Luftbilder vom S-Bach 1944-1945

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  • kanne0815
    Heerführer


    • 29.04.2007
    • 1153
    • Thüringen Das grüne Herz Deutschlands
    • MD 3009 / ACE 250

    #1

    Luftbilder vom S-Bach 1944-1945

    Hallo alle zusammen !
    Wer hat noch Luftbilder aus der Gegend um Gräfinau , Gehren , Pennewitz und Langewiesen ? Diese 4 Orte befinden sich in Thüringen. Dazwischen befindet sich der sogenannte S - Bach Wald . Mit seinen versteckten Bunkern ...u.s.w.
    Es handelte sich im 2 WK um ein "MUNA" ( Munitions - Nachschub - Lager in Thüringen. Wir waren neulich da konnten aber keine Spuren der Anlagen finden. Wenn jemand noch Luftbilder aus den Jahren von 1944 - 1945 hat könnte man an Hand dieser die genaue Position ermitteln. Das MUNA wurde kurz vor Kriegsende von den AMIS bombardiert , und völlig zerstört . Außer ein paar Teilen ( Splitter )von riesigen Bomben war nichts zu finden . Die ganze Gegend ist voll von Bombentrichtern . Haben mal mit dem M - Detektor die Gegend untersucht aber wie gesagt nur Bombensplitter gefunden.
    Über eine positive Nachricht von Euch würden wir uns echt freuen .
    Gruß an alle das Piep Team !
  • Terra Inc.
    Landesfürst


    • 22.10.2005
    • 671
    • Holzland->Franken->Leipzig
    • 2 Augen & ein Feldstecher ;o)

    #2
    Bilder hab ich nicht, aber das hier:



    Wenns eine Luftmuna war, wird es nicht viele Gebäude geben, die Bomben lagen oft auf Stapeln im Freien.
    Ich glaube in Gehren kann man auf dem Google-Earth-Bild noch erkennen, wo das Anschlussgleis war.

    Gruss,

    Terra
    Zuletzt geändert von Terra Inc.; 29.04.2007, 18:07.
    ----------------------
    Thou hast no right but to do thy will.
    Do that, and no other shall say nay.

    Kommentar

    • kanne0815
      Heerführer


      • 29.04.2007
      • 1153
      • Thüringen Das grüne Herz Deutschlands
      • MD 3009 / ACE 250

      #3
      ja danke für den Link...habe gleich mal abgeleuchtet und bin auch fündigt geworden :-)

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      • kanne0815
        Heerführer


        • 29.04.2007
        • 1153
        • Thüringen Das grüne Herz Deutschlands
        • MD 3009 / ACE 250

        #4
        Der verbotene Wald ...da hat man sehr viel Mist geschrieben um Besucher ab zu schrecken...ist wirklich so ! Von den alten aus Gehren ud Gräfinau habe ich schon so manches erfahren was in keinen Buch oder steht. Es war nähmlich eine Fliegerbombe die einen Zufallstreffer hatte und nicht wie da geschrieben steht ...wurde von Hand gezündet b.z.w. gesprengt ...so ein Blödsinn...solche Mengen an Bomben können nun mal nicht kontroliert von Hand gezündet werden ,das müßte ja jeden der das ließt einleuchten.Da wären die 4 umliegenden Ort verschwunden. Es geht vielmehr darum die unterirdischen Bunkeranlagen geheim zu halten...habe damals vor gut 30 Jahren einen Blick hinein geworfen...das soll angeblich 2-3 Etaggen tief sein.
        2 Drittel der damals gelagerten Bomben und Munition waren unten ( 2,50 - 3,00 Meter Stahlbeton ) ...Bekannte haben dort schon jede Menge an alten Waffen und Munition gefunden . Nicht was noch zu verwenden wäre, aber auf jeden Fall sammelwürdig. Also ist der Esbach - Wald auf alle Fälle eine reise Wert :-) ...

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        • curious
          Heerführer


          • 25.04.2004
          • 3859
          • Köln
          • tesoro/ebinger

          #5
          Tolles Statement, und wenn es klingelt, gehst du einfach nicht zur Tür.


          Gib doch bitte öffentlich bekannt, wenn du da auf dem Gelände rumfummelst, dann kann die Bevölkerung gewarnt werden und einem Umweg nehmen.



          Kinder, bitte nicht nachmachen zu hause!

          Zuletzt geändert von curious; 30.04.2007, 09:32.
          Gruß Alex

          Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
          Woddy Allen
          यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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          • kanne0815
            Heerführer


            • 29.04.2007
            • 1153
            • Thüringen Das grüne Herz Deutschlands
            • MD 3009 / ACE 250

            #6
            Zitat von curious
            Tolles Statement, und wenn es klingelt, gehst du einfach nicht zur Tür.


