KMRD

[Der Zehner]

Hallo,
ich habe da eine Frage, bin hoffentlich bei den rechtlichen Fragen hier richtig.

Ich weiß von hörensagen das bei mir auf'm Feld ein ganzer Haufen WKII-Munition vergraben ist, mit dem Detektor ist auch auf einem ca. 3x4m großen Areal ein klares Signal zu erkennen.
Darf man den KMRD deswegen schon kommen lassen, da ich ja nur annehme das da etwas ist, kontrollieren kann/will ich ja nicht ob da was im Boden liegt an explosiven Sachen.

Wenn da was liegt will ich das natürlich weg haben, und zusätzlich will ich wissen ob ich den ungefährlichen Krempel behalten darf/was man behalten darf ob man was behalten darf oder so ^^

lg Zehner

[Fundtastisch]

Hallo....

Ist das Dein Land? ANsonsten solltest Du vielleicht erst den Eigentümer benachrichtigen. Wenn net schon passiert. Hoffe ich liege richtig, wenn ich sage, das die Räumung Gebühren kostet.

Grüße
Fundi

[Phillip J. Fry]

Man darf nicht nur den KMRD deswegen kommen lassen, man sollte es unbedingt machen!

Wenn ein Verdacht auf vergrabene Munition besteht, reicht ein Hinweis an das zuständige Ordnungsamt, bzw. an die Polizei.

Die Meldung wird an den KMRD weitergeleitet, die dann die Verdachtsfläche untersuchen und gegebenenfalls eine Bergung der Munition vornehmen!

Eventuelle Beifunde, wie Helme, Bajos usw., werden nicht an Dritte abgegeben, sondern der Vernichtung zugeführt, daß gehört zu den Aufgaben der KMRDs.

Es ist aber gut möglich, daß der Hinweisgeber,
ein ungefährliches "Andenken" vom KMRD bekommt!

[Phillip J. Fry]

Hoffe ich liege richtig, wenn ich sage, das die Räumung Gebühren kostet.

Eine Räumung in diesem Fall kostet den Eigentümer nichts, da es sich hierbei um Gefahrenabwehr handelt und das ist die ureigenste Aufgabe der KMRDs!

Hier ist die Lage so, daß ein konkreter Hinweis auf vergrabene Kriegsaltlasten vorliegt,
bei solchen Hinweisen, ist die Gefahrenabwehrbehörde (Ordnungsamt) verpflichtet, tätig zu werden!

Anders sieht es aus, wenn ein Grundstück bebaut werden soll und die Fläche eine sogenannte Verdachtsfläche ist, daß heißt, daß der Verdacht besteht, daß auf dieser Fläche mit Kriegsaltlasten zu Rechnen ist.

Da besteht dann seitens der Baubehörde eine Auflage, daß vor Baubeginn, eine Fachfirma diese Fläche beräumen muß, erst nach erfolgter Beräumung wird eine Baugenehmigung erteilt, die Kosten für die Räumung, trägt dann der Auftraggeber!

[Fundtastisch]

Eine Räumung in diesem Fall kostet den Eigentümer nichts, da es sich hierbei um Gefahrenabwehr handelt und das ist die ureigenste Aufgabe der KMRDs!

Hier ist die Lage so, daß ein konkreter Hinweis auf vergrabene Kriegsaltlasten vorliegt,
bei solchen Hinweisen, ist die Gefahrenabwehrbehörde (Ordnungsamt) verpflichtet, tätig zu werden!

Anders sieht es aus, wenn ein Grundstück bebaut werden soll und die Fläche eine sogenannte Verdachtsfläche ist, daß heißt, daß der Verdacht besteht, daß auf dieser Fläche mit Kriegsaltlasten zu Rechnen ist.

Da besteht dann seitens der Baubehörde eine Auflage, daß vor Baubeginn, eine Fachfirma diese Fläche beräumen muß, erst nach erfolgter Beräumung wird eine Baugenehmigung erteilt, die Kosten für die Räumung, trägt dann der Auftraggeber!

Supi....hatte mal was aufgeschnappt. Wußte nur net wo. Danke.

Schöne Grüße
Fundi

[Der Zehner]

^^

Super das dass kostenlos ist, schade das ich als Grundstücksbesitzer die ungefährlichen Sachen nicht behalten darf.
Ich werde dann das zuständige Ordnungsamt in naher Zukunft informieren.

Danke für die Infos, hat mir sehr weitergeholfen

[Phillip J. Fry]

Hier noch etwas zu dem Thema:

http://www.im.nrw.de/sch/doks/tvkampfmittelbes.pdf

http://sgv.im.nrw.de/lmi/owa/lr_bs_b...rint_version=0

http://www.im.nrw.de/sch/doks/erl_im_mbv_08052006.pdf

http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/dieBezirksregierung/aufbau/abteilungen/abteilung2/dezernat22/kampfmittelbeseitigung/richtiges_verhalten_munition.html

Hier etwas über die Kostenregelung in NRW:

http://www.im.nrw.de/sch/doks/kosten...011%202007.pdf

[Der Zehner]

^^

So, der KMRD war jetzt bei uns auf'm Hof und hat gegraben, es kamen 2 Panzerfäuste, 2 Ei-Handgranaten, 2 Stabgranaten, 2 MG-Magazine und 1 Eimer voll mit Infanteriemunition zutage.
War schon gut dass die Fachmänner das ausgegraben haben und sich um die Entsorgung kümmern.
Vielen Dank für die ganzen Infos
Gruß Zehner

[T-Treasure]

Kannst du uns denn nicht ein paar Fotos liefern ???

[Taumaus]

jaaaa fotos wollen wir sehen

gruß Thomas

[Der Zehner]

Sorry Leute, hab keine Fotos
Meine Digi-Cam war kaputt
könnte heulen

[allradteam]

Kommt der KMRD eigentlich auch, wenn es nur Munition ist, beispielsweise 50 Patronen 9mm? Oder ist es besser, die zur Polizei zu bringen; unmittelbare Gafahr dürfte davon ja eigentlich nicht ausgehen. (Land: Bayern)

[Septimius]

Wenn Du nen Mun- Schein hast, dann schon, sonst ist der Allerwerteste ab, wenn Du mit 50 Schuß in die Verkehrskontrolle kommst, vor allem jetzt, nach diesen grausigen Vorfällen der letzten Zeit ist Schluß mit Kulanz auf dem Sektor....

[B_A]

d.h ich dürfte die auch nicht zur Polizei bringen, da ich ja auf den Weg dorthin kontrolliert werden könnte und dann am **** bin? Also Polizei rufen oder wie?

[Septimius]

Laut Gesetz nicht! Das Erwerben, Transportieren und Lagern ec. unterliegt dem strengen WaffG!

Also Polizei rufen oder wie?

Jau, oder KMRD, denke ich ist besser, wenn man nicht weiss, was es genau ist, denn es wäre schon sehr viel erwartet, wenn jeder Polizist alleine die .50 BMG Vielfalt auswendig kennt, ganz zu schweigen von anderen Sachen...