Sondeln auf Kirchengelände Deutschland/Österreich

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  • Sebi
    Ratsherr


    • 23.08.2008
    • 201
    • Allgäu
    • Rutus Draco

    #1

    Sondeln auf Kirchengelände Deutschland/Österreich

    Hallo

    Da bei mir noch ca. 1 Meter Schnee liegt habe ich mich über die Geschichte meiner Gegend informiert und festgestellt, das selbst das kleine Dorf in dem ich wohne zumindest 350 Jahre alt ist. Da die Kirche natürlich eine große Anlaufstelle war dachte ich mir, mal um die Kirche mit dem Metalldetektor eines Bekannten zu gehen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob das überhaupt erlaubt ist...
    Wie sieht denn diesbezüglich die Rechtslage in Österreich/Deutschland aus?

    Gruß Sebastian
    "carpe diem"
    "nütze den Tag"
  • Erdspiegel
    Heerführer


    • 16.07.2008
    • 7038
    • zwischen Schutt & Scherben
    • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

    #2
    Die Genehmigung des Grundstückseigentümers wäre schon mal eine unabdingbare Vorraussetzung.

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    • erich 1964
      Heerführer


      • 31.08.2007
      • 4108
      • Raetia - Rätien
      • Cibola SE , Ace 150, Garrett Pro Pinpointer

      #3
      Hallo sebi!
      Also in diesem Fall würde ich am besten den Pfarrer fragen.In so einem kleinen Dorf, wird er dich ja sowieso kennen - und sollte doch eigentlich nichts dagegen haben.Sag ihm,daß du alle Funde herzeigen wirst und nur gaaanz kleine Löcher gräbst,die dann wieder zugemacht werden,so daß man nichts siehtAuf jeden Fall immer vorher fragen! In Österreich muß der Grundstückbesitzer gefragt werden - gibt der sein Einverständnis, steht der Sondlerei nichts mehr im Wege.Bei wertvollen Funden wird zwischen Finder und Grundbesitzer geteilt!
      Um denkmalgeschützte Gegenden immer nen großen Bogen machen!Ich finde Neuland sowieso am spannendsten

      Lieben Gruß - Erich
      Zuletzt geändert von erich 1964; 07.03.2009, 15:53.
      Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!

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      • IG Phoenix
        Heerführer

        • 17.05.2002
        • 1106
        • Uplengen
        • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

        #4
        Moin,

        wenn die Kirche auch 350 Jahre alt ist, dann solltest Du dort nicht suchen und dann wirst Du auch von keinem Pferrer eine Erlaubnis erhalten.

        Geweihter Boden hin oder her, jedenfalls dürfte es sich bei dem Bereich um die Kirche herum um einen Friedhof handeln und da ist eine Suche wohl unangebracht.

        Bei Deinen geschichtlichen Recherchen solltest Du eigentlich auf dieses Faktum gestoßen sein.

        Viele Grüße

        Walter
        Redaktion DSM

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        • Sebi
          Ratsherr


          • 23.08.2008
          • 201
          • Allgäu
          • Rutus Draco

          #5
          Also... ich habe mir sehr wohl Gedanken darüber gemacht ob da ein Friedhof war... aber vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
          Ich wohne in einem kleinen Dorf, wo es nur eine Art Kapelle auf einem kleinen Hügel gibt. Dort fanden keine Beerdigungen statt, da alle Verstorbenen in einem größeren Dorf mit einer richtigen Kirche begraben wurden.
          Wenn man mir es erlaubt, würde es mir nichts ausmachen auf "geweihten Boden" zu suchen. Ich denke, das dieser ein Boden ist wie jeder, nur das man da unter Umständen mehr finden kann^^
          Außerdem denke ich das es den Pfarrer in meiner Gemeinde eher freuen würde Relikte aus alter Zeit zu sehen.
          Danke schon mal für die Antworten,
          Sebastian
          "carpe diem"
          "nütze den Tag"

          Kommentar

          • aquila
            Heerführer


            • 20.06.2007
            • 4522
            • Büttenwarder

            #6
            Dann sieht das doch schon ganz anders aus und der umgebende Boden ist auch nicht geweiht. Nur die Kapelle selber.

            LG Aquila
            Ich sehe verwirrte Menschen.

            Kommentar

            • Erdspiegel
              Heerführer


              • 16.07.2008
              • 7038
              • zwischen Schutt & Scherben
              • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

              #7
              Zitat von Sebi
              Also... ich habe mir sehr wohl Gedanken darüber gemacht ob da ein Friedhof war... aber vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
              Ich wohne in einem kleinen Dorf, wo es nur eine Art Kapelle auf einem kleinen Hügel gibt. Dort fanden keine Beerdigungen statt, da alle Verstorbenen in einem größeren Dorf mit einer richtigen Kirche begraben wurden.
              Wenn man mir es erlaubt, würde es mir nichts ausmachen auf "geweihten Boden" zu suchen. Ich denke, das dieser ein Boden ist wie jeder, nur das man da unter Umständen mehr finden kann^^
              Außerdem denke ich das es den Pfarrer in meiner Gemeinde eher freuen würde Relikte aus alter Zeit zu sehen.
              Danke schon mal für die Antworten,
              Sebastian
              Ja,so eine Umgebung kann fundträchtig sein.
              Die Erklärung war nötig,damit hier nicht weiterhin von geweihter Erde,Friedhof,oder sogar 'Halbe' rumphilosophiert wird.
              Es gab mal 'nen TV-Bericht über Sondler in Bayern,die sich auf Kapellenumland,Pilgerwege und Prozessionswiesen spezialisiert hatten.Da ging ganz schön die Post ab.

