Römerstrasse?

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  • rheintaler87
    Lehnsmann


    • 27.11.2011
    • 46
    • Churer Rheintal

    #1

    Römerstrasse?

    Seid gegrüsst!

    Hab schon längere Zeit einige Orte im Auge. Unter anderem auch einen, der früher römisch besiedelt war. Den genauen Standort der Siedlung konnte ich im Internet nirgends finden. Nach Geschichtsangaben befand sich die Siedlung oberhalb des Dorfes. Das Gebiet ist jedoch recht gross. Auf Google Earth glaube ich einige Anhaltspunkte gefunden zu haben. Zwei Wege die das Wort Römer in sich tragen sind in unmittelbar in der Nähe. Im umliegenden Wald hat merkwürdige Kreise in Form von Erdaufschüttugen. Sehen wie Erdwalle aus. Muss natürlich noch vor Ort überprüft werden...die Höhenangaben auf GoogleEarth deuten darauf hin. Viele Findlinge hat es im Wald sicherlich auch sehr interessant =)

    Zu den Bildern was meint ihr??

    Beste Grüsse

    Bildquelle: Google Earth (ergänzt von Deistergeist)
    Angehängte Dateien
  • rheintaler87
    Lehnsmann


    • 27.11.2011
    • 46
    • Churer Rheintal

    #2
    Bin neu hier. Kann leider noch keine Nachrichten schreiben Deistergeist. Nach diesem Beitrag sollte es dann gehen... Was meinst du mit Quellenangabe? Sind Google Earth Bilder hier nicht erlaubt?

    Kommentar

    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #3
      Doch, aber mit Quellenangabe.

      Nicht jede Flur in der Römer steht, hat was mit Römern zu tun.
      Auch auf den Luftbildern sehe ich jetzt nichts, was dezidiert auf Römer hinweist.

      Versuch macht kluch.

      Kommentar

      • Deistergeist
        Moderator

        • 24.11.2002
        • 19528
        • Barsinghausen am Deister

        #4
        Richtig. Ich habe entsprechend ergänzt.
        "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

        Kommentar

        • rheintaler87
          Lehnsmann


          • 27.11.2011
          • 46
          • Churer Rheintal

          #5
          Danke Deistergeist für die Ergänzung! Werde in Zukunft deinem Beispiel folgen

          @chabbs in diesem Falle könnte es schon was mit den Römern zu tun haben...oder auch nicht. Werde es mal überprüfen, danke

          Kommentar

          • Kinzigtäler
            Lehnsmann


            • 13.12.2011
            • 32
            • Schwarzwald

            #6
            Ich dachte Römer konnten nur gerade Straßen bauen?!
            Jede Geschichte hat einen Ort, und jeder Ort hat eine Geschichte.

            Kommentar

            • rheintaler87
              Lehnsmann


              • 27.11.2011
              • 46
              • Churer Rheintal

              #7
              An manchen Stellen gab oder müsste es sicherlich auch Kurven zur Umgehung von Hindernissen gegeben haben. Vorallem bei Pässen mit starker Steigung könnte ich mir durchaus vorstellen, das dort Kurven gebaut wurden. Auch die heutigen Strassen oder z.B Wanderwege sind so angelegt. Man denke nur an die Pferde, die ab einem gewissen Gefälle die Fuhrwerke nicht mehr ziehen konnten...
              Hast aber natürlich Recht, wo man gerade Strassen bauen konnte, tat man dies mit Sicherheit auch...alles andere macht ja keinen Sinn..
              Wahrscheinlich hab ich zu meinen Gunsten aus den Bildern bisschen viel heraus interpretiert xD
              Fest steht jedoch, nach meinen Nachforschungen, das dort mal irgendwo, wo auch immer, mal ein römischer Verkehrsweg durchgeführt haben müsste. Auch strategisch gesehen war dieser Ort von Bedeutung...
              Bleibe aber am Ball, werde mal vor Ort nachsehen und einige Fotos machen. Berichte dann mal wieder...

