Restauration von Holz

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  • goliath
    Geselle

    • 27.06.2001
    • 81
    • Bamberg

    #1

    Restauration von Holz

    Hallo,

    habe die Tage was aus dem Boden gezogen, was mal ein alter Holzgriff war, da ist mir eingefallen, ich müßte was ins Forum stellen (Tip stammt von meinem Bruder):

    Holz bleibt in der Feuchte des Erdbodes meist recht stabil, wenn es aber freigelegt wird, trocknet es aus und zerbröselt.
    Diesen Prozeß kann man stoppen, indem man die Holzstücke in gesättigte Zuckerlösung legt, und wartet bis das Wasser verdunstet ist. Danach kann man das Holz abwaschen, um den überschüssigen Zucker zu entfernen und das Holz ist konserviert.
    Und es ist wirklich kein Spezialzucker oder sowas sondern einfach das Zeug von Muttern.

    Es gibt auch Spezielkunststoffe für diese Anwendung (so wurde vor etwa 25 Jahren eine Hansekogge aus dem Mittelalter gefunden, die liegt glaub ich heute noch in der Lösung, ich stand schon als Kind begeistert vor der grünlichen Lösung) aber die sind teuer und es dauert. Für den Hausgebrauch langt Zucker.
  • Beamer Syst.
    Bürger

    • 29.08.2001
    • 157
    • NRW - Berg.Land
    • White´s 3900 D/ Pro Plus

    #2
    -

    Sehr gute Idee, Goliath

    Ich habe bis jetzt bei Holzsachen immer ordentlich Klarlack einziehen lassen. Geht zwar auch aber ist im Endeffect zu teuer und bestimmt doch nicht so konservierend wie es aussieht.

    Werd ich mal bei der nächsten Kiste mit Karabienern ausprobieren !:ha :ha :ha

    beamer syst.
    -Eine Hülse ist auch was wert-
    Beamer System

    Kommentar

    • restaunix

      #3
      Der Zuckergehalt in der Lösung muß sehr langsam über Wochen gesteigert werden, ansonsten sammeln sich die Zuckerkristalle nur in der Außenhaut. Um professionell zu arbeiten muß der Zuckergehalt sehr genau bestimmt werden. Achtung: Die Zuckerlösung zieht bei geringen Konzentrationen Bakterien geradezu an.
      Die Hansekogge wurde mit einem wasserlöslichen Wachs konserviert, das nach und nach das stützende Wasser in den Holzzellen ersetzt, und die Zellwände stabilisiert hat. Hier begann man mit kurzkettigen Wachsmolekülen.

      Kommentar

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