Funde in Acrylglas eingießen ...

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  • Impex
    Heerführer


    • 25.01.2006
    • 1068
    • das schön übersichtliche Saarland
    • Augen, Nase, Finger ;)

    #1

    Funde in Acrylglas eingießen ...

    Hallo lieber Restaurierungsexperten,

    habe mir mal überlegt, empfindliche Funde in Acrylglas einzugießen. Hat da jemand Erfahrung damit?

    Das Ergebnis sollte ein Acrylglasblock sein, in dessen mitte der Fund, rundum betrachtbar, konserviert ist. Hab das schonmal gesehen mit einer römischen Münze drin oder damals im Biounterricht mit Fröschen drin...
    ---
  • oOC-DeviL
    Ritter


    • 28.09.2005
    • 417
    • Berlin - Prenzlauer Berg
    • Fisher F2

    #2
    die armen frösche...

    Sowas hab ich auch schön des öfteren gesehen. Macht sich dann auch sehr gut als Deko.
    komme aus Berlin und bin auf der Suche nach Leuten die mit mir in und um Berlin sondeln gehen würden. Wenn jemand interesse hat dann schreib mir bitte eine PM.

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    • borderliner
      Einwanderer


      • 14.10.2005
      • 2

      #3
      nimmt man für sowas normalerweise nicht ein 2K-Harz wie z.B Epoxid? so habs ich vor langer zeit mit meinen [gestorbenen!] Scorpionen gemacht.

      acrylglas wird soweit ich weiss im spritzverfahren verarbeitet.

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      • Impex
        Heerführer


        • 25.01.2006
        • 1068
        • das schön übersichtliche Saarland
        • Augen, Nase, Finger ;)

        #4
        Zitat von borderliner
        nimmt man für sowas normalerweise nicht ein 2K-Harz wie z.B Epoxid? so habs ich vor langer zeit mit meinen [gestorbenen!] Scorpionen gemacht.

        acrylglas wird soweit ich weiss im spritzverfahren verarbeitet.

        Ähh ja kann sein also es am Ende kommt halt so ein durchsichter Block mit dem Fundstück drin raus. Leider wars bislang nicht ganz einfach, da genaue Infos drüber zu kriegen, auch das Internet gibt da nur recht wenig her.

        Ich erweitere meinen Thread also auf "Funde in einen durchsichtigen Block eingießen"

        Kann da mal jemand einen Erfahrungsbericht abgeben bzw macht das jemand öfters? Insbesondere für sehr empfindliche Kleinfunde scheint mir das doch sehr geeignet ...
        Zuletzt geändert von Impex; 20.02.2006, 13:16.
        ---

        Kommentar

        • Steinlaus
          Geselle

          • 20.10.2002
          • 63
          • Nürnberg
          • Keiner

          #5
          Hey Impex

          Das wir mit Giessharz (2 Komponeten) gemacht. Anbei mal ein Bild mit einem eingegossenen Karabiner.

          Allerdings muss man den gegossenen Block nach dem aushärten schleifen, und zwar angefangen vom 80er Papier bis hin zum 400 - 600er und dann noch mit einer Schleifpaste polieren.
          Auch beim Giessen selber muss man sehr vorsichtig sein, damit man keine Luftblasen mit eingiest.
          Am besten man testet das ganze mit Dingen die nicht wichtig sind, z.B. Nagel, Kronkorken usw.

          Gruß Höfo
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          • fleischsalat
            Moderator

            • 17.01.2006
            • 7794
            • Niedersachsen

            #6
            Hmm- also ich sehe meine Funde lieber in ner Vitrine
            Willen braucht man. Und Zigaretten!

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            • C-4
              Heerführer

              • 01.08.2002
              • 2106
              • D

              #7
              Das Eingießen in Kunststoffe ist bei Metall riskant, da durch Salzgehalt innere Korrosion auftreten kann, das macht sich durch Verfärbungen usw. dann negativ bemerkbar.

              Kommentar

              • Impex
                Heerführer


                • 25.01.2006
                • 1068
                • das schön übersichtliche Saarland
                • Augen, Nase, Finger ;)

                #8
                Zitat von fleischsalat
                Hmm- also ich sehe meine Funde lieber in ner Vitrine
                Es geht ja um besonders empfindliche Funde, die anders nicht zu konservieren wären. Gab doch hier mal den Bericht von dem verrosteten Koppelschloss, das beim Restaurieren auseinanderfiel. Für solche Fälle hab ich mir das gedacht. Wenns so hält, umso besser, da brauchts auch den Aufwand nicht, ist mir schon klar

                @C-4: Notfalls besser ein verfärbter Fund als ein Häufchen Rost, oder?

