Hase und Igel - oder: Wie stellt man Verschlußsicherheit am Stollenmundloch her?

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  • Hartmut
    Landesfürst


    • 09.03.2004
    • 835
    • Wernigerode

    #16
    Fossilien und Mineralien besonderer Art gibt es in diesem 60 Jahre alten Wasserlösestollen nicht. Nur bauchhohes Wasser und Schlamm.

    @ Deistergeist: Man sieht es ja einem Vorhängeschloß ja nicht an, wem es gehört. Normalerweise könnte ja der Eigentümer froh darüber sein, dass der oder die Unbekannte immer wieder eines anbringt. So ungefähr wie: Schloß ist Schloß, Hauptsache der Stollen ist zu. Bloß ich kann nicht recht daran glauben

    Gruß, Hartmut

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    • Claus
      • 24.01.2001
      • 6219
      • Bernau bei Berlin
      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

      #17
      @ Hartmut

      die Leute gibt es wirklich...
      Bei aller Missachtung von Geboten, die Tür wenigstens anschliessend wieder abschliessen.
      Wenigstens noch ein Rest von Verantwortung. Wenn sie denn nur noch den passenden Schlüssel irgendwie dem rechtmässigen Besitzer wieder zukommen lassen würden...

      claus
      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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      • Deistergeist
        Moderator

        • 24.11.2002
        • 19522
        • Barsinghausen am Deister

        #18
        Stimmt! Der Unbekannte schützt spielende Kinder und Spaziergänger....
        Generell sind verschlossene Türen immer interessant, der Mensch ist neugierig.
        Also Lamellen raus, und Gitter rein-dann kann jeder einen Blick in die Anlage werfen, auch bei verschlossener Tür.
        Eventuell könnte man auch eine Fotofalle aufstellen. Wird von Tierfotografen erfolgreich benutzt. Aber dann muss natürlich die Kamera geschützt werden, eventuell durch ein zweites Tor im Inneren der Anlage. Wäre vom Aufwand her noch vertretbar.
        Das Problem liegt darin, dass der Eingang nicht völlig zugemacht werden soll, sonst könnte man zur alten 3 Sicherungen Methode greifen: Gitter, Mauer, Kies. Aber sogar da graben sich manche Zeitgenossen dran vorbei....


        Glück auf!
        "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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        • Hartmut
          Landesfürst


          • 09.03.2004
          • 835
          • Wernigerode

          #19
          Einen Blick ins Innere kann man auch oberhalb der Lamellen tun. Ich hab mal die Digicam reingehalten - siehe angehängtes Bild.

          Gruß, Hartmut
          Angehängte Dateien

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          • Deistergeist
            Moderator

            • 24.11.2002
            • 19522
            • Barsinghausen am Deister

            #20
            Da hat man wirklich schon einen schönen Blick ins Innere...
            Mehr Vorschläge habe ich nicht.

            MfG Ratlosergeist
            "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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            • Hartmut
              Landesfürst


              • 09.03.2004
              • 835
              • Wernigerode

              #21
              Dankeschön für den Moment an alle, die sich etwas einfallen lassen haben. Wir werden es mit den Leuten vom Forstant Elend besprechen, und letztlich muß sich ja der Eingentümer auf etwas festlegen. Mal sehen, was es wird.

              Dank nochmals und Gruß,
              Hartmut

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              • sepp
                Ritter

                • 13.09.2002
                • 416
                • Hagen-Haspe

                #22
                auffi!
                wir bevorzugen mittlerweile einen dreikantverschluß.(der sog. sozialverträgliche einbau).kinder werden davon abgehalten,andere nehmen was für die zündkerze.ansonsten ist die sache mit dem hinweisschild eine gute idee.
                das wettrüsten von knackern und schließern ist eh zugunsten der knacker entschieden.fledermausgitter sind zwar recht stabil,lassen sich mit einem 2 t. wagenheber beseitigen.oder man schafft sich einen nebeneingang.
                unser stollen ist verhätnissmäßig einfach gesichert.aber gegen deppen,die die einfachsten regeln der mechanik nicht beherrschen,die grobmechaniker,reicht auch keine gebrauchsanweisung.
                beetpott.de

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                • Hajo
                  Heerführer

                  • 29.09.2003
                  • 3112
                  • NRW
                  • C-Scope 1220 B

                  #23
                  Ich sehe el.Leitungen auf dem Foto...hat der Stollen eine eigene Stromversorgung?
                  Links neben dem Schieber auf der blauen Leitung,ist das etwa eine Kamera?
                  mhhh...
                  Gruß
                  Uli
                  Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

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                  • Deistergeist
                    Moderator

                    • 24.11.2002
                    • 19522
                    • Barsinghausen am Deister

                    #24
                    Sepp, das hört sich gut an. Und man verbraucht weniger Schlösser...

