Hase und Igel - oder: Wie stellt man Verschlußsicherheit am Stollenmundloch her?

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  • Hartmut
    Landesfürst


    • 09.03.2004
    • 835
    • Wernigerode

    #1

    Hase und Igel - oder: Wie stellt man Verschlußsicherheit am Stollenmundloch her?

    Am Rande eines stark begangenen Waldweges liegt das Mundloch eines Stollens, welches große Geheimnisse verspricht (aber nicht wirklich halten kann). Bis vor ca. 2 Jahren ist die Wasserwirtschaft für das Objekt verantwortlich gewesen (Wasserversorgung für Teile der Stadt Wernigerode), bis der Stollen dann nach Betriebsaufnahme eines neuen Wasserwerkes in die Zuständigkeit der Forstbetriebe überging. Das Mundloch ist mit einer zimmertürgroßen Stahltür versehen, die mit einem Vorhängeschloß abgesperrt ist (angeschweißte Laschen mit Löchern für's Schloß).

    Vor drei Wochen wollten wir gemeinsam mit dem Eigentümer, dem Leiter des Forstamtes Elend, eine offizielle Stollenbefahrung unternehmen. Der Forstamtsleiter brachte einen Schlüssel mit, der aber nicht passte. Auf Bitten des Herrn Bauling habe ich im Baumarkt ein neues Schloß besorgt, das alte Schloß mittels Eisensäge geöffnet und das neue Schloß davor gehängt.

    Für heute nun war ein zweiter offizieller Termin für eine Stollenbefahrung vereinbart. Leider mußten wir feststellen, dass schon wieder ein anderes Vorhängeschloß angebracht war, welches uns den Zugang verweigerte. Somit platzte also auch der zweite Versuch, weil irgend jemand sich also zwischenzeitlich die Grube privat "angeeignet" hat.

    Meine Frage an alle Fachleute hier im Forum ist: Wie kann man das verhindern? Das erneute Auswechseln des Schlosses würde wohl nur bewirken, dass auch der unbekannte Altbergbau-Freak wieder in gleicher Weise tätig wird. Das Auswechseln der Stahltür gegen eine "Fledermaustür" scheint auch nicht sehr sinnvoll, da bei anderen Gruben in unserem Bereich mehrfach der Spezial-Schraubverschluß dieser Türen geöffnet wurde, die Schrauben weggeworfen wurden und mangels Ersatzteilen diese Türen nun offen stehen.

    Allerdings ist bei unserem ehemaligem Wasserwirtschafts-Stollen tatsächlich Gefahr gegeben. Er ist an mindestens einer Stelle verbrochen und recht instabil. Eine aufwändige Sanierung ist in Planung, um einen "wilden" Anstau von Wasser zu vermeiden, der, wenn der Pfropfen rausgedrückt wird, eine beachtliche Flutwelle auslösen würde. Aber es liegt am Geld, wann und ob es zu einer solchen Sanierung kommen wird.

    Ich möchte das Spiel "Hase und Igel" mit dem unbekannten Altbergbaufreund vermeiden. Ich wage ja gar nicht zu hoffen, dass er dies hier liest und sich bei mir meldet. Auf jeden Fall aber brauchen wir eine Idee, wie man die Stollentür ohne einfach zugängliches Vorhängeschloß zuschließen kann.

    Wie wird das denn anderswo gehandhabt?

    Vielen Dank und Gruß, Hartmut
  • 7Grad
    Geselle


    • 17.03.2004
    • 61
    • Münster

    #2
    Hallo zusammen!

    Ich kenne mehrere Möglichkeiten einen Stollen sicher zu verschließen, allerdings ist "sicher" immer relativ. Mit Aufwand geht alles auf, wenn man will.
    Zusätzlich sind die Kosten einer solchen Sicherung zu beachten und die Kosten, die entstehen, wenn man die Sicherungsmaßnahmen wieder beseitigt.

    Hier aber mein Favorit:
    Ich hoffe ich bringe das verständlich rüber....
    Auf dem Bild sieht man ein zubetoniertes Stollenmundloch, eine Lücke wurde gelassen, in den Beton wurde Stahlrohre eingelasen. Wie kommt man aber als Befugter rein? Einfach! Das zweitunterste Stahlrohr wurde in ein Plastik-Fallrohr eingegossen. Man kann nun zwischen den Stäben durchgreifen, auf Höhe des Rohres das Schloß, (für dass eine Auspaarung in der Betonwand von innen blieb) öffnen. Am Besten man verwendet ein Diskuss-Schloss. Es ist nicht möglich in dieser Nische zu sägen oder eine Brechstange anzusetzen (gerade nicht bei DEM Schloss). U-Schlösser eignen sich eigentlich nirgendwo.
    Der hier gezeigte Stollen wurde übrigens für Fledwermäuse verschlossen und ist nur etwa 50m lang.
    In der Nähe fanden wir einen Stollen mit gleicher Sicherung, bei dem das unterste Rohr aber aus der knapp 70cm starken Wand nach innen herausgebrochen wurde. Hier kann nur großes Gerät (Auto .Ä.) eingesetzt worden sein.