                Aber an alle die mit sowas Erfahrung haben: Was kostet sowas in etwa? Hab da leider keine genauen Preisvorstellungen. Und: Wo bekommt man das, was braucht man an "Ausrüstung"?
                ---

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                • DrAlzheimer
                  Bürger


                  • 06.10.2005
                  • 141
                  • Saarland

                  #9
                  Zitat von Impex
                  Es geht ja um besonders empfindliche Funde, die anders nicht zu konservieren wären. Gab doch hier mal den Bericht von dem verrosteten Koppelschloss, das beim Restaurieren auseinanderfiel. Für solche Fälle hab ich mir das gedacht. Wenns so hält, umso besser, da brauchts auch den Aufwand nicht, ist mir schon klar

                  @C-4: Notfalls besser ein verfärbter Fund als ein Häufchen Rost, oder?

                  Aber an alle die mit sowas Erfahrung haben: Was kostet sowas in etwa? Hab da leider keine genauen Preisvorstellungen. Und: Wo bekommt man das, was braucht man an "Ausrüstung"?
                  Ich kenne nur die Varinate, bei der man das einzubettende Objekt und ein Granulat in eine Form gibt und dann in einer Art Presse bei hoher Hitze und Hohem Druck zu einem Block presst. Bei Münzen (siehe Anhang) funktioniert das wunderbar, für empfindliche Objekte ist jedoch leider nicht geeignet.

                  LG
                  DD
                  Angehängte Dateien

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                  • Impex
                    Heerführer


                    • 25.01.2006
                    • 1068
                    • das schön übersichtliche Saarland
                    • Augen, Nase, Finger ;)

                    #10
                    Zitat von DrAlzheimer
                    Ich kenne nur die Varinate, bei der man das einzubettende Objekt und ein Granulat in eine Form gibt und dann in einer Art Presse bei hoher Hitze und Hohem Druck zu einem Block presst. Bei Münzen (siehe Anhang) funktioniert das wunderbar, für empfindliche Objekte ist jedoch leider nicht geeignet.

                    LG
                    DD
                    Öhh ja, ich kenne aber noch die Variante mit Kaulquappen, Fröschen, Mäusen usw ... die wurden ganz sicher nicht gepresst
                    ---

                    Kommentar

                    • C-4
                      Heerführer

                      • 01.08.2002
                      • 2106
                      • D

                      #11
                      Das Eingießen muß im Vakkum erfolgen, dann sollte es auch keine Probleme mit Lufteinschlüssen geben. Das hängt aber auch von der Art des Materials ab.

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                      • Impex
                        Heerführer


                        • 25.01.2006
                        • 1068
                        • das schön übersichtliche Saarland
                        • Augen, Nase, Finger ;)

                        #12
                        Zitat von C-4
                        Das Eingießen muß im Vakkum erfolgen, dann sollte es auch keine Probleme mit Lufteinschlüssen geben. Das hängt aber auch von der Art des Materials ab.
                        Und wo kriegt man ein Vakuum her?

                        Mein Raumschiff ist leider in Reparatur
                        ---

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                        • C-4
                          Heerführer

                          • 01.08.2002
                          • 2106
                          • D

                          #13
                          Hab ich Vakkum geschrieben? Die blauen Pillen um diese Zeit lass ich in Zukunft weg.
                          Tja, woher bekommt man auf die Schnelle ein Vakuum?? Man könnte im Kopf diverser Leute nachsehen, aber da muß es ja auch rauszubekommen sein...

                          Eine Pumpe muß her, Wasserstrahlvakuum sollte ausreichen, ich glaube, irgendwo mal welche zum Verkauf gesehen zu haben...

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                          • dragon_66
                            Heerführer


                            • 06.09.2005
                            • 1642
                            • Duisburg

                            #14
                            Würde u.U. nicht schon das mehrfache Eintachen der empfindlichen Gegenstände in Kunstharz reichen ? Eben so in der Art, dass sich ein glasklarer Panzer bildet. Könnte mir vorstellen, das nach ca. einem 1/2 Dutzend Tauchgängen die Schicht dick genug ist, um den Fund vor weiterem Verfall zu schützen.

                            Mein Vater hat so etwas mal mit ´ner toten Krabbe gemacht - auf jeden Fall roch es danach nicht mehr nach Fisch

                            Ausserdem braucht man dann auch weniger Material. Ich denke, dass vielleicht auch aufpinseln funktioniert.
                            Zuletzt geändert von dragon_66; 20.02.2006, 17:16.
                            Grüße aus dem POTT
                            Glückauf - der Andre

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                            • C-4
                              Heerführer

                              • 01.08.2002
                              • 2106
                              • D

                              #15
                              Wenn es nur um das Konservieren geht, dann gibt es dazu geeignetere Methoden, die auch wieder rückgängig zu machen sind.
                              Das Eingießen in Kunstharz hat ja nicht nur mit Konservierung, sondern wohl auch (hauptsächlich) mit Präsentation zu tun.

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