Hallo zusammen,
auf Grund eines relativ aktuellen Anlasses (auf den ich hier - auch auf Nachfrage - nicht näher eingehen werde), möchte ich an Euch mal ein paar Fragen richten, die mit speziellen Aufgabenbereichen/-gebieten bzw. "Jobs" zutun haben, wie sie während des zweiten Weltkrieges wohl in jeder größeren Stadt existierten.
Wer Bücher kennt die sich mit dieser Thematik (insbesondere über "Leiter für Sofortmassnahmen") beschäftigen, bitte ganz, ganz schnell mit Quellenangabe antworten! *DANKE*
Wenn ich in diesem Zusammenhang Ausdrücke/Wörter verwende, die nicht so wirklich zeitgemäss sind, liegt dies daran, das ich diese gerade aus meinen Notizen "gepickt" habe, die aus Akten aus der Zeit (ca. 1936-1945) stammen.
Bevor ich mir möglicherweise gründlich die Finger verbrenne, möchte ich mich gerne absichern. Aus diesem Grund bitte ich auch darum nach Möglichkeit mit Quellenangabe zu antworten.
AKTEN bitte mit allen notwendigen Infos die zum auffinden nützlich sind, z.B. Aktenzeichen/Archive (!!!). Danke.
Hier mein "kleiner" sehr spontaner Fragenkatalog...
I Vermögen/Besitz von "Juden"
Hier: insbesondere "Arisierung von Grundstücken"
I.1) War das allein Angelegenheit der Gauleitung, der Orts-/Stadtverwaltungen, der damals zuständigen Ämter oder gab es konkrete Vorgaben/Richtlinien aus Berlin, wie mit dem Eigentum/Vermögen von "Juden" (insbesondere mit deren Grundstückseigentum) zu verfahren sei?
I.2) Wenn es hier konkrete Weisungen gab, wann wurden diese erlassen?
I.3) Und wenn ja, durch welches Amt/Stelle?
I.4) Wer bzw. welche Stellen/Ämter/Abteilungen war/en für die Durchführung/Umsetzung vor Ort verantwortlich?
II. Leiter für Sofortmassnahmen: Beseitigung von Bombenschäden
Hier: Einsatz von Zwangsarbeitern und/oder Kriegsgefangenen (auch: KZ-Häftlinge)
II.1) Wie wurde man ein "Leiter für Sofortmassnahmen" ?
II.2) Welche Aufgaben / Einfluss / Rechte hatten diese Leiter?
II.3) Wer war den Leitern gegenüber weisungsbefugt?
II.4) Auf welche Stellen konnten diese Leiter zurückgreifen?
II.5) Unter welchen Voraussetzungen wurden Zwangsarbeiter zur Trümmerräumung bzw. sogar zur Bombenräumung in den Städten herangezogen?
II.6) Welchen Einfluss konnten die Leiter in ihrem Aufgabenbereich ausüben?
III. Konsequenzen bei fehlender Kooperation mit Staat/Partei
III.1) Mit welchen Konsequenzen mussten Beamte/Angestellte zur damaligen Zeit rechnen, wenn Sie sich - z.B. (aus heutiger Sicht) als Schreibtischtäter - nicht an bestimmten Taten beteiligten? (auch: Verweigerung der Umsetzung/Verschleppung von Vorgängen)
III.2) Welchen Spielraum hatten Beamte wenn es z.B. um den "Einsatz von Zwangsarbeitern / Kriegsgefangenen" ging?
Zu III.1) Hier auch: Deportation / Arisierung: Grundstückseigentum/Beruf&Posten/Vermögen/..
Mir hilft nicht wirklich wenn in Büchern steht: "xyz hat berichtet, das...".
Leider sind mir bisher nur wenige Fälle bekannt, die in Akten dokumentiert und nach vollziehbar sind.
Was ich bisher so entdeckt habe, war, das wenn Beamte/Angestellte sich weigerten bestimmte Dinge zu tun oder anzuordnen, wurde dann offenbar nach Verstössen/Gründen/Verhalten gesucht, um die betreffenden unbequemen Beamten/Angestellten in den Ruhestand zu versetzen, oder sie wurden versetzt (weggelobt) und mussten sich fortan mit weniger wichtigen Aufgaben befassen.
Soweit erstmal...
Ich danke allen schon mal vorab prophylaktisch für Ihre Zeit und Mühe für die Beantwortung der hier von mir gestellten Fragen.
Sorry, ich komme hier als Einzelperson einfach nicht weiter. Das Thema / die Themen sind einfach zu komplex um in diese Thematik - mal eben - auf die "schnelle" einzusteigen.
Nochmals besten Dank.