    Hoffe geholfen zu haben....

    Gruß
    7Grad
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    Wer einmal Beton im Wald gefunden hat hört nie mehr auf danach zu suchen...

    Kommentar

    • Hartmut
      Landesfürst


      • 09.03.2004
      • 835
      • Wernigerode

      #3
      Ja, das scheint eine pfiffige Lösung zu sein. Allerdings kann ich mir das Abschließen mittels Diskuss-Schloß noch nicht recht vorstellen. Was schließt Du da womit zusammen?

      Ich habe hier mal ein Bild unseres Problemkanidaten, des Baues am Stollenmundloch, drangehängt.

      Gruß, Hartmut
      Angehängte Dateien

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      • ultima-thule
        Einwanderer


        • 27.08.2004
        • 10
        • nähe SLF / Thüringen
        • noch keiner, später evtl. mal

        #4
        Hallo Hartmut,

        also ich würde sagen da hilft nur eine neue stahltür aber kein billigschrott vom baumarkt und in die stahltür dann ein sicherheitszylinder oder besser 2 einbauen am besten welche mit aufbohrschutz. und die scharniere und alle lösbaren teile am besten festbrutzeln und evtl. den türknauf weglassen damit sich keine angriffsfläche für seile o.ä. bietet die am auto festgemacht werden könnten.

        bei der jetzigen tür bringt ein neues schloss nicht wirklich was da die lamellen im oberen teil der tür viel zu lawede sind.

        Zu guterletzt solltet ihr auch noch den mauerdurchbruch für das rohr wieder vermauern damit hier niemand auf dumme gadanken kommt.

        Ich denke mal das sollte fast jeden "angriff" abwehren es sei denn euer störenfried kommt mit schwerem gerät(panzer )

        Hoffe dir mit den tipps ein wenig geholfen zu haben auch wenn die durchführung nicht ganz billig sein dürfte.

        MfG

        ultima-thule
        Schreibfehler dienen der belustigung des Themas.

        Kommentar

        • Hartmut
          Landesfürst


          • 09.03.2004
          • 835
          • Wernigerode

          #5
          Man kann und sollte einen Stollen nicht hermetisch abschließen. Freier Zutritt für Bewetterung und Fledermäuse muß gewährleistet sein, und beschränkter Zutritt nur für Berechtigte halt eben auch... Ach so, das Wasser muß auch abfließen können.

          Kommentar

          • 7Grad
            Geselle


            • 17.03.2004
            • 61
            • Münster

            #6
            Moin,
            richtig erklären kann ich das jetzt glaube ich nicht...
            Außerdem habe ich es nur erfühlt...

            An dem Rohr ist eine "Lasche" dran (geschweisst), die kann man nach einer 1/4-Drehung des Rohres mit zur Seite schieben (im Beton ist oberhalb vom Rohr ne kleine Führungsschiene eingegossen)
            An der Wand selber ist ein Riegel "irgendwie" befestigt. In diesen die Lasche schieben, Schloss durch, fertig,
            Genaueres kann ich leider nicht sagen...
            Das Schloss ist übrigens von einem Erwachsenen Mann so gerade mit den Fingern zu erreichen - der Schlüssel sollte schon an einer Leine hängen, wenn der runterfällt ist der weg. Vorteil hatte ich schon erwähnt - man kann nicht sägen und nichts ansetzen.

            Bei dem "geöffneten" Eingang konnte man das alles nicht mehr erkennen, da da nun mal die Wand fehlt. Die ist rausgebrochen - komplett!

            Reicht das?

            da fällt mir ein: Der Nabu hat in Münster einige Rohrdeckungsgräben verschlossen, die haben allerdings eine andere Technik verwandt - die kann ich nicht erklären und ich habe keine Fotos... Setz Dich mit denen doch mal in Verbindung. http://www.muenster.org/nabu/nabu3.html - Bild unten links.
            Die Technik ist auch sehr gut, allerdings nicht so kostenaufwändig, dafür aber auch ein bisschen "unsicherer". Aber wie gesagt - wer rein will, der kommt rein... Die lassen sich Sachen einfallen, da kommt ein normal denkender Mensch erst gar nicht drauf...

