fund melden

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  • noob95
    Ritter


    • 23.05.2010
    • 319
    • Stralsund
    • Garrett Ace 150 + 250

    #1

    fund melden

    hallo Leute ich habe da mal ne Frage: kann mir bitte einer sagen wie alt ein Fund sein muss damit ich ihn laut Denkmalschutzgesetz melden muss. Und ich wohne in MV
  • aquila
    Heerführer


    • 20.06.2007
    • 4522
    • Büttenwarder

    #2
    Hi Noob,

    in MV gibt es entsprechend des Denkmalschutzgestzes keine Alterseinschränkungen. Alles wäre demnach zu melden.

    Natürlich sollte hier trotzdem der gesunde Menschenverstand regieren.

    Kannst Du denn das Alter Deines Fundes bestimmen, ist er Dir bekannt? Wenn Du unsicher bist und dazu im Glauben, einen wertvollen Fund gemacht zu haben, solltest Du ihn auf jeden Fall melden.

    Das kann Dir nur bei der weiteren Ausübung des Hobbys nützen.

    LG Aquila
    Ich sehe verwirrte Menschen.

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    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
      • 25924
      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #3
      ... wie wäre es, wenn Du mal auf der Startseite von SDE oder wg. mir über Google einen Blick ins DSchG von MV wirfst?? Insbesondere ab § 11??

      Wenn es so einfach ist, das DU oder ein Finder das Alter schon im Vorfeld richtig bestimmen kann, dann braucht es die Fachmeinung ja nicht mehr. Grenzfälle oder unschlüssige Sachen fallen dann weg

      Wie wäre es, wenn Du einen Fund, den Du für relevant hälst, einfach bei Deinem Kreis- oder Stadtarchäologen vorlegst?? Dann hast Du auch gleich Kontakt zu ihm. Für künftige Dinge ...

      ... und natürlich hast Du dem, auf dessen Grundstück der Fund lag - so es nicht Deins ist - da auch schon von in Kenntnis gesetzt, daß das vielleicht was Älteres rumlag ...


      Ansonsten ist Deine Frage nicht so genau mit ner Jahreszahl zu beantworten.
      WO wäre die Grenze? 1854, 1917, 1701, 1957??
      Kommt häufig auch auf den Fund an ...
      (... und dann auf das KLEINE Schatzregal )

      Gruß
      Jörg
      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • noob95
        Ritter


        • 23.05.2010
        • 319
        • Stralsund
        • Garrett Ace 150 + 250

        #4
        mein fund sind 2 sol von 1993

        Kommentar

        • noob95
          Ritter


          • 23.05.2010
          • 319
          • Stralsund
          • Garrett Ace 150 + 250

          #5
          sorry Schreibfehler das sind 2 sol von 1793 und thx für die info

          Kommentar

          • chabbs
            Heerführer


            • 18.07.2007
            • 12179
            • ...

            #6
            Zitat von noob95
            sorry Schreibfehler das sind 2 sol von 1793 und thx für die info
            Münzfunde sind generell recht wichtig, um Handelsströme etc. zu erfassen und bewerten zu können. Für die Numismatik ist ebenfalls der Stempelvergleich wichtig, Währungsgrenzen, Münzverbreitung, Fälschung etc.

            Münzen melde ich deshalb ab 1874 abwärts.


            Ich tät´s - welch wunder - melden.

            Kommentar

            • noob95
              Ritter


              • 23.05.2010
              • 319
              • Stralsund
              • Garrett Ace 150 + 250

              #7
              thx für die Info.

              Kommentar

              • chabbs
                Heerführer


                • 18.07.2007
                • 12179
                • ...

                #8
                Zitat von noob95
                thx für die Info.
                Es gibt für euch da oben, ein sehr gut geführtes Münzkabinett mit tollen Numismatikern.

                Auf E-Mails antwortet man recht selten (Hilberg ist da wohl etwas schreibfaul, publiziert aber auch recht viel.), aber unter der Seite findest Du auch andere Kontaktmöglichkeiten.

                hilberg@schloss-gottorf.de

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                • insurgent
                  Heerführer


                  • 26.11.2006
                  • 2126
                  • schleswig Holstein
                  • GMP2

                  #9
                  Zitat von chabbs
                  Es gibt für euch da oben, ein sehr gut geführtes Münzkabinett mit tollen Numismatikern.

                  Auf E-Mails antwortet man recht selten (Hilberg ist da wohl etwas schreibfaul, publiziert aber auch recht viel.), aber unter der Seite findest Du auch andere Kontaktmöglichkeiten.

                  hilberg@schloss-gottorf.de
                  Volker Hillberg ist ja auch der archäologische Leiter von Haithabu und durch den Umbau vom Museum die letzte Zeit sehr beansprucht.
                  Mitglied der Detektorengruppe SH

                  Kommentar

                  • chabbs
                    Heerführer


                    • 18.07.2007
                    • 12179
                    • ...