            Gib doch bitte öffentlich bekannt, wenn du da auf dem Gelände rumfummelst, dann kann die Bevölkerung gewarnt werden und einem Umweg nehmen.



            Kinder, bitte nicht nachmachen zu hause!

            http://www.ik-is.de/info/esbach.htm
            hallo ! ich oder wir fummeln da nicht rum...da kann jeder hin auch Kinder...Pilssucher und Beerenpflüger...weil nach den Orkan der letztens duch Thüringen ging jede Menge Bäume entwurzelt sind und wie überall hier in unserer Gegend rum liegen...da ist man mit schweren Gerät dran die Schäden zu beseitigen...Rücketraktorer und andere Große Forstmaschienen...also wenn das da gefährlich wäre hätten die sicherlich erst mal ein Team hingeschickt das die angeblichen Bomben entsorgt bevor die mit schweren Gerät drüber fahren...logisch oder ? ...naja wenn man nicht von hier ist kann man das auch nicht wissen...aber ansonsten danke ...alles OK !

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            • Michael aus G
              Heerführer

              • 26.07.2000
              • 2655
              • Gera

              #7
              Zitat von kanne0815
              Es geht vielmehr darum die unterirdischen Bunkeranlagen geheim zu halten...habe damals vor gut 30 Jahren einen Blick hinein geworfen...das soll angeblich 2-3 Etaggen tief sein.
              2 Drittel der damals gelagerten Bomben und Munition waren unten ( 2,50 - 3,00 Meter Stahlbeton )
              Das bezweifel ich ernsthaft, das wäre dann die ERSTE Luftmuna dieser Art. Außerdem müsste deine Sonde dann ja "Dauerhupen" bei der Menge Stahl. Da würdest du kein klares Signal bekommen.... Also, wie willst du da "jede Menge an alten Waffen" finden, vor allem auf einem BOMBENLAGERPLATZ???
              Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

              Kommentar

              • corsa
                Heerführer


                • 21.06.2004
                • 1310
                • Berlin

                #8
                Zitat von kanne0815
                Diese 4 Orte befinden sich in Thüringen. Dazwischen befindet sich der sogenannte S - Bach Wald .
                Hier muss ich als oller Arnstaedter mal korrigierend einhaken:

                Das ist kein sogenannter "S-Bach Wald", sondern der Wald heisst korrekt Esbachwald oder auch Esbachforst.

                Kommentar

                • kanne0815
                  Heerführer


                  • 29.04.2007
                  • 1153
                  • Thüringen Das grüne Herz Deutschlands
                  • MD 3009 / ACE 250

                  #9
                  Hi , ja ist so vollkommen korekt...

                  Kommentar

                  • Jürgen Zapf
                    Ratsherr


                    • 27.01.2005
                    • 244

                    #10
                    Zitat von Terra Inc.
                    Bilder hab ich nicht, aber das hier:



                    Wenns eine Luftmuna war, wird es nicht viele Gebäude geben, die Bomben lagen oft auf Stapeln im Freien.
                    Ich glaube in Gehren kann man auf dem Google-Earth-Bild noch erkennen, wo das Anschlussgleis war.

                    Gruss,

                    Terra
                    1. GEHREN war keine LuftMuna , hier wurde gegen Kriegsende Munition nur behelfsmäßig gelagert.
                    2. LuftMunas hatten sehr wohl viele Gebäude: Unterkünfte und Bürogebäude im Verwaltungsbereich, Lager für Packgefäße, Arbeitshäuser u.a. im Arbeitsbereich, Munitionslagerhäuser (allgemein Munitionsbunker genannt) im Lagerbereich.
                    3. die Gehren am nächsten gelegene LuftMuna befand sich in Crawinkel (zwischen Ohrdruf, Wölfis, Crawinkel und Luisenthal).

                    MfG
                    Zf

                    Kommentar

                    • kps
                      Bürger

                      • 31.08.2002
                      • 164
                      • Crawinkel
                      • Garrett ACE 250

                      #11
                      Gehren gehörte anfangs organisationstechnisch zur LMuna Crawinkel 1/IV - die zuerst gebaute LMuna im damaligen Luftgau IV - Luftgaukommando Dresden.

                      Sondeln und graben in den entspr. Gebieten ist nur was für Lebensmüde. Die Geschichte der Muna Gehren ist viel interessanter als mindesten weggeflogene Finger - also Finger weg. Dafür gibt es Profis.

