Quelle=http://www.blickpunkt-euskirchen.de
Zeitreise durch die Eifel(er Geschichte)
Alexander Kuffners "Zeitreiseführer" führt den Leser zu historischen Orten
Kronenburg (tor). Reiseführer über die Eifel gibt es zuhauf, und im Grunde bedarf es eigentlich keiner weiteren diesbezüglichen Veröffentlichung. Dennoch hat Alexander Kuffner eine Nische aufgetan. Bei seinem jetzt vorgestellten Buch handelt es sich um einen Zeitreiseführer, der den Leser durch ein dunkles Kapitel Eifeler Geschichte begleitet.
Mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist längst nicht allen Einheimischen bewusst, dass der Krieg auch hier - quasi direkt vor der Haustür - stattfand und zum teil deutliche Spuren hinterlassen hat. Auch Alexander Kuffner benötigte einen Denkanstoß, um sich mit den Geschehnissen in der Eifel zwischen 1933 und 1945 intensiver auseinanderzusetzen. Zwar hätten ihn Dokumentationen, Artikel und Bücher über diese dunkle Epoche schon vorher gefesselt, schreibt der Journalist aus Kall im Vorwort zu seinem Buch. Aber erst der Kinofilm "Der Soldat James Ryan" mit Tom Hanks in der Hauptrolle "weckte mein Interesse für die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges endgültig."
Kuffner besuchte die Strände der Normandie, er begab sich in Berlin auf die Suche nach den noch sichtbaren Spuren des Dritten Reichs und machte auch in der Eifel geschichtsträchtige Gedenkstätten, Ruinen, Friedhöfe und Bunker ausfindig. Dabei musste er allerdings die Feststellung machen, dass es keine Publikation gibt, "wo derartige Dinge zusammengefasst sind" und gebar schließlich die Idee zum "Zeitreiseführer Eifel 1933-1945".
Ein Jahr lang haben sich Kuffners umfangreiche Recherchen hingezogen, ehe das Buch nun vorgestellt werden konnte. Dazu hatte sich der Autor, der bereits zahlreiche Kurzgeschichten in diversen Anthologien veröffentlicht hat, ebenfalls einen Ort ausgesucht, der Geschichte atmet. Das frische Druckwerk wurde in Kronenburg in einem ehemaligen Wasserbunker präsentiert, der die Westwallanlagen mit Wasser versorgen sollte. Später diente er als Kältekammer, und auch heute noch - das verriet Johann Igelmund, auf dessen Grundstück sich der Bunker befindet - nutzen ihn die Junggesellen im Ort, um ihren Getränkevorrat zu kühlen.
62 geschichtsträchtige Orte stellt Alexander Kuffner in seinem "Zeitreiseführer" vor. Dem Führerhauptquartier "Felsennest" bei Bad Münstereifel-Rodert hat er ebenso ein eigenes Kapitel gewidmet wie der NS-Ordensburg Vogelsang, dem besterhaltenen NS-Bauwerk hierzulande. Weitere Kapitel behandeln den Westwall, die Ardennenoffensive und die Schlacht bei Hürtgenwald. Der Leser wird dabei nicht mit seitenlangen historischen Abhandlungen erschlagen, Kuffner führt ihn vielmehr erklärend zu den heute noch sichtbaren Schauplätzen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Zahlreiche Karten, GPS-Koordinaten zu allen Zielen sowie 170 historische und aktuelle Fotos runden den 134 Seiten starken "Zeitreiseführer Eifel 1933-1945" ab und machen das Buch zu einer ebenso nützlichen wie lesenswerten Lektüre, die sich deutlich von anderen Reiseführern über die Eifel abhebt.
Zeitreiseführer Eifel 1933-1945. Helios-Verlag. 134 Seiten. Paperback. 14,50 Euro. ISBN 978-3-938208-42-7. Weitere Infos unter www.zeitreisefuehrer.de
Alexander Kuffners "Zeitreiseführer" führt den Leser zu historischen Orten
Kronenburg (tor). Reiseführer über die Eifel gibt es zuhauf, und im Grunde bedarf es eigentlich keiner weiteren diesbezüglichen Veröffentlichung. Dennoch hat Alexander Kuffner eine Nische aufgetan. Bei seinem jetzt vorgestellten Buch handelt es sich um einen Zeitreiseführer, der den Leser durch ein dunkles Kapitel Eifeler Geschichte begleitet.
Mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist längst nicht allen Einheimischen bewusst, dass der Krieg auch hier - quasi direkt vor der Haustür - stattfand und zum teil deutliche Spuren hinterlassen hat. Auch Alexander Kuffner benötigte einen Denkanstoß, um sich mit den Geschehnissen in der Eifel zwischen 1933 und 1945 intensiver auseinanderzusetzen. Zwar hätten ihn Dokumentationen, Artikel und Bücher über diese dunkle Epoche schon vorher gefesselt, schreibt der Journalist aus Kall im Vorwort zu seinem Buch. Aber erst der Kinofilm "Der Soldat James Ryan" mit Tom Hanks in der Hauptrolle "weckte mein Interesse für die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges endgültig."
Kuffner besuchte die Strände der Normandie, er begab sich in Berlin auf die Suche nach den noch sichtbaren Spuren des Dritten Reichs und machte auch in der Eifel geschichtsträchtige Gedenkstätten, Ruinen, Friedhöfe und Bunker ausfindig. Dabei musste er allerdings die Feststellung machen, dass es keine Publikation gibt, "wo derartige Dinge zusammengefasst sind" und gebar schließlich die Idee zum "Zeitreiseführer Eifel 1933-1945".
Ein Jahr lang haben sich Kuffners umfangreiche Recherchen hingezogen, ehe das Buch nun vorgestellt werden konnte. Dazu hatte sich der Autor, der bereits zahlreiche Kurzgeschichten in diversen Anthologien veröffentlicht hat, ebenfalls einen Ort ausgesucht, der Geschichte atmet. Das frische Druckwerk wurde in Kronenburg in einem ehemaligen Wasserbunker präsentiert, der die Westwallanlagen mit Wasser versorgen sollte. Später diente er als Kältekammer, und auch heute noch - das verriet Johann Igelmund, auf dessen Grundstück sich der Bunker befindet - nutzen ihn die Junggesellen im Ort, um ihren Getränkevorrat zu kühlen.
62 geschichtsträchtige Orte stellt Alexander Kuffner in seinem "Zeitreiseführer" vor. Dem Führerhauptquartier "Felsennest" bei Bad Münstereifel-Rodert hat er ebenso ein eigenes Kapitel gewidmet wie der NS-Ordensburg Vogelsang, dem besterhaltenen NS-Bauwerk hierzulande. Weitere Kapitel behandeln den Westwall, die Ardennenoffensive und die Schlacht bei Hürtgenwald. Der Leser wird dabei nicht mit seitenlangen historischen Abhandlungen erschlagen, Kuffner führt ihn vielmehr erklärend zu den heute noch sichtbaren Schauplätzen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Zahlreiche Karten, GPS-Koordinaten zu allen Zielen sowie 170 historische und aktuelle Fotos runden den 134 Seiten starken "Zeitreiseführer Eifel 1933-1945" ab und machen das Buch zu einer ebenso nützlichen wie lesenswerten Lektüre, die sich deutlich von anderen Reiseführern über die Eifel abhebt.
Zeitreiseführer Eifel 1933-1945. Helios-Verlag. 134 Seiten. Paperback. 14,50 Euro. ISBN 978-3-938208-42-7. Weitere Infos unter www.zeitreisefuehrer.de


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