Bingo
Himmelreichhöhle
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Himmelreichhöhle
Wo ich gerade einmal dabei bin. In den vergangenen Tagen habe ich mehrere mails zur Himmelreichhöhle erhalten [Vielen Dank Henry, pn kommt]. Offenbar sollte dort ebenfalls ein U-Verlagerungsprojekt untergebracht werden. Im Wichert läßt sich jedoch nichts hierzu finden. Hat jemand Infos hierzu?
BingoStichworte: - -
Kann ich mir schwer vorstellen ...
... immerhin führt mitten durch die Höhle der Eisenbahntunnel der Strecke Herzberg-Nordhausen ...
Der Tunnel zerteilt den ohnehin nicht sehr standfesten Höhlenraum in zwei Teile und mußte aus Sicherheitsgründen wg. der immer wieder herabstürzenden Gesteinsmassen 1936 nochmals zusätzlich mit von außen hereingebrachten Gesteinsmassen abgedeckt. - Viel Platz zum produzieren blieb da nicht ...
... und wenn ich mir die Decken seinerzeit so anguckte ... Oh, oh ...
Der Höhlenraum ist nicht zu vergleichen mit der Heimkehle - DA war Platz und ebener Boden ...
... es ist nicht unbedingt für jeden etwas, sich im Höhlenraum aufzuhalten, wenn ein Zug den Tunnel passiert ...
(Der Weltuntergang hört sich wohl ähnlich an ...
)
Eigentlich wollt ich ihn nicht setzten, aber wenn jetzt die Suchmaschinen aktiviert werden, findet man den Link sowieso ...
Jörg
P.S.
Der Zugang ist übrigens gesichert ...Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler) -
Wenn schon ...
... denn schon.
Dann kann ich auch gleich noch ein paar Dinge anhängen, die in Verbindung mit der durch den Tunnel führenden Bahnlinie stehen.
Die Südharzstrecke
... womit wir dann gleich noch die im Krieg erwünschte Entlastungs-/Umleitungsstrecke, die Helmetalbahn nachschieben können ...
... welche wir wandermäßig zu Karfreitag diesen Jahres bereits schon erschlossen hatten ...
... was jetzt aber alles noch nichts zu irgendwelchen Planungen, Dokumenten o.ä. Deine Frage betreffend beinhaltet ...
(Aber nen Einblick in die örtliche Situation wohl schon ...)
Gruß
JörgDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Nachtrag
Hallo Bingo,
> Ich hatte im Forum einiges dazu geschrieben, ist leider nicht angekommen. Versuche es Morgen nochmal. Kurz, meines Erachtens ist eine U-Verlagerung auszuschließen.Läßt sich nachvollziehen. es ist aber nicht erkennbar, ob eine U-Verlagerung geplant war. Oder habe ich mal wieder nicht richtig hingeschaut?
Bis dannKommentar
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nu iss zu
Aufgrund diverser Einbrüche im Bereich der Himmelreichhöhle wurde die Bahnstrecke Walkenried - Ellrich durch massive Betonarbeiten gesichert.
Sollte hier je etwas gewesen sein, sollte man zur Befahrung besser eine Sauerstofflanze mitbringen. Wir sprechen hier über eine Volumenverfüllung.
Quellen: Harzkurier, DB
GrussDer Wimmi
Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores
Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer
(Diomedes 1, 310, 3.K.)Kommentar
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So, da will ich den threat mal wieder aus der Versenkung herausholen.
Scheinbar hatte die Mittelwerk GmbH beabsichtigt, die Himmelreichhöhle für sich in Anspruch zu nehmen. Dies allerdings erst relativ spät. Am 18. Januar 1945 überreichte die Bergamtliche Sonderstelle (zuständig für die U-Bauvorhben um Nordhausen) dem Oberbergamt Clausthal-Zellerfeld einen Bericht über die Himmelreichhöhle, der sich u. a. mit den geologischen Verhältnissen befasste. Den beigefügten Unterlagen ist zu entnehmen, dass der Harzgeologe Schriel bereits am 15. April 1944 einen Vorschlag zur Nutzbarmachung der Himmelreichhöhle für Lagerungs- und Fertigungszwecke unterbreitet hatte. Als mögliche Option schlug er vor, den Bahnbetrieb durch den Tunnel komplett einzustellen und eine Ausweichstrecke zu errichten. Danach sollte eine Planierung der Höhlensöhle auf das Niveau des Bahnkörpers vorgenommen werden, dies mittels in der Höhle vorzufindenden Gesteins. Schriel wollte so eine Fertigungsfläche von 9.000 qm schaffen, ohne zunächst Anklang zu finden. Erst kurz vor Ende erinnerte man sich an die Pläne aus dem Vorjahr.
Gruß
BingoKommentar
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Guten Abend Bingo,
war es nicht so, dass man die zweigleisige Trasse der Reichsbahn durch einen weiteren Aufbruch des Gleisbetts auf einen dreigleisigen Strang erweitern wollte, jedoch Bedenken über die Standfestigkeit des neu zu bildenden Tunnels hatte ?
Immerhin wurde die Höhle recht früh in das Höhlenkataster, genauso wie die Jettenhöhle, Baumannshöhle, Einhornhöhle und Balver Höhle ausgenommen.
Problematisch soll wohl der laufende Bahnverkehr im Bezug der geplanten Einlagerung gewesen sein.
Ein annähernd vergleichbarer Fall soll wohl im Bereich Osterode für Zeilfernrohre gewesen sein.
Mit freundlichen Grüßen
WimpetsKommentar



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