                      Es gibt auch sehr gute Bücher und andere Veröffentlichungen zum Thema. Ich glaube mich zu erinnern, dass im Esbach das größte Mun-Lager zum Ende WK2 war. Dort kam alles hin, was aus anderen Gebieten evakuiert werden mußte - auch Neuentwicklungen. Wäre der Munvorrat ernsthaft getroffen worden, wäre dort vrmtl. mehr als nur ein sehr sehr großer "Trichter"... und auf der Landkarte bei Gehren ein Fragezeichen. Es wird immer viel erzählt und dass Bodenfunde vor Ort von Profis gesprengt werden müssen, ist wohl auch klar - keine Trichter von Angriffen meine ich. Zudem wurden einige Vorräte damals auch noch von der Wehrmacht kontrolliert gesprengt.

                      MfG
                      kps

                      Link mich
                      -> http://www.gehren-info.de/service/ar...ach/esbach.htm

                      oder mal ein Artikel zum einlesen und abschrecken:
                      Quelle: Freies Wort für den Ilmkreis am 24.03.2006

                      FORSTAMT GEHREN Munitionsberäumung läuft im Gehrener Esbachforst in Kürze wieder an
                      15 Hektar werden 2006 „entschärft“

                      Im Jahr 2000 lief die Beräumung im Esbachforst an. Was ist seither geschehen?

                      Jürgen Schindler: Im Hinblick auf forstbetriebliche Erfordernisse und touristische Belange wurde im Jahr 2000 das Gefährdungspotenzial durch Kampfmittel bewertet. Ziel waren die Abgrenzung der Belastungsfläche und die Festlegung von Beräumungsflächen nach Prioritäten. Seit dem Jahr 2000 konnten jährlich zwischen acht Hektar und 17 Hektar durch gewerbliche Spezialfirmen beräumt werden. Insgesamt waren dies bislang 99 Hektar.

                      Lässt sich sagen, wie viel an Munition dort gefunden/entsorgt wurde?

                      Jürgen Schindler: Die gefundene und delaborierte Menge an Kampfmitteln beträgt 111.642 Kilogramm, was einer Anzahl von 3.173 Stück entspricht. Dabei handelt es sich vorrangig um deutsche 50 Kilo-Bomben. Die Beräumung verlief unfallfrei!

                      Dem 160 Hektar großen Terrain war von der Thüringer Forstverwaltung höchste Priorität eingeräumt worden. Ist es noch immer an dem?

                      Jürgen Schindler: Die Kampfmittelsuche und die -mittelbeseitigung binden in einem erheblichen Maße finanzielle Mittel. Je nach Bereitstellung dieses geldes wird die Beräumung fortgesetzt.

                      Zudem ist der Gehrener Esbachforst natürlich nicht das einzige munitionsverseuchte Terrain. Weitere Gebieten in Thüringen, die sich im Umfeld von ehemaligen Munitionslagern u.ä. befinden, gibt es bei Gera, Altenburg und nahe Martinroda. An letzterem Ort sind bereits rund 90 Prozent der Fläche beräumt.

                      Wie geht es ab 2006 weiter?

                      Jürgen Schindler: Ich rechne nicht mit einem Abschluss vor 2012. Für dieses Jahr hat sich die Forstverwaltung die Beräumung von etwa 15 Hektar Wald vorgenommen. Losgehen wird es, sobald es die Witterung zu lässt.


                      Damit bleiben vorerst die Warnschilder und die Einschränkungen aktuell?

                      Jürgen Schindler: Entsprechend des Beräumungsfortgangs verringert sich die vom Forstamt gesperrte Waldfläche. Hier sei auf das beräumte und den Waldbesuchern wieder zugänglich gemachte Terrain rings um den Seerosenteich verwiesen. Die entlang von Wegen und Schneisen aufgestellten Sperrschilder warnen die Waldbesucher vor nicht erkennbaren Gefahren im Boden. Die Sperrungen sind unbedingt von Spaziergängern zu beachten, denn sie dienen zu ihrem eigenen Schutz!
                      Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen. (George Santayana)

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                      • kanne0815
                        Heerführer


                        • 29.04.2007
                        • 1153
                        • Thüringen Das grüne Herz Deutschlands
                        • MD 3009 / ACE 250

                        #12
                        ...ja danke für den ausführlichen Bericht...habe auch nicht mehr vor dort zu sondeln! Aber jeder der schon mal dort war ( zur Pilzsaison ) muß zugeben das gerade dort die schönsten Steinpilze und Birkenpilze wachsen die man sich nur vorstellen kann. Als wir nicht von Bunkeranlagen und dergleichen gefunden hatten haben wir eben Pilze gesucht ...2 Stunden - 3 große Aldi Beutel voll...lecker ! Wir haben den Pilzen auch einen völlig neuen Namen gegeben... " Trichterpilze " da die schönsten Exemplare in und an Bombentrichter standen. Wenn der Wald dann mal völlig geräumt sein sollte wird es wohl auch keine Pilze mehr geben...Gruß Frank vom Team Piep !

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