PWM bei der Elektrolyse

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  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
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    #1

    PWM bei der Elektrolyse

    Hallo Restaurierungsforumsgemeinde,

    mal abgesehen von der jeweiligen vorherrschenden Meinung zu der Elektrolyse bei Bodenfunden, ob diese vorteilhaft ist, bzw. die schlechteste Reinigungs- und Restaurierungs-Variante ist habe ich eine Frage im Bezug auf die verwendete und eingesetzte Gleichspannung.

    Hat jemand Erfahrungen und Vergleichstest vielleicht machen können, welche Vor- bzw. Nachteile sich ergeben bei der Verwendung von reiner Gleichspannung oder der Verwendung von pulsweitenmodulierten Spannungen?

    Wie wirkt sich beispielsweise eine pulsweitenmodulierte Gleichspannung mit daraus resultierenden arithmetischen Mittelwert gegenüber der reinen geglätteten Gleichspannung aus?

    Zur Erläuterung, um was es sich bei einer pulsweitenmodulierter Gleichspannung handelt:

    Quelle: http://robowiki.rids.de

    Nehmen wir mal eine pulsweitenmodulierte Spannung von 12 Volt an mit einem Pausenverhältnis von 50%/50%, würde dies einer geglättenden Gleichspannung von 6 Volt entsprechen unter Berücksichtigung der zeitlichen Verweildauer. Analog gilt dies auch bei einer eingesetzten Stromregelung.

    Weiterführend wäre dann interessant, welche Auswirkungen evtl. die bei der eingesetzten pulsweitenmodulierten Frequenz!?

    Und letztendlich ergibt sich mir dann noch die Frage, in wie weit die Rolle des zu reinigenden Metall´s besteht - ob ferromagnetisches Material, Messing, Kupfer, etc. besteht!?
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde
  • TuNichtGut
    Ritter


    • 30.03.2011
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    #2
    So als nicht fachliche Info:

    Ich habe bei der Suche nach und über Pulsstromgeneration/-erzeugung für einen Elektromagnet immerwieder gelesen, daß Pulsstrom gerade beim industriellen Elektrolysen verwendet wird, da ich auch gelegentlich Teile zu lysen habe, ist mir das gesondert aufgefallen mit dem Gedanken später dort weiterzulesen und jetzt schreibst du das ...

    Mein Grundgedanke zum E-magnet als Bergemagnet war dieser, dass eine oder zwei Batterien(zu viele übrig davon) zwar nur schwach einen Magnet betreiben können, aber Pulsstrom (kleiner Schaltkreis?mit rellais?) die Leistung um ein vielfaches erhöhen kann. Es in sich selbst geschaltetes Rellais hat bei mir nur wie eine Mücke gesummt, bei meinen ersten Versuch damit. Das ist aber nur ne kleine Spielerei nebenher.

    Wie würdest du den PWM den erzeugen wollen?
    Wikipedia reference-linkTybee-Bombe - Sie ist eine von 11 vermissten Kernwaffen der USA.

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    • Peter_0467
      Ritter


      • 13.12.2010
      • 474
      • BadenWürttemberg
      • n.v.

      #3
      Zitat von TuNichtGut
      So als nicht fachliche Info:
      .....
      Wie würdest du den PWM den erzeugen wollen?
      Hallo ihr zwei,

      die PWM erzeugen ist gar nicht so teuer...
      entweder ihr bastelt mühevoll was zusammen, (wobei die Bauteile und Platine bestimmt mehr kosten als ein Fertigmodul) oder gebt mal bei Ebay den Begriff "Drehzahlsteller/Regler PWM" ein. Da findet ihr schon fertige Module, anschlussfertig ab einem niedrigen 2-Stelligen Betrag. Da lohnt sich selberbauen wirklich nicht mehr. Einziger Nachteil: die werden meist direkt aus China geliefert, und als Bezahlung geht dann leider meistens nur Paypal. (und wenn es eine gewisse Summe überschreitet kommen noch einige % Einfuhrzoll und MW-Steuer hinzu)

      Ob es allerdings Sinn macht eine Spule mit gepulstem Strom zu betreiben, dazu kann ich nichts sagen. (Verlußtwärme)
      viele Grüße, Manfred

