Über 13 Meter tiefer Schacht (Kopie aus Pressesplittern)

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • htim
    Heerführer


    • 13.01.2004
    • 5812
    • Niedersachsen / Region Hannover
    • Xenox MV9

    #1

    Über 13 Meter tiefer Schacht (Kopie aus Pressesplittern)

    Quelle= http://www.baden-online.de/news/arti...l_arz&id=16521

    Ein Loch mitten in den Reben

    Am Oberacherner Bienenbuckel ist ein über 13 Meter tiefer Schacht zum Vorschein gekommen

    Ein plötzlich aufgetauchtes Loch in den Oberacherner Reben flößt Ehrfurcht ein und gibt Rätsel auf. Ist es ein alter Stollen oder doch ein Bunker? Über 13 Meter geht es in die Tiefe. Heute wollen sich Geologen darum kümmern.

    04.03.2009 - Achern-Oberachern.
    Auf einmal war da ein Loch: Mitten im Rebberg am Bienenbuckel in Oberachern wurde vor wenigen Tagen ein mehr als 13 Meter tiefer Schacht entdeckt. Am Montag berichtete Stadtrat Karl Früh dem Bauausschuss davon. »Meine Intension war, dass die Stadtverwaltung die Grundstückseigentümer mit Rat und Tat unterstützt«, sagte er gestern auf Anfrage.

    Man müsse froh sein, dass es an der Stelle noch keinen Unfall gegeben habe, so Früh. Noch sei es Spekulation, ob es sich bei dem Loch um eine mittelalterliche Erzgrube oder um einen Bunkerbau handelt.

    Steil nach unten

    Dietmar Stiefel, Fachbereichsleiter Planen und Bauen und künftiger Erster Beigeordneter, war bereits vor Ort. »Das Loch ist fast kreisrund und hat einen Durchmesser von etwa 80 Zentimetern«, berichtete er. Es führe steil nach unten und habe den Anschein, als habe es einmal eine Abdeckung gegeben.
    Nähere Erkundungen könnten nur Fachleute unternehmen. »Ich würde da keinen runterschicken«, so Stiefel. Vielmehr halte er eine Untersuchung per Kamera für sinnvoll. In den nächsten Tagen werde es weitere Termine vor Ort geben, an denen sich Fachbehörden beteiligen, kündigte er an.
    Großen Respekt vor dem Loch hat auch die Grundstückseigentümerin. Sie sei nicht näher als zwei Meter herangegangen und habe nichts Genaues erkennen können, sagt sie.

    Das Loch sei plötzlich aufgetaucht, vorher sei ihr an der Stelle nichts aufgefallen.

    Eisenerz gewonnen

    »Das ist mit ziemlicher Sicherheit ein schräger Bergschacht«, lautet die vorläufige Einschätzung von Helmut Decker von der Forschungsgruppe Bergwerk im Historischen Verein Mittelbaden. Jahrhundertelang sei es üblich gewesen, aus der oberen Erdschicht, der vier bis 18 Meter mächtigen Oxidationsschicht, Eisenerz zu gewinnen. Der Bienenbuckel sei dafür bekannt und weise mehrere Erzgruben auf. Das sei an den Geländeformationen leicht zu erkennen.

    Das nun zu Tage getretene Loch sei nach ersten Untersuchungen 13,50 Meter tief und im Moment bestehe die Gefahr eines Einsturzes. »Das ist eine Gefahrenstelle!«, warnt der Ottenhöfener. Er erwartet schon heute Fachleute des Geologischen Landesamtes in Freiburg in Oberachern.

    Von Seiten der Stadtverwaltung wünscht man sich eine Sicherung der Gefahrenstelle so schnell wie möglich. »Wir werden das nicht auf die lange Bank schieben«, so Dietmar Stiefel.
    Gruß,
    htim
  • MYsT3R!ouS
    Lehnsmann


    • 09.12.2005
    • 44
    • Stuttgart

    #2
    HUHU

    Oops, das klingt ja mal interessant..

