Frohe Ostern wünsche ich Euch allen! 
Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt und meinen Thread durchlest.
Ich bin bereits seit einigen Jahren auf der Spurensuche meines Großvaters und den exakten Orten und Stellen, wo er einst in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs gewesen ist.
Mein Großvater wurde im Januar 1945 in die 6.(Luftnachrichten-Ersatz)-Kompanie Luftgau-Nachrichten-Regt. 7 in Augsburg-Pferrsee eingezogen.
Nach einer vierwöchigen Grundausbildung und weiteren Kurzausbildungen wurde er in das I. Bataillon, Gebirgsjäger-Regiment 139 (später umbenannt in: Gebirgsjäger-Regiment 904) der 188.Gebirgsjägerdivision eingegliedert.
Infolge von Fehleinschätzungen der übergeordneten Führung war es der 188.Gebirgsjägerdivision im April/Mai 1945 nicht mehr möglich sich vom Einsatzraum in Istrien nach Österreich durchzuschlagen.
Die Division musste am 06.05.1945 kapitulieren (damals: bei Villa del Nevoso - heute bei: Ilirska Bistrica) und geriet in eine langjährige Kriegsgefangenschaft, die auch schließlich zum Schicksal meines Großvaters wurde.
Kurz bevor die Division kapitulierte, erhielten Teileinheiten der Division den Befehl sich nach Österreich abzusetzen - scheinbar sollte jeder sein Glück versuchen.
Die Kompanie meines Großvaters war bis zu diesem Zeitpunkt in einem kleinen Dorf zur Küstenverteidigung in Istrien eingesetzt. Die Verbindung zur Divisionsführung war nur noch teils vorhanden.
Schließlich marschierte die Kompanie ins Inland und versuchte nach Österreich zu kommen. Während die Division am 06.05.1945 kapitulierte, war die Kompanie meines Großvaters isoliert und in den Wäldern Sloweniens unterwegs.
Der Kompaniechef ging davon aus, dass sich jeder nach Österreich durchschlagen sollte um einer jugoslawischen Gefangenschaft zu entgehen.
Am 15.05.1945 - sprich: bereits 6 Tage nach Kapitulation der deutschen Armee - kam es zwischen der Kompanie und Partisanen in einem Wald in Slowenien zu einem Gefecht. Die Kompanie nahm zwei Gefangene, von denen sie erfuhr, dass der Kriegs bereits beendet worden sei. Die Kriegsgefangenen wurden von einsatzerfahrenen Unteroffizieren erschossen.
Gibt es noch eine Möglichkeit herauszufinden, wo dieses Gefecht in etwa gewesen sein könnte? z.B. via slowenisches oder deutsches Archivmaterial/Militärarchiv in Freiburg (Kompanietagesberichte oder -protokolle, Partisanenberichte - oder protokolle - Kartenmaterial) - gerade weil das Gefecht bereits relativ spät war.
Zu diesem Zeitpunkt teilte sich die Kompanie in drei Trupps a acht Mann. Jeder Trupp sollte versuchen, sich auf eigene Faust nach Österreich durchzuschlagen.
Nach zwei Tagen geriet der Trupp meines Großvaters in Gefangenschaft. Erst am 28.12.1948 kehrte er in die Heimat zurück.
Die o.a. Fragestellung beschäftigt mich schon seit sehr langer Zeit und langsam gehen mir die Ideen aus. In Fachliteratur kann ich auch keine entsprechenden Hinweise finden, wo und wie ich diese Information noch erhalten kann. Vielleicht habt Ihr mehr Einfallsreichtum und Erfahrung mit derartigen historischen Fragestellungen. Vielen Dank für Eure Unterstützung -und nochmals Frohe Ostern!
Viele Grüße, Marcel

Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt und meinen Thread durchlest.
Ich bin bereits seit einigen Jahren auf der Spurensuche meines Großvaters und den exakten Orten und Stellen, wo er einst in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs gewesen ist.
Mein Großvater wurde im Januar 1945 in die 6.(Luftnachrichten-Ersatz)-Kompanie Luftgau-Nachrichten-Regt. 7 in Augsburg-Pferrsee eingezogen.
Nach einer vierwöchigen Grundausbildung und weiteren Kurzausbildungen wurde er in das I. Bataillon, Gebirgsjäger-Regiment 139 (später umbenannt in: Gebirgsjäger-Regiment 904) der 188.Gebirgsjägerdivision eingegliedert.
Infolge von Fehleinschätzungen der übergeordneten Führung war es der 188.Gebirgsjägerdivision im April/Mai 1945 nicht mehr möglich sich vom Einsatzraum in Istrien nach Österreich durchzuschlagen.
Die Division musste am 06.05.1945 kapitulieren (damals: bei Villa del Nevoso - heute bei: Ilirska Bistrica) und geriet in eine langjährige Kriegsgefangenschaft, die auch schließlich zum Schicksal meines Großvaters wurde.
Kurz bevor die Division kapitulierte, erhielten Teileinheiten der Division den Befehl sich nach Österreich abzusetzen - scheinbar sollte jeder sein Glück versuchen.
Die Kompanie meines Großvaters war bis zu diesem Zeitpunkt in einem kleinen Dorf zur Küstenverteidigung in Istrien eingesetzt. Die Verbindung zur Divisionsführung war nur noch teils vorhanden.
Schließlich marschierte die Kompanie ins Inland und versuchte nach Österreich zu kommen. Während die Division am 06.05.1945 kapitulierte, war die Kompanie meines Großvaters isoliert und in den Wäldern Sloweniens unterwegs.
Der Kompaniechef ging davon aus, dass sich jeder nach Österreich durchschlagen sollte um einer jugoslawischen Gefangenschaft zu entgehen.
Am 15.05.1945 - sprich: bereits 6 Tage nach Kapitulation der deutschen Armee - kam es zwischen der Kompanie und Partisanen in einem Wald in Slowenien zu einem Gefecht. Die Kompanie nahm zwei Gefangene, von denen sie erfuhr, dass der Kriegs bereits beendet worden sei. Die Kriegsgefangenen wurden von einsatzerfahrenen Unteroffizieren erschossen.
Gibt es noch eine Möglichkeit herauszufinden, wo dieses Gefecht in etwa gewesen sein könnte? z.B. via slowenisches oder deutsches Archivmaterial/Militärarchiv in Freiburg (Kompanietagesberichte oder -protokolle, Partisanenberichte - oder protokolle - Kartenmaterial) - gerade weil das Gefecht bereits relativ spät war.
Zu diesem Zeitpunkt teilte sich die Kompanie in drei Trupps a acht Mann. Jeder Trupp sollte versuchen, sich auf eigene Faust nach Österreich durchzuschlagen.
Nach zwei Tagen geriet der Trupp meines Großvaters in Gefangenschaft. Erst am 28.12.1948 kehrte er in die Heimat zurück.
Die o.a. Fragestellung beschäftigt mich schon seit sehr langer Zeit und langsam gehen mir die Ideen aus. In Fachliteratur kann ich auch keine entsprechenden Hinweise finden, wo und wie ich diese Information noch erhalten kann. Vielleicht habt Ihr mehr Einfallsreichtum und Erfahrung mit derartigen historischen Fragestellungen. Vielen Dank für Eure Unterstützung -und nochmals Frohe Ostern!
Viele Grüße, Marcel
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