flurnamenlexikon baden-württemberg

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  • dcag99
    Heerführer


    • 11.09.2012
    • 4738
    • Königreich Württemberg
    • AT Pro

    #16
    Zitat von ghostwriter
    uuh, angepi..t ...!? "kopfschüttel"

    es geht hier um ein allg. flurnamenlexikon aus b-w
    und nicht um detailfragen zu einem aus stuttgart!?

    mir wäre das ein eigener thread mit entspr. titel
    wert gewesen ...
    man würde vielleicht mehr resonanz bekommen?

    und welcher kommentar jetzt mehr daneben ist,
    lass' ich gerne offen!?

    ein hinweis a la "ist vielleicht zu offtopic" wäre wegen mir völlig in ordnung gewesen. daneben war dein post weil es den völlig unnötigen kommentar mit dem "wer lesen will {...}" gab. DER war einfach unnötig. eine völlig sinnlose unterstellung man würde irgendwas nicht lesen wollen oder können. diese ist einfach völlig fehl am platz und muss nicht sein.

    und nur mal so... war DEIN post (inkl. unterschwelliger unterstellung) deutlich mehr offtopic als meine frage nach einem (vermutlichen)flurnamen in BW.
    Gruss Matthias

    Kommentar

    • ghostwriter
      Moderator

      • 24.09.2003
      • 12048
      • Großherzogtum Baden
      • Suchnadeln

      #17
      okay, okay ...
      dann ist mir ab beitrag #9 alles zu "offtopic"!?

      deine frage zur "villa berg" könnte man separieren
      oder ein freundlicher mod o. admin löscht einfach alles!?

      besser & einverstanden?

      ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
      … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

      dr. koch - "1984"
      😲

      Kommentar

      • Zardoz
        Heerführer


        • 27.02.2004
        • 4034
        • Hasufurth
        • 6.Sinn

        #18
        Jetzt streitet doch nicht rum......

        @ghostwriter
        Danke für deinen Link
        @dcag
        Zur Villa Berg....bzw. zum Flurnamen
        Gebaut auf der "Höllschen Bühl" einem ehemaligen Wengert/Weinberg.
        Zitat:
        "Am Anfang war nur ein Weinberg. Den nannten die Leute "Höllscher Bühl". Und dann war da ein württembergischer Kronprinz mit Namen Karl. Der reiste 1844 nach Italien - und kam begeistert zurück. Er wollte bald heiraten und ein Landhaus bauen, im italienischen Stil, gerade so, wie er es in Neapel und Rom gesehen hatte. Kein Schloss sollte es sein wie der Rosenstein, kein Stadthaus wie das Wilhelmspalais, sondern etwas, das es noch nirgends im Königreich gab. Gesagt, getan. Die Berater des Kronprinzen, der Bau- und Gartenkünstler Friedrich Hackländer und der Prokurator Schott, stießen auf den Höllschen Bühl. Der Bauherr war begeistert und erwarb 24 Hektar, 14 Ar und 60 Quadratmeter. Die Wengerter verkauften gern, nur König Karl I. von Württemberg bremste ein wenig: "Hackländer, lassen Sie recht langsam bauen, damit das Interesse meines Sohnes an den Arbeiten rege bleibt und er sich daran gewöhnt, dass er die Summe zu dergleichen Phantasien aus seinen Ersparnissen nehmen muss." Schwäbischer ging's nicht.

        Der Architekt Christian Friedrich Leins (1814 bis 1892), dem Stuttgart auch den Königsbau verdankt, entwarf das Landhaus im Stil der italienischen Renaissance, 1845 wurde mit dem Bau begonnen. Thronfolger Karl verliebte sich unterdessen in Großfürstin Olga, die Tochter des russischen Zaren Nikolaus. Am 13. Juli 1846 war die Hochzeit. Der schwäbische Kronprinz hatte fürwahr das große Los gezogen: Erstens galt Olga als "liebliche Blume", zweitens war sie schwer reich - und infolgedessen sehr selbstbewusst. Kaum in Stuttgart angekommen, ließ Olga die bescheidenen Grundmauern der späteren Villa Berg niederreißen, denn alles sollte weit prunkvoller und nobler ausfallen, als es die neue schwäbische Verwandtschaft in ihrer Sparsamkeit geplant hatte.

        Trotz alledem, erst 1853 war alles fertig. Ein traumhaftes Anwesen mit Orangerie und Park, mit Brunnen und üppigen Blumenrabatten, mittendrin ein weithin sichtbarer Prachtbau mit zwölf Ballsälen und Salons, mit Terrassen und Erkern, mit Säulen und Bögen, mit riesigen Rundfenstern und jeder Menge kostbarer Genueser Verzierungen im Inneren und außen herum. Zum verwunschenen Park gehörten kleine Seen und ein Wasserfall, ein Vogelhaus und ein Rehgehege, Marmorstatuen und Kandelaber, ein Irrgarten und zahlreiche Ruhesitze. Weit und breit gab es nichts dergleichen. Kaiser und Könige, die seinerzeit nach Stuttgart kamen, wurden dort empfangen. Und das Schwabenvolk, das freilich keinen Zugang hatte, blickte ehrfurchtsvoll nach droben auf den Höllschen Bühl und nannte die Villa Berg fortan "den Feensitz".



        Gruss
        Zardoz
        Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

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