              Grüsse in den Schwarzwald

              Kommentar

              • KingJizzy
                Einwanderer


                • 28.04.2011
                • 3
                • Bruchköbel

                #8
                Zitat von Kinzigtäler
                Ich dachte Römer konnten nur gerade Straßen bauen?!
                Durch die damals noch nicht ganz so hoch entwickelte Technik zum Abmessen war es meistens nur möglich (üblich) gerade Strecken zu bauen. "Kurven" gibt es sicherlich aber sind eher die Seltenheit. Meist wurden die Straßen gewinkelt.
                (Also im Zick-Zack Muster z.B. durch einen Engpass durch den man keine gerade Strecke bauen konnte).

                einfach bei Herrn Google mal "römische Groma" eingeben.

                Kommentar

                • Magnet
                  Lehnsmann


                  • 21.01.2012
                  • 29
                  • Nördlingen
                  • Garrett 350

                  #9
                  Was ist mit Limes,-Römische Grenze?
                  http://de.wikipedia.org/wiki/Limes_(Grenzwall)

                  Kommentar

                  • Sorgnix
                    Admin

                    • 30.05.2000
                    • 25931
                    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                    #10
                    Zitat von KingJizzy
                    Durch die damals noch nicht ganz so hoch entwickelte Technik zum Abmessen ...


                    ahhh, ein Experte ...

                    Sorry, aber das Vermessungswesen war dem heutigen Vermesser - so man ihm seine Laser- und Sat-gestützten Geräte wegnimmt - um EINIGES überlegen.

                    Eine Gerade über 50 Km Länge kriegen wir heute mit den "analogen" Geräten kaum auf die Reihe. Selbst mit Laser klappt das kaum.
                    Und wenn Du Dir mal die Gefällesituationen in Wasserleitungen ansiehst, dann kannst Du nur den Hut ziehen.

                    Jörg
                    der das z.T. mal studiert hat.
                    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                    (Heiner Geißler)

                    Kommentar

                    • sugambrer
                      Heerführer


                      • 16.02.2004
                      • 1475
                      • Wolkenkuckucksheim

                      #11
                      Zitat von Sorgnix


                      ahhh, ein Experte ...

                      Sorry, aber das Vermessungswesen war dem heutigen Vermesser - so man ihm seine Laser- und Sat-gestützten Geräte wegnimmt - um EINIGES überlegen.

                      Eine Gerade über 50 Km Länge kriegen wir heute mit den "analogen" Geräten kaum auf die Reihe. Selbst mit Laser klappt das kaum.
                      Und wenn Du Dir mal die Gefällesituationen in Wasserleitungen ansiehst, dann kannst Du nur den Hut ziehen.

                      Jörg
                      der das z.T. mal studiert hat.
                      ...da habe ich mir auch schon desöfteren erfolglos den Kopf drüber zerbrochen...Wie haben die auf solchen Distanzen (z.B. die Strecke Eifel-Köln) nivellieren können?
                      DAS ist die eigentlich größte Leistung beim Bau antiker Wasserleitungen, nicht der gerade Verlauf dieser.

                      Gruß,
                      sugambrer
                      "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

                      Johann Gottfried von Herder

                      Kommentar

                      • Sorgnix
                        Admin

                        • 30.05.2000
                        • 25931
                        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                        #12
                        nochmal auf den kollegen KingJizzy zurückkommend, dem der an den Kopf geworfene "Experte" bitte nicht allzu übel aufschlägt ...

                        Das römische Groma mag ja sein.
                        Aber es ist halt auch nur ein Vermessungsinstrument - von vielen anderen.

                        Das ist nicht gleichbedeutend damit, daß der gemeine Römer nun scheinbar nur in der Lage war, gerade Linien bilden zu können - und sonst nix ...
                        (o.k. - das ding ist für Geraden und rechte Winkel)

                        Ein Grund, weshalb die Römer so schnurgerade Straßen bauten war, daß nunmal zwischen zwei Punkten eine Gerade die kürzeste Verbindung ist. Und der Römer war so praktisch veranlagt, daß er eben "unnötige" Wege zu vermeiden suchte. Deshalb gingen auch viele Römerstraßen schnurgerade den Berg hinauf - wo man sich heute lieber in Serpentinen die Anhöhe "erfährt" ...

                        Es gehörte scheinbar zur Grundeinstellung, daß man sich lieber einen steilen Berg in der kürzesten Entfernung (des geraden Aufstiegs) antat, als ihn zu umfahren ...
                        (eine Aussage OHNE Allgemeingültigkeit - aber mit recht hoch zutreffender Wahrscheinlichkeit ...)
                        Ein Umdenken hat hier vielleicht erst eingesetzt, als die zu transportierenden Gewichte für den direkten Weg zu schwer wurden.
                        Für den Marsch des Militärs spielte das nicht die größte Rolle ...


