Elektrolyse??

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  • guba
    Bürger

    • 06.01.2003
    • 140
    • Wien

    #1

    Elektrolyse??

    Hi Leute
    ich man mir mal den Bericht von C-4 durchgelesen. Is echt super. Ich hätte da noch ein Paar abschließende Fragen:
    Ich möchte einen 8,8cm Hülse vom Rost befreien. Das Material selbst dürfte noch in brauchbarem Zustand sein und die Elektrolyse überstehn.
    Nun das mit der Stromdichte von 1A/cm² wird bei mir nicht machbar sein, das Ding is ja riesig.
    Ich werde versuchen das durch ein gut leutfähiges Elektrolyt und großflächige Opferanoden ein wenig wett machen.
    Was mich interessieren würde, von welchen Zeiträumen sprechen wir hier?? Stunden, Tage, Wochen?
    Schon klar das das immer von der Rostschicht und dem zu bearbeitenden Stück abhängt, aber eine Größenordnung würde mich mal interessieren.

    Zweite Frage: Aus der Form der Hülse ergibt sich, meines erachtens nach ein Problem. Stelle ich den "Becher" mit der Öffnung nach unten ins Elektrolyt kann der abgesprengte Rost einfach rausrieselnund sich unten Sammeln. Dann sammelt sich dort aber das Kanllgas. Auch nicht das optimum denk ich mir.
    Mach ich es umgekehrt Kann das Kallgas zwar entweichen dafür Sammelt sich der Abgesprengte Rost in der Hülse. Stört es wenn sich da drinnen der Schlamm sammelt??

    Hmm ich hoff ihr könnt mir weiter helfen,

    lg Guba
    Sachen gibts, die gibts nicht.
  • Rabbit
    Landesfürst

    • 08.09.2000
    • 754
    • Bayern
    • Garrett GTI 2500

    #2
    Hallo Guba,

    ich habe eine 88er Stahlhülse elektrolytisch gereinigt. Elektrolyt war Natronlösung, Spannungsquelle ein Batterieladegerät, Gefäß ein Blumenkasten. Da die Hülse darin liegt und nicht steht, stellt sich die Frage nach der Lage gar nicht.

    Wenn Teile der Hülse aus dem Elektrolyten herausragen, wird sie halt nach einiger Zeit gedreht. Das empfiehlt sich beim Gebrauch eines Blumenkastens ohnehin, weil der Abstand zwischen Edelstrahlelektrode(n) und dem zu reinigenden Objekt hier relativ klein ist.

    Die allgemein empfohlene Stromdichte liegt bei etwa 1 A/qdm (Quadratdezimeter) und nicht 1 A/qcm !!! Wenn C-4 das irgendwo geschrieben hat, dann hat er sich vertan.

    Dieser Richtwert gilt jedoch für Objekte, die bedeutet kleiner als eine 88er Hülse sind. Vergesse das mit der Stromdichte und richte es so ein, dass der Gesamtstrom bei einigen Ampere liegt. Viel mehr wird deine Spannungsquelle wohl ohnehin nicht liefern können.

    Dass sich innen Schlamm ansammelt macht nichts.

    Die Zeitdauer des Vorgangs hängt auch von deiner Erfahrung im Umgang mit Elektrolyse ab. Da hier das Objekt recht robust ist und die Stromdichte gering ausfällt würde ich das Teil 12-24 h drinlassen, dann begutachten und den Vorgang ggf. verlängern.

    Ich habe meine Hülse einmal außen und einmal innen gereinigt, also zwei Elektrolysen durchgeführt.

    Gruß Rabbit

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    • guba
      Bürger

      • 06.01.2003
      • 140
      • Wien

      #3
      Erstmal Danke für die Tipps. Eine rein praktische Frage hätte ich noch. Wie reinige ich das Innere der Hülse vor der Elektrolyse? Außen hab ichs einfach mit einer Drahtbürste vom grösten befreit aber innen geht das wohl nicht. Oder macht es nichts, wenns ein wenig schmutziger ist?

      Als Spannungsquelle werde ich wahrscheinlich ein Computernetzteil verwenden. Hab gelesen das sichd as eignen würde. Mal schaun.

      Wegen dem wenden würd ich das so machen das ich einen Mantel im Abstand von einigen cm machen würde, ein Stahlblech oder so. (vorrausgesetzt ich bekomm das irgendwo preiswert)
      Wär auch einfacher weil ich das nicht zuhause machen kann und immer zu meiner Oma fahren muss wär halt einfacher denk ich mir.


      Sag was ist so ein Teil eigentlich Wert, in Sammlerkreisen?? Irgend eine Ahnung??

      Danke jedenfalls ich melde mich wies gelaufen is, werd das in den kommenden Wochen machen,

      lg Guba
      Sachen gibts, die gibts nicht.

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      • Goldkrone
        Geselle

        • 01.11.2003
        • 52
        • Oberfranken

        #4
        Alles nicht so schwer!!!!!!!!!!

        Hallo guba.Gebe Dir eine kurze und reletiv kurze Beschreibung für das aufbereiten von rostigen Metall,mit einem Elektrolyse-Bad.Dies ist die mittlerweile von mir bevorzugte Behantlungsart von Eisenfunden.Du benötigst einen Kuststoffbehälter,der groß genug ist,das Fundstück aufzunehmen und noch Platz bietet für ein Stück Edelstahl,das Du ebenfalls mit hineinlegen(Abfall vom Schrottplatz oder aus der Schlosserei).Fülle so viel Wasser mit meinem Messbecher in das Gefäß,daß Fundstück und Edelstahl völlig bedeckt sind.Pro Liter Wasser (deshalb der Messbecher)giebst Du einen Esslöfell Speisenatron dazu(giebt es im Supermarkt oder Lebensmittelgeschäft).Was Du noch brauchst,ist ein leistungsstarkes Batterieladegerät(oder eine Autobatterie) mit möglichst hoher Amperezahl(12 V).Die Minusklemme befestigst Du nun am Fundstück,die Plusklemme am Edelstahl.Erst jetzt solltest Du das Gerät (im Falle Ladegerät)ans Stromnetz anschließen.Nach kurzer Zeit kannst Du beobachten,wei die Ströme vom Fundstück zum Edelstahl fließen.Dies bewirkt das Natron,das als Leitermedium fungiert.Je nach Zustand des Objektes dauert es 12 bis 14 Stunden und das Fundstück ist weitgehend vom Rost befreit.Es folgt dieser Prozedur wei oben beschrieben,um den restlichen Dreck und Rost zu entfernen. Hoffe Dir weiter geholfen zu haben und kannst mir ja mal berichten, wie es bei dir auch funktioniert. Gruß Goldkrone

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        • guba
          Bürger

          • 06.01.2003
          • 140
          • Wien

          #5
          Werd ich ich hoff das es sich kommende Woche Sonntag ausgeht mal damit zu beginnen. Langsam gehts auf der Uni mit den Prüfungen los.
          Ich halt euch Dich auf jeden Falla uf dem Laufenden.

          lg Guba
          Sachen gibts, die gibts nicht.

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