                    Glück auf!
                    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                    • MatthiasHNX
                      Geselle


                      • 28.01.2004
                      • 76
                      • Hessen-Süd

                      #25
                      Zwar kenne ich mich mit dem Gebiet kaum aus... aber ich könnte mir vorstellen, daß es in einem Wasserwerkforum o.ä. nen ähnlichen Thread gibt, wo sich jemand wundert, daß 'seine' Schlösser immer wieder durch 'Eure' ersetzt werden
                      Liegt die Betreuung und Kontrolle der Rohre, Ventile und elektr. Anlagen wirklich beim Forstamt? Glaub ich irgendwie nicht...
                      Ich würd erst mal andere mögliche zuständige Behörden (Wasserwerk, Bergamt, Tiefbauamt, Stadtwerke etc) abklappern, vielleicht kann man sich dann darauf einigen, daß jeder nen Schlüssel bekommt
                      Die Regelmässigkeit des Schloßwechsels macht diese Möglichkeit eines Mißverständnisses in der Zuständigkeit auch wahrscheinlicher. So viele Stollenknacker, welche ihr Privatschloß hinhängen... ich weiß nicht?
                      Zuletzt geändert von MatthiasHNX; 26.09.2004, 16:54.

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                      • Hartmut
                        Landesfürst


                        • 09.03.2004
                        • 835
                        • Wernigerode

                        #26
                        Der Stollen hat keine Funktion mehr zur Wasserversorgung. Die Rohre sind drucklos, siehe angehängtes Bild, und sozusagen eine "Altlast". Man hätte sie wohl eigentlich ausbauen sollen bei Ende der Nutzung. Das ist leider nicht passiert. Die Betonmauer mit Durchstiegsluke ist die alte Staumauer und heute offen. Dahinter gibt es gefährliche Verbrüche in Störungszonen.

                        Über den Stollen wird wieder wie in alten Zeiten die Grube entwässert (Wasserlösestollen). Altbergbau eben, sonst nichts.
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                        • Hartmut
                          Landesfürst


                          • 09.03.2004
                          • 835
                          • Wernigerode

                          #27
                          Wie heute zu erfahren war, haben die Sanierungsarbeiten im Stollen begonnen. Ich werde mich bemühen, näheres in Erfahrung zu bringen.

                          Gruß, Hartmut

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                          • Hartmut
                            Landesfürst


                            • 09.03.2004
                            • 835
                            • Wernigerode

                            #28
                            Ich komme gerade von einer Befahrung dieses Stollens zurück, die wir unter Führung der bauausführenden Firma "Geomontan" Elbingerode im Beisein eines Vertreters des Bergamtes Staßfurt durchgeführt haben.

                            Es hat sich einiges verändert seit unserem letzten Besuch dort. Das Mundloch hat eine provisorische Tür bekommen, die bisher noch nicht aufgebrochen worden ist. Geplant ist eine Verklinkerung des Mundlochverbaues mit Bruchsteinen, um es optisch aufzuwerten. Was für eine Tür letztlich dort hinein kommt, steht noch nicht fest. Da wird der Fledermaus-Schutz noch mitreden müssen.

                            Die alten Rohre hinter dem Mundloch sind verschwunden, ebenso die dicke Beton-Staumauer. An deren Beseitigung wurde mehrere Wochen lang gearbeitet.

                            Der Verbruch wurde beräumt. Dabei kam es zum Nachbrechen der Firste. Es wurde an dieser Stelle ein Ausbau aus Stahlträgern eingebaut und der Hohlraum darüber mit Bauschaum verpresst.

                            Hier sind ein paar Eindrücke unserer Befahrung:

                            1. Das Mundloch der Grube jetzt unter Baustellenbedingungen
                            2. Besprechung vor dem Einfahren
                            3. Alter Pokalausbau hinter der ehemaligen Staumauer
                            4. Der ehemalige Verbruch - jetzt vorbildlich ausgebaut
                            5. Auch an anderen Stellen wird der Stollen noch ausgebaut
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                            • Hartmut
                              Landesfürst


                              • 09.03.2004
                              • 835
                              • Wernigerode

                              #29
                              Hier noch ein paar Bilder von der Baustelle Unter Tage.

                              Gruß, Hartmut
                              Angehängte Dateien

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                                Moderator

                                • 24.11.2002
                                • 19522
                                • Barsinghausen am Deister

                                #30
                                Na, das sieht wirklich stabil aus.

                                Glückauf! Thomas
                                "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                                Kommentar

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