                        Daß der Römer die "Kurve" nicht einmessen konnte, ist wohl ein (indirekt) erweckter Trugschluß.
                        Jedes Amphitheater, jeder Zirkus, das Colosseum - man war in der Lage, die Radien einzumessen. Bis zur perfekten Kugelform der Kuppel des Pantheon. DREIdimensional.
                        ... da dürfte ne Kurve in 2 Dimensionen wohl noch zu schaffen gewesen sein


                        Google und Wikipedia helfen da sicher, so man Details möchte

                        => Antike Meßgeräte

                        Gruß
                        jörg
                        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                        (Heiner Geißler)

                        Kommentar

                        • sugambrer
                          Heerführer


                          • 16.02.2004
                          • 1475
                          • Wolkenkuckucksheim

                          #13
                          Hallo,

                          dass die Römer Berge und Anhöhen auf direktem Wege und nicht via Serpentinen zu überwinden pflegten, ist mir aus hiesiger Gegend auch bekannt.
                          Die alte Heer-und Handelsstrasse (der offizielle Name lautet "Römerweg"), auf der die Römer im Düsseldorfer Raum die Anhöhe vom Rheintal auf die Niederterasse des Niederbergischen Landes nahmen, überwindet den Höhenunterschied anstrengend steil und schnurgerade, wodurch er sich von in der Neuzeit angelegten Wanderwegen in der Umgebung grundsätzlich unterscheidet.

                          Gruß,
                          sugambrer
                          "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

                          Johann Gottfried von Herder

                          Kommentar

                          • rheintaler87
                            Lehnsmann


                            • 27.11.2011
                            • 46
                            • Churer Rheintal

                            #14
                            Kenne mich leider nicht so mit den Römern aus..da würde vielleicht bisschen Literatur Abhilfe schaffen..Ihr kennt euch da wirklich gut aus! Deshalb auch vielen Dank für die guten Tipps! Geben mir sehr viel Input!!
                            Die Informationen zu der Geschichte meiner Gegend im Internet sind sehr bescheiden. Vielleichts gibts ja ein schlaues Buch. Mal schlau machen
                            Zum Thema Google...Wenn ich nach Römerstrassen suche erscheinen auch Strassen oder Bahnen, die in den Felsen gehauen sind oder durch Abnutzung entstanden sind?? Dort kann man sehen das die nicht wirklich gerade sind. Sie machen einen leichten Bogen.
                            Das Rheintal von der angeblich ältesten Stadt der Schweiz bis zum Bodensee ist in meiner etwa 2 - 4 Kilometer breit. Die Strasse müsste irgendwo gegen den Berg zu am Hang durchgeführt haben. Die kürzeste Verbindung, die Luftlinie zwischen zwei Örter ist ja auch bei Trampelpfad-Mitbegeher sehr beliebt. Irgenwas müssen die Römer auch gedacht haben.
                            Keine Ahnung wie die Vegetation damals hier ausgesehen hat. Laut Infos war dazumal das ganze Tal dem Rhein entlang Auenwald. Heute gibt es hier leider nur noch wenige Stellen die davon bezeugen..Wenn ich an die übrigen gebliebenen,unberührten Fleckchen des Waldes denke sieht es da wie im Dschungel aus Deshalb wurde hier angeblich in der Gegend eine Abkürzung über einen kleinen Pass entlang des Rheins benutzt, so heisst es in Geschichtsangaben..es ist aber keine Strasse. Ein Stück eines Wegabschnitts kann man heute noch sehen. Ich frage mich jedoch wie die Archäologen die Zeit der Errichtung des Weges bestimmen können? Der Weg führt unteranderem zu einer Burg/Kloster. Zu sehen sind hohe Trockenmauern, der Weg verläuft zick-zack förmig. Nach Forschern ist es denkbar dass in diesem Talkessel auch eine Raststation stand..Stelle unbekannt

                            In einer Ortschaft der Gegend wurde eine römische Villa ausgegraben. Wer zu dieser Zeit besass ein solches Anwesen? Könnte es Nachbarn gegeben haben oder stand eine Villa auch mal einfach so rum??

                            Ich seh überall nur noch Geschichte

                            Gruss

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