzmarkt fast alles kaufen konnte. Deutschland war in den Zustand einer Tauschwirtschaft zurückgefallen.
                  von http://www.insm.de/Steuern___Finanze..._Historie.html
                  Zuletzt geändert von jlandgr; 17.03.2009, 19:35.

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                  • caca
                    Landesfürst


                    • 13.03.2008
                    • 832
                    • NRW
                    • Fisher F75 Ltd.

                    #10
                    ah, alles klar die warenmenge war kleiner als die geldmenge. das hab ich gewusst , aber dass das soviel ausmacht hätte ich nicht gedacht.
                    Das piept sich gut an!

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