Tipp - ''Schatzräuber'' von Andreas Förster

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  • Muecke
    Heerführer

    • 12.10.2003
    • 2414
    • Deutschland

    #1

    Tipp - ''Schatzräuber'' von Andreas Förster

    Weil hier ja immer sehr wenig los ist, kommt mal ein toller Buchtipp.Genau das richtige, wo das Wetter wieder schlechter wird.
    In diesem Werk geht es um diverse Bemühungen der Stasi verschiedene Nazischätze aufzuspüren. Habe dieses Buch vor zwei Jahren gelesen und war begeistert.
    Themen u.a.:Göring Schatz; vergrabenes Porzellan einer Grafenfamilie;Toplitzsee;Geheimarchiv der IG Farben und mehr

    Das Buch ist im Christian Links Verlag erschienen und zu beziehen über ISBN 3-86153-204-2

    Viel Spaß bei der Lektüre.

    Uwe
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  • Eifelgeist
    Ehren-Moderator
    Heerführer

    • 13.03.2001
    • 2593
    • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

    #2
    Leider ist auch dieses Buch mittlerweile vergriffen! Bei Antiquariats-Angeboten wird man aber noch fündig.

    Gruß
    Eifelgeist
    Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

    Wer hier vorüber geht, verweile!
    Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
    Deutschland zerfällt in viele Teile.
    Das Substantivum heißt: Zerfall.

    Was wir hier stehn gelassen haben,
    das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
    Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
    auf den ein Volk gekommen ist.


    Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
      • 25928
      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #3
      ... ein empfehlenswertes Buch!

      Nur ein Problem: Wenn man es durch hat, entsteht der unbändige Wille, noch mehr zum Thema zu erfahren.
      WAS man nun noch alles gefunden hat.
      Eigentlich haben sie ja jede Menge gefunden - bzw. teilw. auch vergebens gesucht.
      ... Stoff für einige Folgebände ...

      Gibt es eigentlich neben dem Bersteinzimmerreport von Enke noch mehr Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen???
      (=> den Ergebnissen der Stasi - nicht allg. Schatzsucherliteratur a la Hatt u.a.)

      Gruß
      Jörg
      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • Xerxes
        Heerführer

        • 18.03.2001
        • 1302
        • Brandenburg-Preußen
        • Euro Sabre, Compass

        #4
        hab vor kurzem von j. mader "der banditenschatz" im antiquariat erstanden. aus dem ddr militärverlag. wenn man die ideol. andeutungen negiert ist es ein tolles recherchiertes buch mit karten +fotos.

        es geht um die nazischätze des toplitzsees und dem ausseer land.

        g+f

        xerxes

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        • jlandgr
          Landesfürst

          • 06.09.2002
          • 992
          • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
          • Archivsuche, Detektor=Augen

          #5
          Zitat von Sorgnix
          ... ein empfehlenswertes Buch!

          Gibt es eigentlich neben dem Bersteinzimmerreport von Enke noch mehr Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen???
          (=> den Ergebnissen der Stasi - nicht allg. Schatzsucherliteratur a la Hatt u.a.)
          Hallo, ich weiß nicht, ob Du das "andere" Buch von Enke schon kennst, "Kriminalistische Aspekte der Aufdeckung des faschistischen Kunstraubs im zweiten Weltkrieg, dargestellt am Beispiel der Suche nach dem Bernsteinzimmer"
          von 1988. Verfasser Paul Enke, siehe auch http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=11531

          Ansonsten: habe "Scahtzräuber" gerade von zvab.com geliefert bekommen, wirklich ein sehr interessantes Buch, danke für den Tip.
          Viel mehr als irgendwelche Schätze interessieren mich dabei die Geschichten zu Archiven, wie z.B. der von Abs und dem Archiv der Deutschen Bank.
          Ob es da wohl irgendwo noch Unterlagen gibt, die nicht ins BA oder entsprechende Staatsarchive gelangt sind?
          Hat jemand Erfahrungen mit der Birthler-Behörde, ob und wenn ja was da so zu WKII lagert und wie die Arbeitsbedingungen dort sind?
          Jérôme
          P.S: zu Abs/Dt. Bank, nur so als Beispiel, lese ich gerade, daß die Originale mittlerweile wohl bei der Dt. Bank sind, aber Verfilmungen im BA zugänglich sind und diese auch, entgegen in Findbüchern verzeichneten Sperrvermerken, mittlerweile zugänglich sind ...

          Andere interessante Bücher aus dem Ch.Links-Verlag, wie ich gerade der Werbung hinten entnehme:
          Georg Kretschmann: Das Silber der Wettiner - eine Schatzjagd zwischen Moskau und New York 1995
          Günther Blutke: Obskure Geschäfte mit Kunst und Antiquitäten - Ein Kriminalreport 1994 (über die "Kunst u. Antiquitäten GmbH" der Stasi)
          Zuletzt geändert von jlandgr; 17.02.2004, 13:31.

