Benzotriazol zur Bronzekonservierung

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  • C-4
    Heerführer

    • 01.08.2002
    • 2106
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    #1

    Benzotriazol zur Bronzekonservierung

    Um Fundstücke aus Kupfer und Kupferlegierungen ( Bronze, Messing, Rotguß etc...) wirkungsvoll gegen eine fortschreitende Zersetzung zu schützen, kann man eine Chemikalie verwenden: 1-H Benzotriazol, auch BTA oder Benztriazol genannt. Dieser Stoff hat die Eigenschaft, mit Buntmetallen sehr stabile, äußerst dünne Oberflächenverbindungen einzugehen, welche sehr gut vor Korrosion schützen. (Solche Stoffe werden als Korrosionsinhibitoren bezeichnet) Das besagte BTA ist schon sehr lange im Einsatz und hat sich hervorragend bewährt. Auch die gefürchtete Chloridkorrosion bei Bronze (Bronzekrebs) läßt sich damit sehr wirkungsvoll stoppen. Die behandelten Objekte sehen nach der Anwendung genauso aus wie vorher, die Optik wird in keinster Weise verändert.
    Wer sich für diese Art der Behandlung von Fundobjekten näher interessiert oder Probleme ( z.B. mit Münzen) hat, kann eine PN schicken oder eine Mail an:

    HMtX@GMX.de
    Zuletzt geändert von C-4; 22.01.2003, 00:08.
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25931
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2
    Ääääähhhhhh ...

    ... bevor ich jetzt maile - es würde vielleicht der eine oder andere auch gern wissen:

    Was kostest das Zeuch?
    Verpackungseinheit? Reicht für wieviel?
    Gefährliche Chemikalie?

    Danke!
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • C-4
      Heerführer

      • 01.08.2002
      • 2106
      • D

      #3
      Die Kosten hängen von der Menge ab, außerdem von der Konzentration der Lösung. Üblicherweise liegt die Konz. bei 5-10 %, 250 ml 5 % ige Lösung kosten z.B. 7 Eu's.
      Dabei ist das BTA in Ethanol oder Isopropanol gelöst.
      Mit dieser Menge kann man locker seine ganze Münzsammlung imprägnieren, da nur wenig BTA benötigt wird.
      Gefährlich ist BTA nicht, stand mal einige Zeit unter Krebsverdacht, das hat sich aber nicht bestätigt. Die übliche Vorsicht beim Umgang mit Chemikalien dürfte trotzdem angebracht sein.

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      • C-4
        Heerführer

        • 01.08.2002
        • 2106
        • D

        #4
        Wirkung von BTA

        Die korrosionsverhindernde Wirkung von 1H-BTA ist an diesem Beispiel (Kupferblech) gut zu sehen:
        Eine Hälfte wurde mit BTA behandelt, anschließend wurde das Blech den Dämpfen von konz. Essigsäure ausgesetzt. Lediglich der unbehandelte Teil ist von der beginnenden Grünspanbildung betroffen.
        Angehängte Dateien

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        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
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          #5
          Danke!

          ... nu weis ich mehr.

          Benztriazol hörte sich für mich doch reichlich vorsichteinflößend an ...

          Danke
          Jörg
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

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          • SheepThought
            Landesfürst

            • 24.05.2002
            • 727
            • 37186 Moringen
            • Whites Eagle Spectrum, Ebinger 720

            #6
            Re: Danke!

            Original geschrieben von Sorgnix
            ... nu weis ich mehr.

            Benztriazol hörte sich für mich doch reichlich vorsichteinflößend an ...

            Danke
            Jörg
            Moin Trinknix!

            Benzadingenkirchen sollst Du Dir aber auch nicht mit Vorsicht einflössen!

            Du bist nicht aus Bronze...

            Bye

            Derk
            Ich suche nicht, ich finde! (P.Picasso)

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            • restaunix

              #7
              Einsatzgebiet von BTA

              BTA wird vor allem dazu eingesetzt um Schadstoffe die sich bereits im Objekt befinden, in eine relativ stabile Verbindung zu überführen. Dazu gehören z.B. Salze aus einer Bodenlagerung.

              Da die Verbindungen leider nicht von großer Dauer sind, muss, um ein schnelles "Abdampfen" des BTA zu verhindern, eine Schutzschicht (Lack und/ oder Wachs) aufgebracht werden.

              Trotzdem wird die Schutzfunktion nach einiger Zeit nachlassen. deshalb immer mal wieder draufgucken und wenn nötig die Behandlung wiederholen.

              Gruß
              Restaunix

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