Innenleder-Erkennung

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  • Roy O ' Bannon
    Ritter


    • 01.01.2007
    • 529
    • Siegburg NRW
    • Garrett ACE 250

    #1

    Innenleder-Erkennung

    Hallo,

    ich habe mich in den letzten Monaten ausführlich mit den Innenledern und Innenfuttern von deutschen Stahlhelmen aus dem zweitem Weltkrieg beschäftigt.
    In diesem Thread möchte ich viele Hinweise geben damit beim Kauf eines Innenleders keine Fehler oder Enttäuschungen entstehen.

    Allgemeine Merkmale und Hinweisen eines originalem Innenleder :

    Jedes Innenleder welches original ist besitzt 2 Stempelungen.
    ( erstens: 64 nA - 56 ) ( zweitens : Hersteller und Herstellungsjahr )

    1) Die Ziffer 64 steht für die Glockengröße. Die Ziffer 56 für den Kopfumfang.

    2) Es gab im dritten Reich viele unterschiedl. Hersteller für Innenfutter eines Stahlhelm.

    Hier mal drei Beispiele :

    PICT1191.JPG PICT1145.JPG PICT1497.JPG



    Leider gibt es heutzutage schon viele Firmen die sich auf die Herstellung von Reproduktionen konzentrieren, somit wird es für viele die sich nicht genau mit Innenledern auskennen immer schwerer ein originales von einem gefälschten(Neuanfertigung) zu unterscheiden.
    Doch wenn man ein geschultes Sammlerauge hat, dürfte es demjenigen nicht besonders schwer fallen ein originales zu erkennen

    Jeder der sich überlegt einen Helm zu kaufen den er auch tragen will, sollte unbedingt seinen Kopfumfang messen, denn wenn man dies nicht tut ist man selbst zu 90 % unzufrieden mit seinem Kauf und bereut es. Man nimmt ein einfaches Maßband lässt es von einem Freund/in an den Kopf herum legen sodass man den Umfang des Kopfes messen kann.
    Wer die Gegenwart verstehen will... muss die Vergangenheit kennen!
  • Roy O ' Bannon
    Ritter


    • 01.01.2007
    • 529
    • Siegburg NRW
    • Garrett ACE 250

    #2
    Und hier sind einige Bilder von Stempelungen mit Glockengröße und Kopfweite :

    PICT1495.JPG PICT1190.JPG PICT1143.JPG

    Somit wäre die Frage wegen der Stempelungen schon mal geklärt.

    Bei einem Kauf eines Innenleder ist zu beachten das das Innenleder einen komplett Aluminium Ring besitzt mit einem dünnen Filzband innendrin herumgewickelt. Nichts mehr ... nichts weniger.
    Das Leder ist an einem zweitem dünneren Aluminium Ring genietet und sitzt im äußersten ( Ring mit Stempelungen ) innendrin.

    Restauration des Leders :

    Um das Leder zu konservieren, können folgende Schritte durchgeführt werden:

    Waschen des Leders
    Als erstes wird das Leder gewaschen. Wichtig dabei ist, dass das Leder nur feucht wird und nicht zu nass! Es kann sonst vorkommen, dass sich das Leder wie Pappe auflöst.

    Einölen des Leders
    Das noch feuchte Leder benötigt eine leichte Ölung. Zum Auftragen des Öls eignet sich dafür die Rückseite, da diese offenporiger ist und so das Lederöl besser aufnimmt. Der Vorteil dabei ist, die Vorderseite dunkelt nicht so stark nach. Man beachte dabei, dass manche Leder das Öl unterschiedlich stark aufsaugen. Dies kann dann zu Flecken auf der Vorderseite führen. Ein sparsamer Umgang mit dem Öl kann solche Flecken vermeiden. Nach einigen Tagen hellt das Leder, welches durch das Öl stark abgedunkelt war, wieder auf.

    Kleinere Reperaturen
    Jetzt können kleine Risse, die oft im Knick des Stirnbereiches auftreten und durch Schweiß und Austrocknung verursacht wurden, mit Lederkleber wieder zusammengefügt und von der Rückseite mit einem dünnen Stück Leder hinterfüttert werden.
    Zuletzt geändert von Roy O ' Bannon; 08.08.2007, 21:19.
    Wer die Gegenwart verstehen will... muss die Vergangenheit kennen!

    Kommentar

    • Roy O ' Bannon
      Ritter


      • 01.01.2007
      • 529
      • Siegburg NRW
      • Garrett ACE 250

      #3
      Hier kommen einige Bilder eines originalen Helm-Innenfutters :

      PICT1492.JPG PICT1493.JPG PICT1502.JPG PICT1495.JPG PICT1501.JPG
      Wer die Gegenwart verstehen will... muss die Vergangenheit kennen!

      Kommentar

      • SirQuake
        Bürger


        • 13.11.2006
        • 138
        • Nürnberg

        #4
        Zitat von Roy O ' Bannon
        Restauration des Leders :

        Um das Leder zu konservieren, können folgende Schritte durchgeführt werden:

        Waschen des Leders
        Als erstes wird das Leder gewaschen. Wichtig dabei ist, dass das Leder nur feucht wird und nicht zu nass! Es kann sonst vorkommen, dass sich das Leder wie Pappe auflöst.

        Einölen des Leders
        Das noch feuchte Leder benötigt eine leichte Ölung. Zum Auftragen des Öls eignet sich dafür die Rückseite, da diese offenporiger ist und so das Lederöl besser aufnimmt. Der Vorteil dabei ist, die Vorderseite dunkelt nicht so stark nach. Man beachte dabei, dass manche Leder das Öl unterschiedlich stark aufsaugen. Dies kann dann zu Flecken auf der Vorderseite führen. Ein sparsamer Umgang mit dem Öl kann solche Flecken vermeiden. Nach einigen Tagen hellt das Leder, welches durch das Öl stark abgedunkelt war, wieder auf.

        Kleinere Reperaturen
        Jetzt können kleine Risse, die oft im Knick des Stirnbereiches auftreten und durch Schweiß und Austrocknung verursacht wurden, mit Lederkleber wieder zusammengefügt und von der Rückseite mit einem dünnen Stück Leder hinterfüttert werden.


        Kann es sein, daß Du diesen Beitrag schlicht und einfach 1:1 von http://www.stahlhelmsammlung.de/html/rest.htm (Autor dort der von mir persönlich sehr geschätzte User "Frickelpitt") kopiert hast? Schon mal was von Urheberrecht gehört??
        Zuletzt geändert von SirQuake; 09.08.2007, 00:03.

        Kommentar

        • deckerbitte
          Heerführer


          • 13.02.2005
          • 1457
          • Köln
          • ADX 200

          #5
          Auch eine sehr gute Seite von einem dresdner Sammelkollegen: www.Stahlhelmsammlung.de
          MfG
          Robert
          Keiner ist so verrückt, daß er nicht noch einen Verrückteren fände, der ihn versteht.

          (Heinrich Heine)

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          • C-4
            Heerführer

            • 01.08.2002
            • 2106
            • D

            #6
            Zum Thema Leder (haupts. als Fundstück) siehe auch hier: http://www.restaurierung-und-mehr.de...p?threadid=150

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