    Im Schwarzwald wurde ja viel abgebaut:



    Bin mal gespannt was dabei rauskommt

    So mit der Kamera in den Schacht abseilen-ach da wäre ich wohl zu gern dabei...
    (natürlich nur mit der Kamera und nicht mich+die Kamera hihi)

    Grüßle
    Zuletzt geändert von MYsT3R!ouS; 04.03.2009, 16:17.

    Kommentar

    • Krauss Handel
      Banned
      • 30.09.2008
      • 584
      • Sachsen

      #3
      Nabend !

      Schade das das zu weit weg ist von mir,den die kennen mich noch nicht,wäre dort ruckzuck unten.

      Uwe

      Kommentar

      • 2augen1nase
        Heerführer


        • 13.03.2007
        • 5543
        • Chemnitz
        • keiner.. leider

        #4
        jaaaa...uwe...

        du bist ja auch echt n bissl arg verrückt was sowas angeht....^^


        grüße...
        Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
        Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

        Kommentar

        • curious
          Heerführer


          • 25.04.2004
          • 3859
          • Köln
          • tesoro/ebinger

          #5
          Zitat von Krauss Handel
          Nabend !

          Schade das das zu weit weg ist von mir,den die kennen mich noch nicht,wäre dort ruckzuck unten.

          Uwe
          Frag doch mal nach, wenn du eine großzügige Kaution für etwaige Bergungskosten hinterlegst, hätte Stadt und Eigentümer in jedem Fall einen Vorteil, nicht zuletzt durch den Medienrummel.
          Gruß Alex

          Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
          Woddy Allen
          यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

          Kommentar

          • Deistergeist
            Moderator

            • 24.11.2002
            • 19522
            • Barsinghausen am Deister

            #6
            Eine Kamera darf ruhig verschüttet werden, um den User Uwe wäre es doch schade.
            Ohne Fotos von dem Schacht gesehen zu haben, wage ich aber keine Gefahrenanalyse.

            Glückauf!
            "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

            Kommentar

            • curious
              Heerführer


              • 25.04.2004
              • 3859
              • Köln
              • tesoro/ebinger

              #7
              Zitat von Deistergeist
              Eine Kamera darf ruhig verschüttet werden, um den User Uwe wäre es doch schade.
              Ohne Fotos von dem Schacht gesehen zu haben, wage ich aber keine Gefahrenanalyse.

              Glückauf!
              Ich meinte wohl damit, ich bin auch für Kamera...
              Gruß Alex

              Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
              Woddy Allen
              यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

              Kommentar

              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 25923
                • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                #8


                ... zu dem Thema "abseilen" fällt mir nur ein kleiner Beitrag aus meinem Archiv ein