Gruß
Wolf (Niemandsland)
auf Grund eines relativ aktuellen Anlasses (auf den ich hier - auch auf Nachfrage - nicht näher eingehen werde), möchte ich an Euch mal ein paar Fragen richten, die mit speziellen Aufgabenbereichen/-gebieten bzw. "Jobs" zutun haben, wie sie während des zweiten Weltkrieges wohl in jeder größeren Stadt existierten.
Wer Bücher kennt die sich mit dieser Thematik (insbesondere über "Leiter für Sofortmassnahmen") beschäftigen, bitte ganz, ganz schnell mit Quellenangabe antworten! *DANKE*
Wenn ich in diesem Zusammenhang Ausdrücke/Wörter verwende, die nicht so wirklich zeitgemäss sind, liegt dies daran, das ich diese gerade aus meinen Notizen "gepickt" habe, die aus Akten aus der Zeit (ca. 1936-1945) stammen.
Bevor ich mir möglicherweise gründlich die Finger verbrenne, möchte ich mich gerne absichern. Aus diesem Grund bitte ich auch darum nach Möglichkeit mit Quellenangabe zu antworten.
AKTEN bitte mit allen notwendigen Infos die zum auffinden nützlich sind, z.B. Aktenzeichen/Archive (!!!). Danke.
Hier mein "kleiner" sehr spontaner Fragenkatalog...
I Vermögen/Besitz von "Juden"
Hier: insbesondere "Arisierung von Grundstücken"
I.1) War das allein Angelegenheit der Gauleitung, der Orts-/Stadtverwaltungen, der damals zuständigen Ämter oder gab es konkrete Vorgaben/Richtlinien aus Berlin, wie mit dem Eigentum/Vermögen von "Juden" (insbesondere mit deren Grundstückseigentum) zu verfahren sei?
I.2) Wenn es hier konkrete Weisungen gab, wann wurden diese erlassen?
I.3) Und wenn ja, durch welches Amt/Stelle?
I.4) Wer bzw. welche Stellen/Ämter/Abteilungen war/en für die Durchführung/Umsetzung vor Ort verantwortlich?
II. Leiter für Sofortmassnahmen: Beseitigung von Bombenschäden
Hier: Einsatz von Zwangsarbeitern und/oder Kriegsgefangenen (auch: KZ-Häftlinge)
II.1) Wie wurde man ein "Leiter für Sofortmassnahmen" ?
II.2) Welche Aufgaben / Einfluss / Rechte hatten diese Leiter?
II.3) Wer war den Leitern gegenüber weisungsbefugt?
II.4) Auf welche Stellen konnten diese Leiter zurückgreifen?
II.5) Unter welchen Voraussetzungen wurden Zwangsarbeiter zur Trümmerräumung bzw. sogar zur Bombenräumung in den Städten herangezogen?
II.6) Welchen Einfluss konnten die Leiter in ihrem Aufgabenbereich ausüben?
III. Konsequenzen bei fehlender Kooperation mit Staat/Partei
III.1) Mit welchen Konsequenzen mussten Beamte/Angestellte zur damaligen Zeit rechnen, wenn Sie sich - z.B. (aus heutiger Sicht) als Schreibtischtäter - nicht an bestimmten Taten beteiligten? (auch: Verweigerung der Umsetzung/Verschleppung von Vorgängen)
III.2) Welchen Spielraum hatten Beamte wenn es z.B. um den "Einsatz von Zwangsarbeitern / Kriegsgefangenen" ging?
Zu III.1) Hier auch: Deportation / Arisierung: Grundstückseigentum/Beruf&Posten/Vermögen/..
Mir hilft nicht wirklich wenn in Büchern steht: "xyz hat berichtet, das...".
Leider sind mir bisher nur wenige Fälle bekannt, die in Akten dokumentiert und nach vollziehbar sind.
Was ich bisher so entdeckt habe, war, das wenn Beamte/Angestellte sich weigerten bestimmte Dinge zu tun oder anzuordnen, wurde dann offenbar nach Verstössen/Gründen/Verhalten gesucht, um die betreffenden unbequemen Beamten/Angestellten in den Ruhestand zu versetzen, oder sie wurden versetzt (weggelobt) und mussten sich fortan mit weniger wichtigen Aufgaben befassen.
Soweit erstmal...
Ich danke allen schon mal vorab prophylaktisch für Ihre Zeit und Mühe für die Beantwortung der hier von mir gestellten Fragen.
Sorry, ich komme hier als Einzelperson einfach nicht weiter. Das Thema / die Themen sind einfach zu komplex um in diese Thematik - mal eben - auf die "schnelle" einzusteigen.
Nochmals besten Dank.
Gruß
Wolf (Niemandsland)
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