      Fotowettbewerbgewinner Juli 2016

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      • BOBO
        Heerführer


        • 04.07.2001
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        #4
        PWM-Generatoren habe ich wie Sand am Meer. Ging mir mehr um das Ergebnis

        @TuNichtGut: Noch höhere Pulsströme bekommst Du beim Einsatz eines Fluxkompressors - welcher nicht zu verwechseln ist mit einem Fluxkompensator
        MfG BOBO

        Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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        • TuNichtGut
          Ritter


          • 30.03.2011
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          • Treasure Hunter XJ-9 3050

          #5
          @Bobo: einen Fluktuationsverdichter ?? das hört sich nach Flaxverzähler an !!
          Oder hast du einen und störst mit EMP den Scanner deines Sucherkollegen, um selbst besser zu finden?

          nee, mein erster Gedanke war ein 'popeliger' Schwingkreis mit nem Hochleistungstransformator, welcher eben nur die Zuleitung an und aus schaltet... muss das echt so kompliziert sein? Wer hat schon nen Oszilator und nen regelbaren Schaltschrank zu hause?

          Speziel für die E-lyse hatte ich mir ein Autobatterie-Ladegerät zugelegt, das 'pulst' doch genauso. Du musst dann sicherlich den Vergleich zum Lysen mit Autobatterie stellen.

          Edit: Bobo, du könntest deine Frage viell. umdeutschen. Etwa so dass ein Laie etwas nachvollziehen und viell. nachbauen kann. Ich persönlich bin von der Idee überzeugt; ich stell mir das ähnlich wie beim Tauziehen vor, mit ruckartigem Zug bei gleicher Kraft pro Zeit gewinnt man gegenüber permanentem Zug mit gleicher Kraft.
          Da es beim Lysen aber eine Obergrenze für die 'Kraft' also die wirksamen Amphere gilt, wird das Jonglieren dieses Wertes als Puls umgerechnet, jedenfalls in der theoretischen Überlegung, keinen Vorteil bringen, es sei denn du riskierst mit zu hohen Spitzen die Zerstörung des zu reinigenden Objektes.
          Wie gesagt, ich würde gern Erfahrungswerte mit einbringen, aber mir fehlt 'der Gerät'.

          so ganz frei raus, würde ich übrigens zwischen der 50-50 Periode und der 75(an)-25(aus) Periode wählen wollen, abhängig von der Spannungsspitze, wg. benanntem Grenzwert.
          Zuletzt geändert von TuNichtGut; 07.12.2011, 13:24.
          Wikipedia reference-linkTybee-Bombe - Sie ist eine von 11 vermissten Kernwaffen der USA.

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          • BOBO
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            #6
            Zitat von TuNichtGut
            @Bobo: einen Fluktuationsverdichter ?? das hört sich nach Flaxverzähler an !!
            Oder hast du einen und störst mit EMP den Scanner deines Sucherkollegen, um selbst besser zu finden?
            Beim Fluxkompressor handelt es sich um eine Spule, welche in einem gewissen Abstand um ein Kupferrohr gewickelt ist. In entsprechend außen um die Wicklung befindet sich ein Sprengstoff. Wird nun eine Gleichspannung an die Spule angelegt, so baut sich durch den resultierenden Stromfluß ein Magnetfeld auf. Wird nun der Sprengstoff gezündet, so wird die Spule und dessen Magnetfeld in sehr kurzer Zeit recht stark komprimiert, was dazu führt, das eine megahohe Spannung mit enormer Leistung indusziert wird. Diese kann beispielsweise für die Erzeugung eines EMP Verwendung finden. Im Prinzip wie eine Atombombe, nur der Rumm´s ist dann vergleichbar mit einem Knallteufelchen

            nee, mein erster Gedanke war ein 'popeliger' Schwingkreis mit nem Hochleistungstransformator, welcher eben nur die Zuleitung an und aus schaltet... muss das echt so kompliziert sein? Wer hat schon nen Oszilator und nen regelbaren Schaltschrank zu hause?
            Ich schon und noch andere Spielsachen

