Eisenrestauration, aber....

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Spucki
    Anwärter

    • 18.04.2001
    • 19
    • Germanien

    #1

    Eisenrestauration, aber....

    Moin Leute!

    Habe letztes Jahr eine mittelalterliche Axt gefunden, welche ich mit Hilfe der Elektrolyse
    gereinigt habe...
    Obwohl kein Rost mehr (äußerlich) vorhanden ist, wird die Axt an manchen Stellen "weich"
    und diese Stellen bröseln dann vor sich hin.
    Liegt das vielleicht am Olivenöl, das ich nach der Elektrolyse für die Konservierung
    benutzt habe? :
    Ist da noch was zu retten?

    Gr. Spucki
  • Heerführer

    • 14.12.2000
    • 1907
    • irgendwo im Land Brandenburg
    • XP Reaktor , Ebinger

    #2
    Hay Spucki

    Ich verweise da mal auf den Cowboy. Er ist auf diesem Gebiet sone Art Spitzenkraft.
    Also Cowboy, was sagst dazu !?




    DAff

    Kommentar

    • Cowboy

      #3
      Kommt ganz darauf an.Wahrscheinlich sind Reste
      vom Elektrolysebad zurückgeblieben,und diese zersetzen dann das angerostete Eisen,welches besonders empfindlich ist.Welche Art von Elektrolyse
      hast du denn gemacht? Mit Natron wahrscheinlich,
      da ist es erforderlich, nach der E-lyse gut zu reinigen,
      weil kohlensaure Salze wie Natron bei der E-lyse
      aggressive Stoffe bilden können.Es kann aber auch
      sein das es sich um eine schon vorher vorhandene
      Eisenzersetzung handelt,die nur nicht erkannt wurde.
      (Rostblasen)Man müßte mal ein Foto sehen,vielleicht
      ist was zu erkennen.Ferndiagnosen sind eben so eine Sache.

      Kommentar

      • Anwärter

        • 18.04.2001
        • 19
        • Germanien

        #4
        Moin!
        Das ging ja fluxx!
        Jepp, hab Natron verwendet.
        Im Inneren scheinen aber noch "Rostadern" vorhanden zu sein, da noch dem besagtem
        Abbröseln rostige und silberne "Stellen" zu erkennen sind. Versuche mal ein pic zu erstellen, hab nur keine digicam
        und mein Scanner (bought by aldi) spielt da auch nicht mit. :mad:

        By the way-> spucki != captain spucki == warm

        Gr. Spucki

        Kommentar

        • FREEBIKER

          #5
          Hallo,

          nach einem Elektrolysebad ist es sehr wichtig, das behandelte Teil wieder zu neutralisieren. Am Besten nach der Reinigung in demineralisiertem Wasser ( Aqua dest. ) einlegen und gut spülen. Anschließend im Backofen vollkommen austrocknen und dann mit Zaponlack oder Bienenwachs behandeln und endkonservieren. So habe ich die besten Erfahrungen gemacht !

          G@GF
          Jürgen

          Kommentar

          • Anwärter

            • 18.04.2001
            • 19
            • Germanien

            #6
            Morchend!

            Das mit dem pic hat (noch) nicht geklappt...
            Aber die Tips helfen mir schon weiter. Danke!
            Muß das gleich mal mit dem Wachs ausprobieren, denn den Lack kenn ich nicht
            und weiß auch nicht woher ich den bekomme! Aber von euch weiß bestimmt jemand näheres.

            Danke und gut Fund, Spucki.

            Kommentar

            • Geselle

              • 20.09.2000
              • 67

              #7
              Hallo, nach der Elektrolyse und dem nachfolgendem abbürsten kann man das Teil einige Zeit in Aceton einlegen. Dabei wird jede Art von Feuchtigkeit, Schweiß oder Fett verdrängt. Danach das Teil trocknen lassen (dauert bei Aceton nur wenige Minuten) aber nicht mehr berühren. Anschließend in Bienenwachs einkochen. Aceton gibts in der Apotheke.
              Gruß, N.

              Kommentar

              • Cowboy

                #8
                Zum Thema Wachs: Ganz einfach eine Bienenwachskerze aus der Drogerie holen ,zerkleinern und in warmem Terpentinersatz oder Testbenzin (Verdünner,gibt's im Baumarkt) auflösen.Fertig ist die
                Wachslösung,das Teil darin eintauchen oder mit Pinsel
                aufstreichen und trocknen lassen. MfG. Cb.

                Kommentar

                • Geselle

                  • 20.09.2000
                  • 67

                  #9
                  Hallo,
                  Reines Bienenwachs gibt es auch beim Imker (billiger als in der Drogerie). Zum Erhitzen benutze ich eine alte Friteuse. Einfach das Eisenteil in das Sieb legen und dann in das Wachsbad tauchen.
                  Gruß, N.

                  Kommentar

                  • Ratsherr

                    • 16.01.2001
                    • 207
                    • Schwaben

                    #10
                    Hallo Spucki,

                    Zapon-Lack wird z.B von Münzsammlern zum versiegeln von Münzen aus unedlen Metallen oder schwach edelmetallhaltigen Münzen benutzt, um zu verhindern, daß sie anlaufen.
                    Seit neuestem gibts von Lindner einen Münzenkonservierer (heißt auch so), der nicht mehr auf Lackbasis funktioniert und somit die Oberfläche der Münze nicht mehr verändert.
                    Ich schätze das ist auch zum konservieren anderer Metallgegenstände geeignet.
                    Erhältlich ist das ganze im Münzfachhandel (Münzhändler), ist aber nicht ganz billig.
                    Die 250ml-Dose kostet so um die DM 25,00.
                    Viele Grüße
                    Jago

                    Kommentar

                    • FREEBIKER

                      #11
                      Hallo Leute,

                      Zapon-Lack ist ( jedenfalls bei uns hier im Saarland !?!?! ) nicht mehr so einfach zu bekommen.
                      Mein örtlicher Apother besorgt mir das Zeug aber immer noch. 200ml ca. 15.- DM. Das reicht aber auch ne ganze Weile.

                      G@GF
                      Jürgen

                      Kommentar

                      Lädt...