Die Vergangenheit einer schweizer Ärztin
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De mortuis nihil nisi bene....Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.Kommentar
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Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.Kommentar
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«Anne hätte sicher nicht überlebt, wenn sie nicht getan hätte, was Carmen Mory ihr sagte», sagt Bernard Spoerry, der Neffe.Für den Journalisten John Heminway sind die Dinge komplizierter. «Ihr Verhalten in Ravensbrück war entsetzlich. Es war diabolisch, extrem bösartig», sagt er. Er glaubt, dass Spoerry nach Kenya ging, um ihrer Vergangenheit zu entkommen.
«Wenn ich sie nach dem Krieg auf der Strasse gesehen hätte, hätte ich ihr den Rücken gekehrt und mich geweigert, ihre Existenz zur Kenntnis zu nehmen. Aber heute, mit dem, was ich nun über ihr Leben in Afrika weiss, würde ich sie umarmen.»Kann ein Mensch Untaten abgelten, indem er später Gutes tut? Vielleicht hat auch Anne Spoerry sich diese Frage immer wieder gestellt. Vielleicht hat sie bis zuletzt keine Antwort gefunden. Und deshalb einfach immer weitergemacht.Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.Kommentar
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Ich mag mir gar nicht vorstellen, welchen Tenor solch ein Sachverhalt mit einer deutschen Protagonistin in einem heimischen Medium heutzutage annehmen würde. Sicher nicht so eine gefühlt faire Auseinandersetzung mit dem Thema.Kommentar
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Kaum Verurteilungen von KZ-Aufseherinnen
Der Anteil der hingerichteten KZ-Wächterinnen - legt man die Einschätzung der Autorin zugrunde, dass sich in Polen nur etwa 95 ehemalige Aufseherinnen überhaupt vor Gericht verantworten mussten - von über zehn Prozent mag zunächst hoch erscheinen. Relativiert aber wird diese Zahl durch den insgesamt geringen Umfang der Verurteilungsfälle, waren in den Konzentrationslagern in Polen doch immerhin rund 3500 Frauen als Aufseherinnen eingesetzt.
Greifbar für die Polen hingegen waren jene, die in Konzentrationslagern wie dem niederschlesischen Groß-Rosen eingesetzt worden waren, wo sie die SS aus nahe gelegenen Ortschaften rekrutiert hatte. In der Regel kehrten sie denn auch dorthin zurück und wurden immer wieder von befreiten Häftlingen als ehemalige Peinigerinnen identifiziert, die dann bei den Behörden Anzeige gegen sie erstatteten. Wie dies im Einzelnen vor sich ging, ist allerdings ebenso wenig geklärt wie die Frage, ob und wie viele der KZ-Aufseherinnen in jenen polnischen Internierungslagern verschwanden, in denen in den ersten Nachkriegsjahren zahlreiche Deutsche, ohne dass ihnen je der Prozess gemacht wurde, vor sich hin vegetierten und durch Hunger, Misshandlungen und Epidemien starben.Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.Kommentar
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