            Speziel für die E-lyse hatte ich mir ein Autobatterie-Ladegerät zugelegt, das 'pulst' doch genauso. Du musst dann sicherlich den Vergleich zum Lysen mit Autobatterie stellen.
            ...einfachste Geräte sind gleichgerichtete Transformatorenspannungen. Wenn durch entsprechende Kapazitäten die Gleichrichtung nicht geglättet ist, dann hast Du entweder 50 oder 100 Hz brummende Gleichspannung. Dies hat aber in keiner Art und Weise was mit PWM-Spannung zu tun.
            MfG BOBO

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              #7
              Zitat von TuNichtGut
              Edit: Bobo, du könntest deine Frage viell. umdeutschen. Etwa so dass ein Laie etwas nachvollziehen und viell. nachbauen kann. Ich persönlich bin von der Idee überzeugt; ich stell mir das ähnlich wie beim Tauziehen vor, mit ruckartigem Zug bei gleicher Kraft pro Zeit gewinnt man gegenüber permanentem Zug mit gleicher Kraft.
              Da es beim Lysen aber eine Obergrenze für die 'Kraft' also die wirksamen Amphere gilt, wird das Jonglieren dieses Wertes als Puls umgerechnet, jedenfalls in der theoretischen Überlegung, keinen Vorteil bringen, es sei denn du riskierst mit zu hohen Spitzen die Zerstörung des zu reinigenden Objektes.
              Wie gesagt, ich würde gern Erfahrungswerte mit einbringen, aber mir fehlt 'der Gerät'.

              so ganz frei raus, würde ich übrigens zwischen der 50-50 Periode und der 75(an)-25(aus) Periode wählen wollen, abhängig von der Spannungsspitze, wg. benanntem Grenzwert.
              Dann mal für Laien als Vorstellung. Eine Kompination aus US- und Elektrolysegerät. Wie Du schon schreibst, könnte man die Vorstellung haben, das durch die Pulse der Rost vorstellungsweisemäßig abgesprengt werden würde.
              MfG BOBO

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                #8
                Zitat von BOBO
                ...einfachste Geräte sind gleichgerichtete Transformatorenspannungen. Wenn durch entsprechende Kapazitäten die Gleichrichtung nicht geglättet ist, dann hast Du entweder 50 oder 100 Hz brummende Gleichspannung. Dies hat aber in keiner Art und Weise was mit PWM-Spannung zu tun.
                Nicht mal ein ganz klein bisschen? Du meinst sicher spezielle Rechteckimpulse aber wenn man schon experimentiert, werden sicher sägezahn- oder sinusimpulse auch untersucht.

                Zitat von BOBO
                ...Wie Du schon schreibst, könnte man die Vorstellung haben, das durch die Pulse der Rost vorstellungsweisemäßig abgesprengt werden würde.
                'vorstellungsweisemäßig' find ich super, passiert mir auch manchmal
                Ich denke der Rost wird, wenn überhaupt, eher mitgerissen als abgesprengt.
                Wenn ich lyse, lasse ich die Teile ziemlich lang drin (sind erstens nicht älter als 100J. zweitens und ja, ich will diese schwarze Schicht(Hämatit und Magnetit) auch weg haben). Danach lasse ich die Teile ne Zeit lang trocknen und dann fällt der Rost praktisch vom Ansehen ab, sonst reicht sogar ein Handfeger und nur für hartnäckige Stellen eine Drahtbürste.

                Ähnlich als würdest du beim Ü-Ei mit Strahlung die braune Schicht der Schokolade entfernen, die weisse bleibt, aber die Silberfolie fällt entsprechend dem Rost einfach ab. Nur vergleichsweise, das ist meine Erfahrung mit dem lysen. Ausser ich lyse z.b. ein Hufeisen mit ca. 2A/h für über 20h, dann fällt der Rost von allein ab, und versaut die Lauge.

                Da würde sicher nie im Leben etwas 'vorstellungsweisemäßig'(Sorry der musste sein ;-) ) abgesprengt, vielmehr denk ich dass PWM nur feinere Ecken im 'Werkstück' erreicht, wie Ultraschall. Aber das denk ich mir nur, ohne praktischen Nachweis.
                Wikipedia reference-linkTybee-Bombe - Sie ist eine von 11 vermissten Kernwaffen der USA.

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