Hallo Leute,
diejenigen von uns, die sich für Schusswaffen interessieren, stehen beim Fund einer solchen häufig vor dem Problem der Legalisierung. Wer nicht ohnehin Waffen besitzen darf, kann dies i.d.R. nur dadurch erreichen, dass er
a) einer Expertise einer sachkundigen Stelle, wonach der Fund seine Schusswaffeneigenschaft verloren hat, einholt oder
b) den Fund durch einen Büchsenmacher schussunfähig machen lässt. Variante a) kostet nach Meiner Erfahrung etwa DM 50,-- bis DM 100,--, Variante b) etwa DM 150,-- bis DM 200,--. Wer eine entsprechende Sammlung aufbauen woll, sieht sich also mit
hohen Legalisierungskosten und vielen Laufereien konfrontiert. In unglücklichen Fällen mag darüber hinaus weder
a) noch b) möglich sein.
Die Frage, die ich an das Forum stellen möchte, ist, ob hier vielleicht die Waffenbesitzkarte (WBK) für Sammler -
die sogenannte 'rote WBK' - eine Alternative darstellen kann?
Dann müsste man bei jedem neuen Fund nur eine Eintragung vornehmen lassen, was ca. DM 25,-- kostet.
(Anderseits sind die einmaligen Kosten erheblich, mehr dazu später.)
Konkret hätte ich gerne gewusst, ob jemand diesen Weg schon einmal beschritten hat, wie die Erfahrungen sind, und wie aufwendig der Erwerb einer solchen roten WBK ist.
Muss die gleiche Sachkunde nachgewiesen werden (inkl. mehrmonatigen Lehrgang) wie für den Erwerb schussfähiger Waffen?
Kann man eine rote WBK nur für schussunfähige Bodenfunde ausstellen lassen und kommt dann in den Genuss geringerer Auflagen?
Wie teuer wird der Weg über die rote WBK? DM 400,-- für die Karte und dann noch einmal DM 1000,-- für einen Waffenschrank?
Zuzüglich Zeit und Kosten eines Lehrgangs?
Am Anfang soll eine Sammlung ein eng umrissenes Thema haben um genehmigt zu werden. Themen wie 'Infantriewaffen des
2. Weltkriegs' werden noch meinen Informationen nicht genehmigt, weil zu umfassend.
Das steht leider im diametralen Gegensatz zu der Interessenlage eines Sondengängers, der seine Sammlung sehr viel weniger gezielt als ein Waffenkäufer aufbauen kann.
Lassen die Behörden da manchmal mit sich reden? D.h. hat jemand eine rote WBK erhalten, die auf seine besondere Situation als Sondengänger zugeschnitten wurde?
Also, kann die rote WBK trotz dieser Probleme eine Alternative für den waffenhistorisch interessierten Sondengänger sein?
Weiß jemand, wie die Genehmigungspraxis in München aussieht?
Viele Fragen, aber es würde mich sehr freuen, wenn jemand was dazu sagen könnte.
Viele Grüße
Rabbit
diejenigen von uns, die sich für Schusswaffen interessieren, stehen beim Fund einer solchen häufig vor dem Problem der Legalisierung. Wer nicht ohnehin Waffen besitzen darf, kann dies i.d.R. nur dadurch erreichen, dass er
a) einer Expertise einer sachkundigen Stelle, wonach der Fund seine Schusswaffeneigenschaft verloren hat, einholt oder
b) den Fund durch einen Büchsenmacher schussunfähig machen lässt. Variante a) kostet nach Meiner Erfahrung etwa DM 50,-- bis DM 100,--, Variante b) etwa DM 150,-- bis DM 200,--. Wer eine entsprechende Sammlung aufbauen woll, sieht sich also mit
hohen Legalisierungskosten und vielen Laufereien konfrontiert. In unglücklichen Fällen mag darüber hinaus weder
a) noch b) möglich sein.
Die Frage, die ich an das Forum stellen möchte, ist, ob hier vielleicht die Waffenbesitzkarte (WBK) für Sammler -
die sogenannte 'rote WBK' - eine Alternative darstellen kann?
Dann müsste man bei jedem neuen Fund nur eine Eintragung vornehmen lassen, was ca. DM 25,-- kostet.
(Anderseits sind die einmaligen Kosten erheblich, mehr dazu später.)
Konkret hätte ich gerne gewusst, ob jemand diesen Weg schon einmal beschritten hat, wie die Erfahrungen sind, und wie aufwendig der Erwerb einer solchen roten WBK ist.
Muss die gleiche Sachkunde nachgewiesen werden (inkl. mehrmonatigen Lehrgang) wie für den Erwerb schussfähiger Waffen?
Kann man eine rote WBK nur für schussunfähige Bodenfunde ausstellen lassen und kommt dann in den Genuss geringerer Auflagen?
Wie teuer wird der Weg über die rote WBK? DM 400,-- für die Karte und dann noch einmal DM 1000,-- für einen Waffenschrank?
Zuzüglich Zeit und Kosten eines Lehrgangs?
Am Anfang soll eine Sammlung ein eng umrissenes Thema haben um genehmigt zu werden. Themen wie 'Infantriewaffen des
2. Weltkriegs' werden noch meinen Informationen nicht genehmigt, weil zu umfassend.
Das steht leider im diametralen Gegensatz zu der Interessenlage eines Sondengängers, der seine Sammlung sehr viel weniger gezielt als ein Waffenkäufer aufbauen kann.
Lassen die Behörden da manchmal mit sich reden? D.h. hat jemand eine rote WBK erhalten, die auf seine besondere Situation als Sondengänger zugeschnitten wurde?
Also, kann die rote WBK trotz dieser Probleme eine Alternative für den waffenhistorisch interessierten Sondengänger sein?
Weiß jemand, wie die Genehmigungspraxis in München aussieht?
Viele Fragen, aber es würde mich sehr freuen, wenn jemand was dazu sagen könnte.
Viele Grüße
Rabbit


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