Holz konservieren, aber wie ?

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  • C-4
    Heerführer

    • 01.08.2002
    • 2106
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    #16
    Original geschrieben von Wimmi
    GRB,

    ich danke Dir,

    werde morgen mal auf Lager gleich einen Zentner Zucker kaufen !

    Hoffentlich hält das der Einkaufswagen aus ?

    Formalin, naja, da habe ich auch eine Quelle. Warscheinlich werde ich die Konservierung über die nächsten 12 Monate dokumentieren müssen !!!

    Hoffentlich wird es was !

    PS.: Was mache ich gegen die Wespen im Sommer 2

    GA
    Mach das mal, dokumentieren, mein ich. Das könnt ich gebrauchen für die Res-Cd, als Beispiel zur Holzkonservierung.

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    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
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      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #17
      zuck, zuck, Zucker ...

      ... also die Methode "Zuckerbad" funktioniert.
      Hab´s bislang zweimal ausprobiert - identische Holzstücke, einmal OHNE Zuckerbad, einmal MIT.

      1.
      Die Abteilung "ohne" zeichnete sich beim Austrocknen durch ziemlich starke Formverdrehungen aus. Ich hab das Teil dann immer wieder im Wasser versenkt, "zurückgeformt" und von vorn begonnen.
      Zum "Abschlußtrocknen" wurde es einfach eingespannt und in der gewünschten Form "zwangsgetrocknet".

      Gutes Ergebnis, Holzkörper aber recht leicht, teilw. bruchanfällig.


      2.
      Später wurde an Objekt 2 die "süße Methode" angewendet. Die Zeitaufwände waren allerdings nicht so hoch, wie von Euch oben beschrieben. Lag vielleicht an der recht geringen Wandstärke der Hölzer (5 mmm, knapp 0,4 m²).

      Nachdem ich der Meinung war, es sei "genug" wurde das Teil aus dem Wasser genommen und getrocknet.
      und siehe da: Die Ursprungsform blieb weitgehend erhalten. Kaum Verzüge.

      Reingebissen hab ich nicht, kann also nicht sagen, ob es jetzt Süßholz ist ...

      Anmerkung:
      ... die Zuckerbrühe wurde irgendwann ein wenig schleimig und begann ein wenig "organisch zersetzt" zu riechen ...
      Wenn der obige Hinweis "unter Zugabe von Formalin" das verhindert, schön. Probier ich mal.



      Die langsame Trocknung wurde bei beiden Objekten mittels eines großen Müllbeutels bewerkstelligt. Ab und an "auslüften", nicht in den "Zug" legen ...
      ... und mit nem Heißluftföhn wollt ich eigentlich nicht ...


      Wilm,
      zum Abtransport aus dem Berg sollte man wohl eine geeignete Transport- bzw. Schutzvorrichtung bereithalten.
      .. also, wenn ich ne bsöselige Holztafel von 50/80cm bergen will, dann hab ich zwei Sperrholzplatten (folienbeschihtet o.ä.) ich etwas größeren Abmessungen dabei, wo das Bergeteil zwischengelegt wird. "Einwickeln" in Alufolie wäre wohl genauso vorteilhaft, wie vor Bergungsbeginn mit 6 Mann über den Fund drüber latschen ...


      gezuckerterweise
      Jörg
      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • Wimmi
        Heerführer

        • 17.01.2002
        • 1456
        • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

        #18
        Hallo alle zusammen,

        nach langen zähen Verhandlungen werde ich wohl während der nächsten Monate ( hurra es kommt der Winter und die Wespen werden weniger ) werde ich 3 Verfahren ausprobieren:

        1. Die langsame Austrocknung eines kleinen Holzschildes ( eher unwichtig ) mittels Holzspänen in einer kleinen Klimakammer

        2. Die Konservierung mittels konzentrierter Zuckerlösung. Jörg, nein, ich werde das Schild sicherlich nicht ablutschen

        3. Die professionelle chemische Konservierung mit einem recht neuem Produkt, auf das mich der liebe GammaRayBrst gebracht hat. Kontakte mit dem Unternehmen lassen hoffen. Bei einem positiven Resultat werde ich den kompletten Verlauf hier posten.

        Eine Bergung des Schildmaterials hat bereits stattgefunden. Die Schilder befinden sich jetzt in einer vergleichbaren klimatischen Umgebung. Der Start der Konservierung wird allerdings erst gegen Ende Oktober stattfinden. Vorher gibt es noch andere, viel wichtigere Themen.

        Ende Oktober werde ich dann ein Thread aufmachen, bei dem Woche für Woche die Erfolge, oder die Mißerfolge zu sehen sind.

        Bei der Zuckermethode macht mir einzig das Thema Formalin Kopfzerbrechen. Formalin, also Formaldehyd ist so gesundheitsförderlich !


        Konserviertestfix
        Der Wimmi

        Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

        Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

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        • Wimmi
          Heerführer

          • 17.01.2002
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          #19
          Noch ganz vergessen :

          Der Abtransport :
          Die Schilder werden für die etwas längere Reise in Transportboxen ( Kunstoff ) umgelagert.

          Die Boxen werden mit dem Wasser gefüllt, in dem die Schilder seit den letzten 60 Jahren lagen. Danach wird die Box soweit gefüllt, bis jegliche Luft nicht mehr vorhanden ist. Ich glaube hiermit kann ich weitere Oxydationsprozesse etwas unterbinden.

          Das kein Sonnenlicht an die Exponate kommt, versteht sich von selbst.

          Um die Farbfläche zu reinigen, werden ich einen sehr diskreten Wasserstrahl einsetzen. Danach wird mit Firniss und einem Pinsel gesäubert.


          Gruß
          Der Wimmi

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          • C-4
            Heerführer

            • 01.08.2002
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            #20
            Firnis? Würd ich weglassen,nur mit Pinsel und Schwamm reinigen, keine Lösungsmittel verwenden.

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            • Wimmi
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              #21
              Hallo C-4

              Kannst Du mir vielleicht einen prozentualen Anteil von Formalin zum Gesamtgemisch nennen ?

              Das Zeug ist für einen Privatanwender recht problematisch zu beziehen ....
              Der Wimmi

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              • C-4
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                #22
                5 % ige, wäßrige Lösung ist völlig ausreichend.

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