Frage an die Militärstrategen...

[Shakerz]

Hallo zusammen!

Ich hätte mal eine Frage zu einem militärischen Thema. Folgende Ausgangssituation liegt vor:

als größere rückflutende Wehrmachtseinheit möchte ich in einem Waldgebiet neben der von mir benutzten Straße einen Hauptverbandsplatz einrichten. Das Gelände neben der Straße bildet im Bereich des Waldes zuerst eine Ebene u. fällt dann leicht ab. Eine Wasserstelle ist auch vorhanden. Wo im Gelände würde ich mich niederlassen.

a) direkt neben der Straße auf der Ebene in unmittelbarer Nähe zum Wasser

b) im leicht abschüssigen Bereich des Geländes in unmittelbarer Nähe zum Wasser - hauptsache weg von der Straße/ Waldrand. Dafür nehme ich auch die Benutzung von schlechten Wegen in Kauf.

c) auf der anderen Seite des Waldes am Fuß des leichten Hanges. Dafür nehme ich auch die Benutzung von schlechten Wegen u. eine größere Distanz zum Wasser in Kauf, aber am unteren Ende des Hanges sieht mich der anrückende Feind nicht sofort.

Der Feind würde übrigens aus Richtung der gegenüberliegenden Straßenseite kommen.

Danke schon mal für eure Hilfe


Gruß

S.

[aquila]

Das ist weniger ein Frage an die Strategen als die an die Taktiker.

Auf jeden Fall weg von der Straße. Der Gegner wird nämlich strategische Ziele haben, und eine Straße ist ihm allemal wichtiger als ein Verbandsplatz.

LG Aquila

[DOC.ATX]

Wichtig wären für eine Beurteilung einer Reihe anderer Faktoren.

Welche Epoche?
Bestehen noch klare Befehlsstrukturen?
Bewegungs- oder Stellungskrieg?
Sammelstelle, Verbandsplatz, Hauptverbandsplatz, Feldlazarett?

Nur dann kann man annähernde Einschätzungen treffen.

[Mr.T]

Ich schätze mal, daß man als Epoche 2.Weltkrieg sehen kann wenn von Wehrmacht die Rede ist. Rückflutende Wehrmachtseinheit hört sich für mich auch nicht mehr nach Blitzkrieg an und wenn ich jetzt mal als Schauplatz des ganzen die Oberpfalz oder Niederbayern annehme komme ich zwangsläufig auf 1945. Befehlsstrukturen wird es noch gegeben haben aber im Großen und Ganzen ging es wohl nur noch darum möglichst ungeschoren und unentdeckt weg vom Feind zu kommen. Also ich würde sagen weg von der Straße, evtl. auch in eine Senke. Ich würde nur darauf achten, daß es im Gelände Aussichtspunkte gibt von denen aus man den herannahenden Feind bereits frühzeitig ausmachen kann.

[IchHalt]

Meiner Meinung nach ist die erreichbar bei einem Hauptverbandsplatz wichtig.
Es macht denke ich wenig sinn einen zwar gut versteckten Platz zu wählen an dem mich aber weder Nachschub (wenn es damals noch welchen gab) noch verletzte (die es wohl zur genüge gab) erreichen.

Die Frage ist also: Wie schlecht sind die "schlechten Wege"?
Ist es nur festgefahrene Erde, die sich bei starkem Regen in ein Schlammpiste verwandelt, über die kein Fahrzeug kommt?

[Shakerz]

Ich schätze mal, daß man als Epoche 2.Weltkrieg sehen kann wenn von Wehrmacht die Rede ist. Rückflutende Wehrmachtseinheit hört sich für mich auch nicht mehr nach Blitzkrieg an und wenn ich jetzt mal als Schauplatz des ganzen die Oberpfalz oder Niederbayern annehme komme ich zwangsläufig auf 1945. Befehlsstrukturen wird es noch gegeben haben aber im Großen und Ganzen ging es wohl nur noch darum möglichst ungeschoren und unentdeckt weg vom Feind zu kommen. Also ich würde sagen weg von der Straße, evtl. auch in eine Senke. Ich würde nur darauf achten, daß es im Gelände Aussichtspunkte gibt von denen aus man den herannahenden Feind bereits frühzeitig ausmachen kann.

Alles richtig aufgenommen!

Gruß

S.

[Shakerz]

Meiner Meinung nach ist die erreichbar bei einem Hauptverbandsplatz wichtig.
Es macht denke ich wenig sinn einen zwar gut versteckten Platz zu wählen an dem mich aber weder Nachschub (wenn es damals noch welchen gab) noch verletzte (die es wohl zur genüge gab) erreichen.

Die Frage ist also: Wie schlecht sind die "schlechten Wege"?
Ist es nur festgefahrene Erde, die sich bei starkem Regen in ein Schlammpiste verwandelt, über die kein Fahrzeug kommt?

Die schlechten Wege sind unbefestigte Waldwege auf humosen Boden, welche sich bei Regen u. starker Beanspruchung schnell in matschige Hindernisse verwandeln dürfte. Der Wald ist in seinem ganzen Umfang mit einem Wegenetz erschlossen. Zudem durchziehen zwei größere Waldwege die Mitte. Die Stellen a) - c) dürften also allesamt ohne extremste Anstrengungen zu erreichen sein.

[Eichbergwolf]

Da is die Frage ob der Feid b sehen kann. Wenn b uneinsehbar ist so würd ich b nehmen ansonsten c

[Shakerz]

B liegt schon ein Stück abwärts des Hanges. Sollte also schon Deckung geben, um nicht auf dem Präsentierteller zu sitzen.

Ok - ich werde wie folgt abarbeiten: b - c - a


Danke

[wolvman]

[QUOTE=Shakerz;848035]B liegt schon ein Stück abwärts des Hanges. Sollte also schon Deckung geben, um nicht auf dem Präsentierteller zu sitzen.

Ok - ich werde wie folgt abarbeiten: b - c - a


Würd ich auch so machen , berichte mal über die Funde

Gruss Wolf

[Shakerz]

Werd ich machen. Will nur noch etwas trockneres Wetter abwarten.