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          • jlandgr
            Landesfürst

            • 06.09.2002
            • 992
            • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
            • Archivsuche, Detektor=Augen

            #6
            Hallo,
            bin jetzt endlich dazu gekommen, den "Banditenschatz" von Julius Mader zu lesen und ich kann Xerxes nur Recht geben. Natürlich ist Mader kritisch zu lesen, er war, soweit ich weiß, bei der Stasi OibE "Faingold" und scheint von der Stasi genutzt worden zu sein, um Informationen zu lancieren. Und natürlich leistet er sich auch ein paar grobe Schnitzer, wo man sich fragt, Absicht oder nicht (siehe meinen Beitrag zu Rosenberg, aus 1418 Eisenbahnwaggons werden 1418000).
            Allerdings enthält das Buch auch viele Infos, die für die Zeit der Erstveröffentlichung,, 1973, erstaunlich sind und in der Tat die Vermutung nahelegen, dass Infos aus Geheimdienstkreisen verarbeitet worden sind, die erst später öffentlich zugänglich waren.

            Als Beispiel sei der Fall des Mitarbeiters des Roten Kreuzes in Istanbul, Giuseppe earetta sowie des SD-Agenten Willi Götz genannt im Zusammenhang mit der Verschiebung von Gold, Juwelen und Devisen.
            Das Rote Kreuz jedenfalls scheint davion erst 1996 erfahren zu haben, basierend auf Unterlagen des OSS, siehe




            Insgesamt enthält das Buch viel Interessantes zu den Aktivitäten des Sonderreferates VI-Wi und anderem, so z.B. zum seltsamen Schloss Labers in Meran, Operation Bernhard etc.

            Wie gesagt, ein Buch, da natürlich kritisch zu sehen ist, aber das einem auf jeden Fall Spuren gibt, bei denen man nachrecherchieren kann, um zu sehen, ob da etwas dran ist oder es nur Propaganda ist ...

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            • Muecke
              Heerführer

              • 12.10.2003
              • 2414
              • Deutschland

              #7
              Zitat von jlandgr
              Allerdings enthält das Buch auch viele Infos, die für die Zeit der Erstveröffentlichung,, 1973, erstaunlich sind und in der Tat die Vermutung nahelegen, dass Infos aus Geheimdienstkreisen verarbeitet worden sind, die erst später öffentlich zugänglich waren.
              Hallo Jerome,

              1973 als Erstveröffentlichung ist zu spät. Ich besitze die zweite verbesserte und ergänzte Ausgabe und die ist von 1966.
              Trotz der Verknüpfung des Autors mit dem MfS finde ich das Buch auch äußerst interessant und bin ansonsten ebenfalls Deiner Meinung.

              MfG Uwe

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              • jlandgr
                Landesfürst

                • 06.09.2002
                • 992
                • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
                • Archivsuche, Detektor=Augen

                #8
                Danke für den Hinweis, Uwe, bei mir steht in der Ausgabe aus dem "Verlag der Nation, Berlin" "1. Auflage 1973" und im Text wird auch auf Ereignisse von Beginn der 70er Jahre eingegangen.
                Mader scheint also das Buch stetig weitergeschrieben zu haben, wegen des Zusatzes "1. Auflage" war ich nur irritiert, aber jetzt sehe ich, dass da noch steht "überarbeitete und ergänzte Ausgabe".

                Beim Lesen des Textes muss ich übrigens sagen, dass sich mir regelrecht der Magen umdreht. Selbst wenn nur 50% von dem, was Mader schreibt, stimmen sollte bzgl. Vertuschung der Operation Bernhard, Übernahme vieler SD-Agenten durch CIA und andere Dienste, mysteriöse Geldquellen für Millioneninvestitionen nach dem Krieg von Höttl und vielen anderen, unbeschwertes Leben und Manipulation der öffentlichen Meinung durch Publikation geschichtsverdrehender Werke, teils unter Pseudonym, so kann man wirklich nur angewidert sein.

                Wenn das Buch also schon in den 60er Jahren schon erstmals erschien, sowie in Anbetracht der "jahrelangen Recherchen", die er angibt, könnte es also durchaus sein, dass Mader im Zuge seiner Recherchen zum "Banditenschatz" zum OibE Faingold wurde (angeblich seit 1962).
                Angesichts des "Feingoldes", von dem er immer wieder schreibt, ja durchaus ein Deckname mit Sinn für Humor bzw. Wortspielereien
                Zuletzt geändert von jlandgr; 08.12.2004, 12:29.

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                • Muecke
                  Heerführer

                  • 12.10.2003
                  • 2414
                  • Deutschland

                  #9
                  Nun ja,

                  das dürfte dann des Rätsels Lösung sein. Zwei verschiedene Verlage und somit unterschiedliche Auflagen und Zeitpunkte. Wenn Du gerade so schön im "Mader - Fieber " bist, empfehle ich Dir noch ein anderes Werk dieses Autors, welches neulich schon einmal von einem anderen Mitglied dieses Forums angerissen wurde.
                  "Hitlers Spionage Generale sagen aus ".
                  Ebenfalls im " Verlag der Nationen erschienen. Meins ist die 2.Auflage von 1971.
                  Im ZVAB gibt es des öfteren mal Werke von ihm zu kaufen.

                  MfG Uwe
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                  • jlandgr
                    Landesfürst

                    • 06.09.2002
                    • 992
                    • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
                    • Archivsuche, Detektor=Augen

                    #10
                    Danke, habe ich mir gerade bei booklooker.de besorgt, für 1 EUR plus Porto kann man ja nicht viel falsch machen

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