Hallo Leute, hier mal eine kleine Geschichte....
Habe heute in einem Wald an dem ich schon "zigtausendmal" vorbei gefahren bin, endlich einmal angehalten. Und da leuchtet mir schon am Waldrand das übliche Schildchen vom Staatsforst entgegen. Mit der Aufschrift "Tiefer Graben". Jetzt aber nichts wie rein in den Wald denn "Tiefer Graben" hört sich ja schon vorgeschichtlich an, als die Zeit noch keinen Namen hatte. An zwei Kreuzungen auf den richtigen Weg abgebogen (siebter Sinn?) dann noch ein kleines Stück geradeaus und vor mir lag ein etwas größerer Weiher mitten im Wald. Schöne Stelle dachte ich mir, aber wo ist jetzt der tiefe Graben? Laufe dann noch ein Stückchen weiter... nichts. Auf dem Rückweg wieder am Weiher vorbei und linker Hand ist wieder ein Schild "Tiefer Graben". Und jetzt seh ich eine unscheinbare "längliche Vertiefung" im Wald. Wollte zuerst gar nicht dorthin stolpern, aber dann siegte doch die Neugier. Und nach ein paar Schritten seh ich schon: Volltreffer! Da iser - der "Tiefe Graben". Länge: Etwa 150 Meter lang und nach rechts in einem leichten Bogen, am Anfang und Ende flach auslaufend und nicht als solcher unbedingt zu erkennen. Breite: Knapp 3 Meter. Tiefe: Im Durchschnitt 1,50 - 2 Meter, an einer Stelle vielleicht sogar 3 Meter. Auf beiden Seiten des Grabens kann man noch den Aushub gut erkennen, wobei der Aushub auf auf der Innenseite des Bogens etwas höher ist als auf der Außenseite. Das Gelände drum herum ist ziemlich eben und weißt keine Besonderheiten auf. Auch lagen keine Steine herum. Die Flanken des Grabens sind meiner Schätzung nach etwas steiler als 45 ° . Im Graben befand sich heute etwas Wasser, aber nach den starken Niederschlägen in Süddeutschland, steht in jeder Vertiefung bei uns das Wasser. Möglicherweise war der Graben früher zum Teil mit Wasser gefüllt, da der Weiher etwa die gleiche Höhe hat und der Graben früher auch bestimmt tiefer war. Eine direkte Verbindung zum Weiher oder eher noch zu seinem Zulauf konnte ich nicht erkennen. Habe aber auch nicht direkt danach geschaut, da in Richtung Weiher und Zulauf es ziemlich feucht war.
Nun ein paar Fragen:
- wie alt könnte der Graben sein?
- diente der Graben zur Verteidigung?
- wenn ja, standen die Verteidiger auf dem gegenwärtig leicht höherem Aushub der Innenseite und dahinter?
- wenn ja, wieso ist auf der Rückseite des Grabens (also der Innenseite des Bogens) kein weiterer Graben oder ähnliches mehr zu erkennen?
- ist es möglich das der Graben mit davorliegenden umgeknickten, abgehackten und ineinander verflochteten Bäumen und Sträucher nahezu unüberwindbar gemacht wurde und die Rückseite auch mit einer lebenden Mauer geschützt war?
Übrigens der Limes ist 10 Kilometer Luftlinie entfernt. Für den Limes ist das Teil viel zu krum - und wir sind hier im Reich der freien Germanen!!
Auf der TOP50 CD ist nichts eingezeichnet, obwohl sonst jede kleine Grube eingezeichnet ist.
Habe heute in einem Wald an dem ich schon "zigtausendmal" vorbei gefahren bin, endlich einmal angehalten. Und da leuchtet mir schon am Waldrand das übliche Schildchen vom Staatsforst entgegen. Mit der Aufschrift "Tiefer Graben". Jetzt aber nichts wie rein in den Wald denn "Tiefer Graben" hört sich ja schon vorgeschichtlich an, als die Zeit noch keinen Namen hatte. An zwei Kreuzungen auf den richtigen Weg abgebogen (siebter Sinn?) dann noch ein kleines Stück geradeaus und vor mir lag ein etwas größerer Weiher mitten im Wald. Schöne Stelle dachte ich mir, aber wo ist jetzt der tiefe Graben? Laufe dann noch ein Stückchen weiter... nichts. Auf dem Rückweg wieder am Weiher vorbei und linker Hand ist wieder ein Schild "Tiefer Graben". Und jetzt seh ich eine unscheinbare "längliche Vertiefung" im Wald. Wollte zuerst gar nicht dorthin stolpern, aber dann siegte doch die Neugier. Und nach ein paar Schritten seh ich schon: Volltreffer! Da iser - der "Tiefe Graben". Länge: Etwa 150 Meter lang und nach rechts in einem leichten Bogen, am Anfang und Ende flach auslaufend und nicht als solcher unbedingt zu erkennen. Breite: Knapp 3 Meter. Tiefe: Im Durchschnitt 1,50 - 2 Meter, an einer Stelle vielleicht sogar 3 Meter. Auf beiden Seiten des Grabens kann man noch den Aushub gut erkennen, wobei der Aushub auf auf der Innenseite des Bogens etwas höher ist als auf der Außenseite. Das Gelände drum herum ist ziemlich eben und weißt keine Besonderheiten auf. Auch lagen keine Steine herum. Die Flanken des Grabens sind meiner Schätzung nach etwas steiler als 45 ° . Im Graben befand sich heute etwas Wasser, aber nach den starken Niederschlägen in Süddeutschland, steht in jeder Vertiefung bei uns das Wasser. Möglicherweise war der Graben früher zum Teil mit Wasser gefüllt, da der Weiher etwa die gleiche Höhe hat und der Graben früher auch bestimmt tiefer war. Eine direkte Verbindung zum Weiher oder eher noch zu seinem Zulauf konnte ich nicht erkennen. Habe aber auch nicht direkt danach geschaut, da in Richtung Weiher und Zulauf es ziemlich feucht war.
Nun ein paar Fragen:
- wie alt könnte der Graben sein?
- diente der Graben zur Verteidigung?
- wenn ja, standen die Verteidiger auf dem gegenwärtig leicht höherem Aushub der Innenseite und dahinter?
- wenn ja, wieso ist auf der Rückseite des Grabens (also der Innenseite des Bogens) kein weiterer Graben oder ähnliches mehr zu erkennen?
- ist es möglich das der Graben mit davorliegenden umgeknickten, abgehackten und ineinander verflochteten Bäumen und Sträucher nahezu unüberwindbar gemacht wurde und die Rückseite auch mit einer lebenden Mauer geschützt war?
Übrigens der Limes ist 10 Kilometer Luftlinie entfernt. Für den Limes ist das Teil viel zu krum - und wir sind hier im Reich der freien Germanen!!
Auf der TOP50 CD ist nichts eingezeichnet, obwohl sonst jede kleine Grube eingezeichnet ist.



(keine Ahnung)



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