Moin!
Das gute Wetter der letzten Tage habe ich für einen kurzen Ausflug genutzt. Ziel war das Gelände der Schachtanlage 4, in der Nähe von Eckerde. Heute ist das Gelände der Schachtanlage ein Standort der Autoindustrie:
Ursprünglich war sogar der Aufbau eines VW Werkes bombensicher IN der Schachtanlage, also unterirdisch, geplant. 1956!
Die Firma TRW übernahm das Werksgelände und einen grossen Teil der Gebäude.
Aber der Reihe nach:
1939 wurde mit dem Abteufen von Schacht 4 begonnen, am 18.11.41 war eine Teufe von 742 Metern erreicht.
1952 wurde ein Hochdruck-Ballast-Dampfkraftwerk errichtet (13500 kWh), zur Strom und Presslufterzeugung.
Als der Steinkohlenbergbau im Deisterrevier eingestellt wurde, begann auch die Demontage der Schachtanlage: Förderanlage und Kraftwerk wurden von 1958 bis 1961 abgebaut, 1959 wurde der 105 Meter hohe Schornstein abgetragen. Die Werkskantine und 2 Steigerhäuser wurden ebenfalls abgerissen.
Die Firma TRW übernahm das 4 Kilometer lange Gleis, welches die Schachtanlage mit der Bahnstrecke Hannover-Haste verbunden hatte und errichtete diverse neue Gebäude: 2 Fertigungshallen, eine Giesserei etc.
Die Abraumhalde war bei der Einstellung des Bergbaus kegelförmig und über 100 Meter hoch. Das Gestein zerfiel unter hoher Temperaturentwicklung zu roter und schwarzer Asche, der Abraum glühte bis 1961. 1979 betrug die Höhe des Haldenkegels nur noch ca. 25 Meter, denn die Firmen Theis KG und Haldenrot-Balsam verkauften den Abraum in verschiedenen Körnungen als Füllmaterial und Sportplatzbelag...
1974 machte sich der Bergbau wieder bemerkbar-im ehemaligen Schachtgebäude entstand eine Wasserfontäne. Das komplette Werksgelände und sogar die Kreisstrasse 41 wurden überflutet. Erst nach einigen Wochen verringerte sich der Wasserdruck, und von der Schachtöffnung wurde eine Leitung zum Reitbach angelegt.
So, jetzt die Fotos:
Das gute Wetter der letzten Tage habe ich für einen kurzen Ausflug genutzt. Ziel war das Gelände der Schachtanlage 4, in der Nähe von Eckerde. Heute ist das Gelände der Schachtanlage ein Standort der Autoindustrie:
Ursprünglich war sogar der Aufbau eines VW Werkes bombensicher IN der Schachtanlage, also unterirdisch, geplant. 1956!

Die Firma TRW übernahm das Werksgelände und einen grossen Teil der Gebäude.
Aber der Reihe nach:
1939 wurde mit dem Abteufen von Schacht 4 begonnen, am 18.11.41 war eine Teufe von 742 Metern erreicht.
1952 wurde ein Hochdruck-Ballast-Dampfkraftwerk errichtet (13500 kWh), zur Strom und Presslufterzeugung.
Als der Steinkohlenbergbau im Deisterrevier eingestellt wurde, begann auch die Demontage der Schachtanlage: Förderanlage und Kraftwerk wurden von 1958 bis 1961 abgebaut, 1959 wurde der 105 Meter hohe Schornstein abgetragen. Die Werkskantine und 2 Steigerhäuser wurden ebenfalls abgerissen.
Die Firma TRW übernahm das 4 Kilometer lange Gleis, welches die Schachtanlage mit der Bahnstrecke Hannover-Haste verbunden hatte und errichtete diverse neue Gebäude: 2 Fertigungshallen, eine Giesserei etc.
Die Abraumhalde war bei der Einstellung des Bergbaus kegelförmig und über 100 Meter hoch. Das Gestein zerfiel unter hoher Temperaturentwicklung zu roter und schwarzer Asche, der Abraum glühte bis 1961. 1979 betrug die Höhe des Haldenkegels nur noch ca. 25 Meter, denn die Firmen Theis KG und Haldenrot-Balsam verkauften den Abraum in verschiedenen Körnungen als Füllmaterial und Sportplatzbelag...
1974 machte sich der Bergbau wieder bemerkbar-im ehemaligen Schachtgebäude entstand eine Wasserfontäne. Das komplette Werksgelände und sogar die Kreisstrasse 41 wurden überflutet. Erst nach einigen Wochen verringerte sich der Wasserdruck, und von der Schachtöffnung wurde eine Leitung zum Reitbach angelegt.
So, jetzt die Fotos:
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