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Telefonleitungen ...
...wurden in den vierziger Jahren bereits in der Erde verlegt? Wurden auch Bunker auf diese Art ans Netz angehängt? Wie sah so eine Leitung aus? Woran kann man eine solche Leitung heute zweifelsfrei erkennen?
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Gelesen habe ich, dass Fernsprechkabel zw. Westwallbunkern in ca. 1mtr Tiefe verlegt wurden (Quelle im Mom. nicht auffindbar). Des weiteren gibt es dieses knapp 1qm großen - wie ein Dach gebauten - Verteilerstationen (der offizielle Name fällt mir zum Verrecken nicht ein).
Es sollten allerdings mehradrige Kabel sein mit geringem Querschnitt - warum können Dir die Elektrospezies hier besser erklären.Grüße aus dem POTT
Glückauf - der Andre -
hi....
jepp, es gab ein unterirdisches festungstelephonnetz. unabhängig von der reichspost, iirc.Gelesen habe ich, dass Fernsprechkabel zw. Westwallbunkern in ca. 1mtr Tiefe verlegt wurden (Quelle im Mom. nicht auffindbar). Des weiteren gibt es dieses knapp 1qm großen - wie ein Dach gebauten - Verteilerstationen (der offizielle Name fällt mir zum Verrecken nicht ein).
Es sollten allerdings mehradrige Kabel sein mit geringem Querschnitt - warum können Dir die Elektrospezies hier besser erklären.
die dinger heissen kabelbrunnen, google bringt dazu etliche ergebnisse.
mfg,
blAckyTwitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.Kommentar
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Es gab sicher verschiedene Kabeltypen in den vergangenen Jahren.
Da aus der Petrochemie erst später die benötigten wasserdichten Werkstoffe geliefert wurden, mußte man sich bei der Kabelherstellung anderweitig behelfen.
In einem TechnikMuseum in Bochum bei der Telekom habe ich vor 14 Tagen verschiedene Kabeltypen gesehen.
Vermutlich wurden in den 40ern schon Kupferkabel mit einem Bleimantel in der Erde verlegt.
Ältere Erd-Kabel hatten eine Isolierung mit "guttapercher". Dieses Material kam aus der Kautschukchemie.
Soweit ich gehört habe, sollen viele ungenutzte Kabel erst wieder aus dem Boden geholt worden sein, als man aus anderern Gründen graben mußte.
Logischerweise sind wahrscheinlich noch viel Erdkabel im Boden zu finden.
In diesem Zusammenhang wäre es interessant, ob diese Kabel noch gebrauchstfähig sind.
Zuletzt geändert von Kunstpro; 25.05.2009, 12:46.Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.Kommentar
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Da ich kabeltechnisch etwas versiert bin, kann ich dir sagen, dass teilweise noch Erdkabel aus den 30iger Jahren im heutigen Kommunikationsnetz betrieben werden.
Gab damals schon ganz unterschiedliche Typen, charakteristisch ist die Papierwicklung der einzelnen Adern und Blei - bzw. Stahlschutzwicklungen mit Guttaperchaummantelung.
Die allermeisten Kabel bleiben im Boden, wenn sie abgeworfen sind. Die auszubuddeln macht sich normalerweise keiner die Mühe, oder nur mal bei z.b. Wegebaumaßnahmen.
Zum Thema Bunker kann ich zumindest für den Norden hier sagen, dass die Lösungen standortabhängig waren.
Die Flak hat z.B. teilweise eigene Leitungen zu den Scheinwerferstellungen gehabt und gleichzeitig die Ortsleitungen für den Kontakt zum Stab belegt.
Kein Berg zu tief!Kommentar
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... "letzte Meile" entbündelt
Hallo Wolfo,
da Du fachlich versiert bist, habe ich folgende Fragen.
Welche Chance besteht ein nicht mehr im Betrieb vorhandenes Kabel ale privater
Kabelnetzbetreiber zu nutzen?
Wie sehen bei der "Papierwicklung der einzelnen Adern" die Möglichkeiten aus, diese Kabel zu benutzen? Ist die Isolierung der Adern noch so gut, dass es keinen Kurzschluß gibt? Gibt es eine Möglichkeit die Adern zu trocknen, falls es doch noch "zu nass" im Kabel geworden ist?