            Gruß
            7Grad
            Wer einmal Beton im Wald gefunden hat hört nie mehr auf danach zu suchen...

            Kommentar

            • 7Grad
              Geselle


              • 17.03.2004
              • 61
              • Münster

              #7
              @ultima: ich habe schon Metalltüren gesehn, die aufgeschweisst wurden über nacht. Wer will, und wer genug kriminelle Energie hat, kommt da rein wo er will.
              Man kann es ihnen nur so schwer wie möglich machen, die Sache mit den Stahlrohren ist da schon ganz gut - Türen mit außenliegenden Schlössern sind immer "leicht" zu knacken.

              gruß
              7Grad
              Wer einmal Beton im Wald gefunden hat hört nie mehr auf danach zu suchen...

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              • Deistergeist
                Moderator

                • 24.11.2002
                • 19522
                • Barsinghausen am Deister

                #8
                Tach!
                Ich hätte da einen Vorschlag, der in eine ganz andere Richtung geht...
                Vor der Tür eine Infotafel aufstellen. Mit Angaben über die Art der Anlage, den Zustand und eventuell einigen Bildern aus dem Inneren. Wichtig wäre der Hinweis auf regelmässige Begehungen von offizieller Seite. Zusätzlich eine Telefonnummer für Leute, die mehr wissen wollen.
                EVENTUELL bringt das was, kostet aber auf alle Fälle wenig Geld und Mühe.

                Glück auf!
                "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                • kapl
                  Landesfürst

                  • 30.08.2002
                  • 719
                  • NRW. Ruhrstadt Essen. Kulturhaupstadt 2010

                  #9
                  Zitat von Deistergeist
                  Tach!
                  Ich hätte da einen Vorschlag, der in eine ganz andere Richtung geht...
                  Vor der Tür eine Infotafel aufstellen. Mit Angaben über die Art der Anlage, den Zustand und eventuell einigen Bildern aus dem Inneren. Wichtig wäre der Hinweis auf regelmässige Begehungen von offizieller Seite. Zusätzlich eine Telefonnummer für Leute, die mehr wissen wollen.
                  Dem würde ich mich doch am ehesten anschließen. Ein eindeutiger Hinweis, dass dieses Objekt offiziell besichtigt werden kann. Also eine Tafel mit Telefonnr. oder Email aufstellen.
                  Bilder und dergleichen würde ich nicht hereinstellen. Das kann Leute anlocken die u.U. dann das Schloss erst Recht entfernen, um in Ruhe zu "brandschatzen", falls es dort was zu "holen" gibt. (Was über Eindrücke und Fotos hinausgeht...)



                  Ist die Anlage aber harmlos, birgt also keine "kostbaren" Sachen, würde ein komplizierter 3Kant-Verschluss ebenfalls weiterhelfen. Kinder würden nicht hineingelangen und andere Befahrer würden nicht die ganze Anlage zerstören.

                  Stecken aber hinter den Sachbeschädigen kommerz. Mineralien/Fossilien Sammler. Oder Abgreif-Bergbauinteressierte hatt man mit beiden Methoden wohl leider keinen Erfolg...
                  (vorerst) nur noch lesend. Schreibend? Woanders! Wo? pn!

                  Kommentar

                  • Hartmut
                    Landesfürst


                    • 09.03.2004
                    • 835
                    • Wernigerode

                    #10
                    Zitat von Deistergeist
                    Vor der Tür eine Infotafel aufstellen. Mit Angaben über die Art der Anlage, den Zustand und eventuell einigen Bildern aus dem Inneren. Wichtig wäre der Hinweis auf regelmässige Begehungen von offizieller Seite. Zusätzlich eine Telefonnummer für Leute, die mehr wissen wollen.
                    Wie gesagt, bei diesem Stollen kann vor der Sanierung eine öffentliche Befahrung nicht empfohlen werden. Generell ist dieser Stollen recht instabil. Nach dem Ablassen des Wassers, welches Jahrzehnte darin mit ordentlichem Druck angestaut worden war, kam es in einer der zahlreichen, dort vorhandenen Störungszonen zum Verbruch. Man rechnet an dieser Stelle mit einem unkontrollierten Anstau, was zu Gefährdungen der Umgebung führen kann. Wir müssen abwarten, was der neue Eigentümer zur Sanierung sagt.

                    Ehe der Eigentümer in eine Sanierung investiert, will er natürlich sehen, in welchem Zustand der Stollen ist. Der Leiter des Forstamtes Elend, Herr Bauling, ist hohheitlich für diesen Stollen zuständig, ist also quasi "Eigentümer" und hat betreffs der Sanierung ein bedeutendes Wort mitzureden.

