Endlich eine Wanderkarte...

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  • Schuppi

    #1

    Endlich eine Wanderkarte...

    Moin!

    Nach 8 Monaten mit Detektor bin ich nun endlich im Besitz einer Wanderkarte und habe ein Paar Fragen:

    - Hergersfeld (eine Wüs....)
    - Ewiges Treiben
    - Buttergraben
    - Alte Grube
    - Bismarckeichen

    Und das allerbeste

    - Menschenkopf

    Grüße
    Schuppi
  • Isenberg

    #2
    Schön, und jetzt? Können wir Dir bei irgendetwas helfen???


    ------------------
    Grüße und gut Fund!
    Isenberg

    Kommentar

    • Schuppi

      #3
      Moin!

      Isenberg, Du !!!!

      Ich hätte gerne die Flurnamen bestimmt!!!

      Nee nee nee.....

      Grüße
      Schuppi

      Kommentar

      • Isenberg

        #4
        <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Schuppi:
        Moin!
        Ich hätte gerne die Flurnamen bestimmt!!!
        <HR></BLOCKQUOTE>

        Ach sooo....

        Meine "dumme" Frage hatte aber schon ihren ernsten Hintergrund. Was soll man Dir z.B. bei "Bismarckeichen" erklären? Auch "Alte Grube" ist ja nicht schwer. Was das nun für eine Grube war (Kies, Lehm etc.) kann man aus dem Wort nicht erkennen.

        Wenn das alles sehr wichtig für Dich ist und einen gewissen Aufwand rechtfertigt, dann besorgst Du Dir am besten Blätter der ersten topografischen Landesaufnahme des betreffenden Gebietes und schaust zuerst einmal, ob die Flurnamen da schon genauso hießen. Dann schaust Du mal in den örtlichen Archiven, wie die in früheren Jahrhunderten hießen. Gewisse Variationen in der Schreibweise machen oft das Erkennen der etymologischen Wurzel einfacher. Flurnamen sind oft auch Verballhornungen von verklungenen Wörtern, die heute einfach niemand mehr versteht.

        Zu Hergersfeld fallen mir zwei Möglichkeiten ein: Es kann der alte Vorname Heriger im Spiel sein; dann hätte das Feld vielleicht im Zuge der Landnahme zuerst einem Heriger gehört. Es kann aber auch das alte Wasserwort Herg, Herch, Harg darin stecken. In unserer Stadt gibt es z.B. einen unterirdischen Wasserlauf, der früher viele Brunnen der Stadt speiste, die "Herch". Die Bedeutung dieses Wortes ist so gut wie keinem mehr gegenwärtig. Die meisten Leute in unserer Stadt wissen heute wahrschenlich nicht einmal mehr von der Existenz dieser Wasserschicht.

        "Ewiges Treiben" kann ich nicht deuten, ohne etwas zur Geschichte des betreffenden Ortes zu wissen. Man kann eben nicht alle Namen etymologisch erklären, sondern braucht oft auch Kenntnisse der Ortsgeschichte.

        "Buttergraben" hat vermutlich nichts mit Butter zu tun, sondern mit einem verklungenen Wort für Morast, Sumpf (mittelateinisch butina - Pfütze, noch im Schweizer Wort "Bütze" erhalten). Der von mir schon gelegentlich zitierte und durchaus geschätzte Hans Bahlow führte den allergrößten Teil von Ortsnamen auf alte Wasserworte zurück. Als Parallelen zu unserem Fall nennt er u.a. Bottwar, Buttlar, Butzheim, Butzbach, Butterstadt, Buttstädt etc. etc.

        Bei "Menschenkopf" müsste man die früheren Namen genau prüfen, ob nicht die Verballhornung eines anderen Begriffes vorliegt. Als Hinweis auf "Menschen" möchte ich das Wort bis zum Beweis des Gegenteils nicht verstehen. Da haben die Altvorderen meist mehr differenziert: Heiden, Juden, Türken etc. als Namensgeber sind geläufiger.

        HTH...


        ------------------
        Grüße und gut Fund!
        Isenberg

        [Dieser Beitrag wurde von Isenberg am 01. August 2000 editiert.]

        Kommentar

        • Heerführer

          • 19.07.2000
          • 1004
          • Österreich, 1210 Wien
          • Fisher 1266XB, Fisher 1235, Fisher 1210

          #5
          Schönen Abend!

          Ich beschäftige mich zur Zeit mit einem Buch über das Waldviertel, das ja von den Bayern urbar gemacht wurde. Anhand der Ortsnamen kann man noch die ehemaligen Rodungssiedlungen herauslesen.

          Aber das Waldviertel ist auch reich an Granitfelsformationen mit den seltsamsten Namen. Kann der Begriff "Menschenkopf" in Zusammenhang mit einer Steinformation oder einer markanten Geländeform stehen?

          Grüße & Gut Fund

          Robin
          Gruß & Gut Fund

          Robin

          "Sunt lacrimae rerum."
          Die Dinge haben ihre Tränen.
          (Vergil)

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          • Isenberg

            #6
            <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Robin aus dem Wald:
            Kann der Begriff "Menschenkopf" in Zusammenhang mit einer Steinformation oder einer markanten Geländeform stehen?
            <HR></BLOCKQUOTE>

            Glaube ich eher nicht. Erstens, Schuppi sitzt an den nördlichen Hängen des Spessarts, also eines sehr alten und deshalb sehr runden Mittelgebirges. Zweitens, mir ist der Begriff "Mensch" aus der Ortsnamenkunde völlig unbekannt.

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            Grüße und gut Fund!
            Isenberg

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            • Schuppi

              #7
              Moin!

              Geländemäßig ist nix zu sehen.

              Ich war vor 30min mit nem Moped oben, und soweit ich im Funzellicht erkennen konnte, ist da eine ebene, bewaldete Fläche.

              Nichts auffälliges zu sehen.

              Grüße
              Schuppi

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