Mit welchen "nicht unterbrochenen" Kabellängen können wir rechen, wenn wir ein aufgegebenes Kabel finden? 60cm Tiefe ist nach meinen Recherchen realistisch.
Ich vermute zwar, dass dies illegal sein könnte, aber, weil doch die Eigentumsverhälnisse dieser Kabel nicht unbedingt zu klären sind ....,
wäre die private Nutzung der "letzten Meile" entbündelt und frei für jeden verfügbar.
Viele Grüße
KunstproWir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.Kommentar
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Das "Kabel" ist bei Bauarbeiten zum Vorschein gekommen. Im Querschnitt von ca. 60mm sind papierummantelte Kupferdrähte untergebracht, der ganze Strang wiederrum ummantelt von einem metallisch-teerigem Band. Machte einen funktionsfähigen Eindruck. Fahr am Wochenend extra nochmal hin für ein paar Photos......
!Der Output an Wissen im Forum ist manchmal erstaunlich!
danke und grussKommentar
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Ich bin auch erstaunt.
Wenn wir eine Messung am Kabel durchführen,
um die Kabellänge aus den erhaltenen Messwerten zu berechnen,
wie machen wir es?
Denkbar wäre, dass das Kabel einen Kurzschluß hat,
aber auch, dass das Kabel abgeschnitten ist.
Ich sehe allerdings keine gute Chance hier ein funktionsfähiges Kabel zu finden, da dann die "wasserdichten Kabelkanäle" intakt sein müssen.
Erst viel später benötigte man keine "wasserdichten Kabelkanäle" mehr.Zuletzt geändert von Kunstpro; 26.05.2009, 17:30.Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.Kommentar
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Naja, herrenlose Kabel gibt es eigentlich nicht - im Zweifelsfalle sind sie an den Staat gefallen.
Bräuchtet also schon eine Pacht-und Betriebsgenehmigung vom Besitzer.
Sicherlich kann man das ein-oder andere alte Kabel reaktivieren, was von Zeit zu Zeit auch geschied, allerdings ist das immer vom Einzelfall abhängig.
Ohne durchmessen läuft da garnichts.
Theoretisch kann aber auch ein historisches Erdkabel seine 1?? Jahre halten.
Kabel sucht man übrigens mit einem Kabelsuchgerät (wen wundert's?), dabei wird ein Signal auf eine (Prüf-) Phase gelegt und dieses geortet.
Die Geräte gibt es auch schon seid den 30iger Jahren.
Kein Berg zu tief!Kommentar
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hier die bilder ...
grußAngehängte DateienKommentar
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Hallo Bohrwurm,
ich habe deinen Beitrag eben erst gesehen. Vom Aufbau her kann das wirklich ein Telefonkabel sein. Allerdings scheinen mir die einzelnen Adern auf deinen Bildern etwas zu dick zu sein, was aber auch täuschen mag. Ansonsten passt das mit dem Aufbau schon, in den 80er Jahren habe ich in meiner Ausbildung (zum Teleföner) mit ähnlichen Kabeln gearbeitet. Allerdings hatten wir da Aderquerschnitte von 0,4-0,6mm - was deutlich dünner scheint als auf den Bildern zu sehen (ahnen) ist.
LG TomKommentar
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Nach der Machart zu urteilen (Rückschluss auf das Alter) und Prüfung anhand des Fotos, kann man davon ausgehen, dass die äußere Ummantelung PAK-haltig ist, damit also gesundheitsschädlich. Die schwarze Masse sollte deshalb nicht unbedingt mit bloßen Händen angefasst werden.Grüße aus dem POTT
Glückauf - der AndreKommentar
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Das ist nicht ungewöhnlich. In meiner Lehrzeit habe ich mit 0,8mm Fm-Kabel gearbeitet. Aufgrund des geringeren Widerstandes konnten damit längere Wegstrecken überbrückt werden, ohne Leitungsverstärker einsetzen zu müssen.Gruß,
htimKommentar





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