                    Nun fährt ein so ranghoher Forstmeister nicht täglich in alte Gruben ein. Wir haben uns angeboten, unter Tage zu führen. Nun stehen wir alle gemeinsam vor der etwas peinlichen Situation, dass wir an den vereinbarten Befahrungsterminen nicht in die Grube reinkommen, weil jemand Unbekanntes sofort unser Vorhängeschloss knackt und sein privates dran hängt.

                    Oder sollte man zu solchen Terminen immer die Eisensäge und ein weiteres neues Schloß dabei haben?

                    Gruß, Hartmut

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                    • Compi
                      Ratsherr

                      • 23.10.2003
                      • 235
                      • Bayern

                      #11
                      Zuerst wäre wohl zu klären, warum der Eingang verschlossen bleiben soll
                      -Zur Gefahrenabwehr -> Welche Anforderungen stellt hier der Gesetzgeber
                      -Aus Wasserschutzgründen -> Welche Gefahr besteht
                      -Um Inhalte zu schützen -> Wie groß ist der Wert
                      denn es ist wohl alles eine Frage des Verhältnisses.

                      Wenn es nichts wirklich schützenswertes gibt, und der Gesetzgeber mitspielt dürfte wohl wirklich die Lösung mit Schild und einfachen Verschluß (Ich denke da z.B. an eine Einhakmutter an der einen Lasche und eine Torxschraube durch die andere) die beste Lösung darstellen. Wer unbedingt reinwill kommt rein, ohne was kaputtzumachen, der normale Spaziergänger bleibt aussen vor.

                      Wenn man sich so anschaut welche Verwahrungen teilweise aufgebrochen werden, so ist es fast unmöglich eine Methode zu nennen, die wirklich sicher ist, egal wie teuer. Letztendlich hilft nur eine Alarmanlage mit Aufschaltung bei der Polizei.

                      Ich verweise hier mal auf den (Endlos-)Thread "Bunkerverdacht". Was hat der Eigentümer nicht alles unternommen, nur um der Gefahrenabwehr korrekt nachzukommen. Es fand sich immer irgendwer, der mit entsprechendem maschinellen Einsatz die Sicherungen wieder zerstörte. Wie 7Grad ja auch oben schreibt, da werden selbst dicke Mauern aufgebrochen.

                      Beim Anblick des Objekts würd ich sagen, wenn die Tür halbwegs gesichert ist, gehts eben durch die Wand.

                      Ein Gedanke kam mir noch, als ich gelesen hab, das es da einen Zuständigkeitswechsel gegeben hat. Vielleicht ist der jenige welcher, ein Arbeiter des Wasserwerkes, der sich genauso im Recht und in der Pflicht fühlt, weil er von der neuen Zuständigkeit nix weiß.

                      Würde mich freuen zu lesen was aus derSache geworden ist.
                      Think! It makes the government nervous.

                      Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

                      Kommentar

                      • Oelfuss
                        Heerführer

                        • 11.07.2003
                        • 7794
                        • Nds.
                        • whites 3900 D pro plus

                        #12
                        Zitat von Hartmut
                        ...Oder sollte man zu solchen Terminen immer die Eisensäge und ein weiteres neues Schloß dabei haben?
                        Die Erfahrung lehrt: Eindeutig ja! Ist besser, als unverrichteter Dinge wieder abziehen zu müssen.

                        Kollege Claus hat übrigens auch schon einige interessante Schloßsicherungen gebaut. Mir persönlich gefällt das Ding mit dem T-Träger (oder wars ein U-Eisen?) am Besten! Ist nicht soo aufwändig in der Herstellung - nur ein Schweissgerät sollte dabei sein. - Aber das erklärt er besser selbst.

                        Mit Brechstange oder Eisensäge ist dann nix mehr. :effe
                        bang your head \m/

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                        • Compi
                          Ratsherr

                          • 23.10.2003
                          • 235
                          • Bayern

                          #13
                          @Oelfuss
                          Schau dir doch mal das Bild von dem Ding genau an, wenn du da die Tür mit nem T-Träger verrammelst lehnt sich der Besucher daneben zweimal gegen die Mauer. :effe

                          Die Art Türsicherung auf die du anspielst funktioniert eigentlich nur an nem Bunker.
                          Und dann gibts immer noch Leute die kommen mit der Flex. Claus verlegt da gleich hundertmeterweise Leitung dafür, andere "leihen" sich einen Trennjäger aus dem örtlichen Feuerwehrhaus.