                    #10
                    Zitat von insurgent
                    Volker Hillberg ist ja auch der archäologische Leiter von Haithabu und durch den Umbau vom Museum die letzte Zeit sehr beansprucht.
                    Ach ja... da war doch noch was

                    Aber ich denke, bei freundlicher Anfrage, bekommt man noch immer Antwort oder wird weitergeleitet. Ich selber hatte leider schon länger keinen Kontakt.

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                    • Samorodek
                      Ratsherr


                      • 13.11.2009
                      • 200
                      • Metropolis Nürnberg
                      • dfx

                      #11
                      Zitat von chabbs
                      Münzfunde sind generell recht wichtig, um Handelsströme etc. zu erfassen und bewerten zu können. Für die Numismatik ist ebenfalls der Stempelvergleich wichtig, Währungsgrenzen, Münzverbreitung, Fälschung etc.

                      Münzen melde ich deshalb ab 1874 abwärts.


                      Ich tät´s - welch wunder - melden.
                      Hallo und Guten Tag, 1874; gilt diese Jahresangabe fürs Bundesland " im Süden " oder gibts unter der Exekutive und Judiktive (aller Bundesländer) inter. Absprache .. "ab dem Jahrgang 1874 aufwärts lassen wir die Sondler weiterhin bunt treiben". Dabei mache ich mich Sorgen um die jungen Sondler, die diese Jahresangabe allzusorglos als Freibrief für e-bay-Aktivitäten verstehen werden.
                      Gruß samorodek




                      Aller Dinge Urart will ich euch weisen, ihr Brüder: höret es und achtet wohl auf meine Reden. Es wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.

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                      • chabbs
                        Heerführer


                        • 18.07.2007
                        • 12179
                        • ...

                        #12
                        1874 war ein Schreibfehler. Es gab von 1871-73 eine Währungsreform, die ganz Deutschland betraf und das Geldwesen vereinheitlichte.

                        Zuvor haben viele Fürstentümer, Bistümer gelegentlich, aber auch schon Preussen als Zentralinstanz usw. usf. noch eigenes Geld geprägt, weshalb es hier numismatisch wichtig ist, Geldströme, Währungsgrenzen usw. usf. zu erfassen!

                        Danach gab es egal ob im Norden oder Süden nur die Reichsmark, die überall gleich aussah, gleiches Gewicht hatte... da ist eine wissenschaftliche Erfassung eher eine numismatische Spielerei (wo tauchen welche Prägestätten häufiger auf...).

                        In Nichtschatzregalländern, Fundmünzen jünger als 1871 zu verkaufen, halte ich nicht für besonders schlimm. Wie gesagt, nicht toll und ich praktiziere das selber nicht. Aber es ist weder verboten, noch anrüchig oder sonstwas.

                        Wenn Du Dir am Strand eine D-Mark ersondelst kannst Du die ja auch umtauschen, und Dir beinahe ein Eis davon holen (bei uns kostet die Kugel meist um die 0,60 €). Da würde ja auch niemand was sagen.

                        Wo ich Dir Recht gebe, ist dass ich es ekelhaft finde, wenn ungemeldete Münzen verkauft werden. Da geht der Wissenschaft wirklich etwas verloren.

                        In Nichtschatzregalländern dürfen gemeldete Münzen aber natürlich verkauft werden. Außer es gibt andere Absprachen mit denÄmtern...

                        Ob ich das nun gut finde, oder eher nicht...

                        Ich komme aus NRW. Und ich stelle keine Freibriefe aus

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                        • Erdspiegel
                          Heerführer


                          • 16.07.2008
                          • 7038
                          • zwischen Schutt & Scherben
                          • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                          #13
                          Ein Münzfund allein,zB.der eines preuss.Pfennigs von 1820 sagt nicht viel aus;nur das er eben da liegt.Um dem Pfennig eine stichhaltige Information zuzuweisen ist die Historik und das Gesamtfundbild des Geländes wichtig.
                          Wurde die Münze von einem Landarbeiter verloren oder stammt sie aus einer Abortgrube der nächsten größeren Stadt?
                          Kam die Münze irgendwann mit einer Ladung Erdaushub von sonstwo dahin und befand sich somit in einer Sekundärlage?
                          Oder gehörte sie in eine Altsammlung,die in den Wirren des WK2 dorthin gelangte;zB.durch die Bombardierung eines vorbeiziehenden Flüchtlingstrecks?

                          Um da was festzumachen,ist also der Gesamtbefund zusehen und eine Ortsrecherche zumachen.Das ist wichtiger,als der Pfennig selbst.
                          Auch spätere Münzen sind ausagefähig,da sie zB.Sachzeugen von Kriegsgefangenenlagern des WK1 sein können,die noch nicht dokumentiert sind.

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                          • chabbs
                            Heerführer


                            • 18.07.2007
                            • 12179
                            • ...

                            #14
                            Natürlich sind auch spätere Münzen aussagekräftig!

                            Numismatisch haben Pfennige von z.B. 1820 sehr wohl eine Aussagekraft, da Währungsgrenzen abgesteckt werden können, Verbreitungen aufgezeigt, Fälschungen klassifziert, Stempelvergleiche (bei so späten Stücken selten!) gemacht werden, etc.

                            Da steckt mehr aussagekraft hinter, als man so annimmt.

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