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              • IG Phoenix
                Heerführer

                • 17.05.2002
                • 1106
                • Uplengen
                • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

                #8
                Oha,

                Kapelle außerhalb des Ortes auf einem kleinem Hügel, das klingt nach keltischem Heiligtum. Gibt es da auch eine Quelle bei der Kapelle oder eventuell sogar unter der Kapelle?

                Klar, ein Friedhof war da verm. nicht, ich dachte, wie Immelmann, dass die Kapelle im Dorf liegt.

                Viele Grüße

                Walter

                Ach ja, nicht dass ich es vergesse. Wenn das ein Kultplatz war oder zu vermuten ist, dass dort einer gewesen sein könnte, dann brauchst Du nicht nur die Erlaubnis vom Pfarrer, sondern auch die Genehmigung von der Denkmalschutzbehörde.

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                • Franko
                  Bürger


                  • 08.08.2008
                  • 162
                  • Bayern
                  • XP DEUS

                  #9
                  Hallo Sebi


                  ich sehe das genauso wie du

                  Wer suchet der findet

                  Franko

                  Kommentar

                  • aquila
                    Heerführer


                    • 20.06.2007
                    • 4522
                    • Büttenwarder

                    #10
                    Eine Quelle auf einem Hügel? Ist das nicht etwas legendenhaft? Oder gibt es dafür Beispiele? Die Kapelle dürfte doch ganz oben, also auf dem Scheitelpunkt stehen.

                    Sorry, bin Flachländer
                    Ich sehe verwirrte Menschen.

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                    • Sebi
                      Ratsherr


                      • 23.08.2008
                      • 201
                      • Allgäu
                      • Rutus Draco

                      #11
                      Die Kapellen ist auch in dem Dorf.
                      Aber es wurde auf dem Hügel garantiert nie jemand beerdigt.

                      Wie bekommt man den bitte eine Genemigung der Denkmalschutzbehörde wenn ich fragen darf? Muss man einen speziellen Test ablegen...
                      Mfg Sebi
                      "carpe diem"
                      "nütze den Tag"

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                      • The_Ork
                        Geselle


                        • 05.11.2008
                        • 94
                        • Stendal, Sachsen Anhalt

                        #12
                        ja also wenn du vom pfarrer die erlaubnis bekommst, kannst da ruhig suchen... gibt ja viele kirchen wo kein friedhof in der nähe ist... aber das kirchen meist auf besonderem gelände gebaut wurden ist erwiesen... da gabs zu meinem garret ein schönes buch... da steht sowas drinnen... das man da auch suchen kann...

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                        • aquila
                          Heerführer


                          • 20.06.2007
                          • 4522
                          • Büttenwarder

                          #13
                          Zitat von aquila
                          Dann sieht das doch schon ganz anders aus und der umgebende Boden ist auch nicht geweiht. Nur die Kapelle selber.

                          LG Aquila

                          Ahhja. Mein Beitrag ist ja nicht mehr so ganz vollständig, aber ist schon OK. Ich glaube es zu verstehen.

                          LG Aquila
                          Ich sehe verwirrte Menschen.

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                          • Erdspiegel
                            Heerführer


                            • 16.07.2008
                            • 7038
                            • zwischen Schutt & Scherben
                            • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                            #14
                            Zitat von Sebi
                            Muss man einen speziellen Test ablegen...
                            Mfg Sebi


                            Der einfachste Weg ist das Beantragen einer Nachforschungsgenehmigung für Sondengänger bei der obersten Denkmalschutzbehörde (Landesdenkmalamt).

                            Kommentar

                            • fleischsalat
                              Moderator

                              • 17.01.2006
                              • 7794
                              • Niedersachsen

                              #15
                              Zum Sondeln auf Kirchengrundstücken:
                              Früher wurden die Toten auf dem Kirchhof bestattet (Also das Areal um die Kirche herum). Bis etwa 1700 mussten die Toten aus Dörfern zum Standort ihrer übergeordneten Kirchengemeinde gebracht und dort besattet werden.
                              Aber: Wenn im Ort jemand mit genug Einfluss wohnte, wäre es möglich, dass Bestattungen dort viel früher stattfanden.
                              Eine andere Möglichkeit für heute nicht sichtbare Grablagen, die zu früherer Zeit angelegt wurden, sind Kriegstote und Verurteilte Verbrecher (Letztere wurden laut alten Unterlagen oft "Quer vor der Kirchthüre begraben". Das hatte zur Folge, dass auch Jahre und Jahrzehnte die komplette Gemeinde über diese Gräber hinweg läuft...).
                              Als Beispiel: Bei uns wurden im Zuge einer Renovierung der Dorfkirche auch zwei unbekannte Leichname "quer vor der Tür" gefunden. Kein Stein, Kein Kreuz- nichts.
                              Fazit: Ich würde die Sondelei an Kirchen lieber bleiben lassen. Sicher liegt dort allerlei interessantes (Kleinmünzen usw) herm, aber "die Gefahr" auf ein Grab zu stoßen und dort um Längen höher als aufdem Acker. Und wenn Du aus Versehen ein Grab findest, was dann? Klar musst Du es melden- nur wie es dann (Mit Dir) weitergeht ist ungewiss. Mir persönlich wäre das zu heikel.Such Dir lieber einen schönen Acker...
                              Willen braucht man. Und Zigaretten!

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