Elektrolyse bei Kupfer und Legierungen

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Cowboy

    #1

    Elektrolyse bei Kupfer und Legierungen

    7.1.b) Elektrolytisches Entzundern von Kupfer und dessen Legierungen

    Verwendet wird wieder ein alkalischer Elektrolyt.
    Als Anode dienen Edelstahl oder Kupferbleche. Die Stromdichte sollte 1,5 A/qdm nicht
    übersteigen. Arbeitsspannung 6-10 Volt. Der entstehende Metallschlamm kann mit einer
    Bürste und warmem Wasser entfernt werden.
    Bei Kupferlegierungen existiert noch eine Form der Korrosion, die Entzinkung. Diese zeigt sich wie unter 1.1. a-1) als starke Fleckenbildung. Es besteht die Möglichkeit, solche beeinträchtigten Stücke wieder in einen akzeptablen Zustand zu versetzen. Dazu wir ein elektrolytisches Verfahren angewendet. Das Verfahren besteht aus zwei Stufen:
    1. Elektrolyt aus 10 % iger Kupfer-2-sulfatlösung plus 2 % konz. Schwefelsäure (bzw. eine größere Menge verdünnter )

    Das Objekt kommt an den Minuspol, als Anode dient Edelstahl.
    Badtemperatur bei 40-50 Grad halten, Spannung 6-12 Volt.
    Stromdichte in weiten Grenzen variierbar.

    Schon nach kurzer Zeit überzieht sich das Teil mit einer lockeren, dunkelroten Kruste. Ist das Objekt vollständig damit überzogen, herausnehmen und gründlich spülen. Die Rote Schicht kann mit einem Lappen abgewischt werden.



    2. Elektrolyt besteht aus 5 % iger Lösung von Amoniumchlorid
    (Salmiak). Das Stück wird wieder mit dem Minuspol verbunden,
    auch als Anode dient wieder Edelstahl. Spannung und Temperatur
    wie in 1. Dabei findet eine Schwarzfärbung statt, diese kann nach
    beenden der Elektrolyse leicht abgewischt werden. Abschließend
    dann das Stück mit einer Messingbürste auf Hochglanz bringen.
Lädt...