                          Wie gesagt, alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
                          Think! It makes the government nervous.

                          Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

                          Kommentar

                          • Claus
                            • 24.01.2001
                            • 6219
                            • Bernau bei Berlin
                            • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                            #14
                            so endlich

                            komm ich dazu hier auch mal was zu sagen...

                            Compi hat schon recht, mein "Patent" funktioniert eigentlich nur an massiven Türen in massiven Wänden.

                            äääh @ Compi, wenn du da mit einer Flex reinwillst, vergiss nicht zwei Päckchen Reservescheiben mitzunehmen

                            Duie Idde mit den Hinweisschildern ist zwar grundsätzlich mal nicht verkehrt, funktioniert nur leider nicht wirklich.
                            Ich habe ja mal lange das Korallegelände betreut. Dort habe ich auch überall Schilder angebracht mit dem Hinweis, dass man das Gelände und den Bunker gerne kostenlos betreten dürfe, mit Telefonnummer e-Mail Adresse und Home Page.
                            Was haben die Idioten gemacht? Direkt neben dem Schild ein Loch in den Zaun geschnitten

                            Ich gehe mal davon aus, dass es möglichst wenig kosten soll. Also würde ich mal auf dem Schrott nach Winkeleisen suchen und selbiges rundum auf die Tür schweissen (offener Schenkel nach aussen)
                            Den entstehenden Hohlraum mit Beton ausgiessen. Das erschwert das Flexen ungemein. die Stahlscheibe wird im Beton "stumpf" und die Steinscheibe im Stahl heiss.
                            Dazu muss natürlich vorher noch rundum an dem Winkeleisen eine Blechplatte, besser Stahl > 3mm geschweisst werden. diese Plate kann man auch noch nach hinten gegen hochbiegen sichern, indem man auf der Rückseite ein paar schrauben anschweisst, die durch den Beton und die ehemalige Tür reichen. Die werden dann innen mit einem Flacheisen verschraubt.
                            Da bei deiner Tür die Scharniere frei liegen solltest du diese mit der äusseren Platte mit verdecken.
                            Die Lüftungsöffnungen werden ebenfalls mit Winkeleisen eingerahmt und somit beim vergiessen ausgespart. Sie sollten aber max. 5 cm hoch sein.

                            Für das Schloss gibt es eine ganauso einfache wir wirkungsvolle Schutzmassnahme.
                            jeweils im oberen und unteren Drittel ein Zylinderschloss. Um diese Schlösser zu schützen nehme man ein 10 cm langes U-Eisen (Breite ca. 100, Schenkel ca. 50).
                            Eine Seite des U-Eisens wird nun zugeschweisst und diese Seite mit einem Scharnier auf der Tür befestigt.
                            Im inneren des U-Eisen wird eine Lasche mit Loch angeschweisst und eine zweite auf der Tür. So weit innen, dass man das Diskusschloss, das die beiden Laschen verschliesst knapp mit den Fingern erreichen kann (bzw. dessen Schlüsselloch!)
                            So ist das eigentliche schloss sicher vor jedem Angriff und die Wahrscheinlichkeit, das sich jemand die mühe macht diese Vorbausicherung azu überwinden um dann vor einem (natürlich bündigem!) Schliesszylinder zu stehen, relativ gering.

                            Aber ich schliesse mich dahingehend den Vorrednern an, wenn die Tür einigermassen sicher ist, kannst du an 10 fingern abzählen, wann der erste Bekloppte durch die Wand geht.
                            Wenigstens den Durchlass für das Rohr würde ich betonieren, damit man dort nicht die Wandstärke erkennen kann.
                            Evtl sogar die ganze Wand verputzen und vorher eine Baustalmatte draufdübeln.

                            claus
                            puuuhh
                            Hab mir zwar Mühe gegeben, aber wenn du was nicht nachvollziehen kannst, bitte nachhaken
                            Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                            • Deistergeist
                              Moderator

                              • 24.11.2002
                              • 19522
                              • Barsinghausen am Deister

                              #15
                              Tja, wenn die "Einbrecher" wirklich Fossilien oder Mineraliensammler sind-dann hilft mein Vorschlag mit dem Schild nicht weiter.
                              Ich würde es einfach mal probieren-und trotzdem immer ein billiges Schloss (mehrere kaufen bringt Mengenrabatt! ) und die Eisensäge mitnehmen.
                              Wie gesagt, Zeit und Kostenaufwand sind minimal.
                              Wenn der Eigentümer die Anlage sichern muss, ist er mit dem Anbringen eines Schlosses aus der Sache raus-denke ich jedenfalls.

                              Glück auf!
                              "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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