                Aus der Thüringer Allgmeinen, vom 30.10.2004

                Kohnstein: Schatzsucher saß im Sprengkrater fest

                NIEDERSACHSWERFEN (bm). Dumme Ideen rächen sich oft schneller, als man glaubt. Dieser Erfahrung machten in der Nacht zu gestern zwei "Schatzsucher", die am Kohnstein zwischen Niedersachswerfen und Woffleben nach Überresten der V 2-Raketen suchen wollten. Die jungen Männer drangen, mit Karten und Seilen bewaffnet, auf das ehemalige Lagergelände des Obst- und Gemüsehandels ein. Vor Jahren waren hier die Eingänge gesprengt worden. Was blieb, ist ein etwa 20 Meter tiefes Loch.
                In dieses seilte sich einer der beiden ab. Seinem Kumpel fehlte allerdings die Kraft, ihn alleine wieder hochzuholen. Also setzte er gegen 22 Uhr einen Hilferuf ab. Die Retter trafen kurz vor Mitternacht an der Unglücksstelle ein - mit mächtiger Wut im Bauch. Rund 30 Helfer von der Feuerwehr Niedersachswerfen, der Berufsfeuerwehr Nordhausen, von der Bergwacht, dem Rettungsdienst und der Polizei mussten bis 2.30 Uhr ausharren. So lange dauerte es, den im Krater gefangenen Mittzwanziger zu befreien. "Von Dankbarkeit keine Spur", ärgerte sich Erich Etzrodt, der Chef des Brand- und Katastrophenschutzes, noch gestern. Der junge Mann habe doppelt Glück gehabt, so Etzrodt weiter. Denn am Steilhang hätten große Gesteinsbrocken gelegen. Wären sie herabgestürzt, hätten sie den Abenteuerlustigen erschlagen. Außerdem war die Bergwacht gut genug ausgerüstet, um ihn aus seiner Zwangslage zu befreien. Sonst hätte er im Schlafsack übernachten und auf den Einsatz der Retter bei Tageslicht warten müssen.
                Seinen Ausflug in die Tiefe wird der Abenteurer allerdings nicht so schnell vergessen. Gegen ihn wird ebenso wie gegen seinen Kumpel ermittelt. In einigen Tagen erhalten beide zudem die Rechnung für den nächtlichen Rettungseinsatz. Sie wird in die Tausende gehen - genug Lehrgeld, um von weiteren Dummheiten abzusehen.


                ... obwohl ich jetzt beim erstmaligen Lesen des Beitrages auch daran gedacht habe, mal dahin zu fahren. Meine Ausrüstung hab ich momentan hier im Schwarzwald. Und es wär nur ein Katzensprung ...

                warten wir mal bis zum Wochenende ...

                Jörg
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

                Kommentar

                • Krauss Handel
                  Banned
                  • 30.09.2008
                  • 584
                  • Sachsen

                  #9
                  Hallo !

                  Danke das ihr um mich solche Sorgen macht,aber ich bleibe vorerst im Erzgebirge,hier haben wir ja auch noch genug unerforschte Spielplätze.Aber wer dort hinfährt bzw. dort wohnt sollte mal ein paar Fotos machen.
                  Ja die verrücktheit und Nervenkitzel ist hier mein Markenzeichen in der Szene im ERZGEBIRGE.

                  Uwe

                  Kommentar

                  • Silett
                    Bürger

                    • 26.01.2003
                    • 149
                    • Pott/Nord

                    #10
                    Zitat von Krauss Handel
                    Ja die verrücktheit und Nervenkitzel ist hier mein Markenzeichen in der Szene im ERZGEBIRGE.
                    Uwe
                    Unglaublich !
                    In Sachsen gibts noch richtige Männer.

                    Kommentar

                    • Wolfo
                      Oberbootsmann
                      Heerführer


                      • 01.11.2006
                      • 1465
                      • Heiðabýr
                      • Oculus

                      #11
                      (Fast) alles kalkulierbares Risiko, wenn man damit umgehen kann .

                      Leute ohne Erfahrung, Gespühr, Bergsinn und Ausrüstung ist einfach nicht zu helfen.


                      Kein Berg zu tief!

                      Kommentar

                      • Krauss Handel
                        Banned
                        • 30.09.2008
                        • 584
                        • Sachsen

                        #12
                        Hallo!

                        Da gebe ich Dir recht,ein Draufgänger bin ich nicht. Ich schätze das Risiko vorher ein.Sonst würde ich hier nicht mehr sitzen.



                        Uwe

                        Kommentar

                        • htim
                          Heerführer


                          • 13.01.2004
                          • 5812
                          • Niedersachsen / Region Hannover
                          • Xenox MV9

                          #13
                          Neues zum Thema: (Steht noch als Kopie bei den Pressesplittern)

                          Quelle= http://www.baden-online.de/news/arti...l_arz&id=16657

                          Ein Bergwerk aus der Keltenzeit?
                          Weiter Rätselraten um die tiefe Öffnung in den Oberacherner Reben / Noch war niemand unten

                          Weiter ungeklärt ist die Frage, was sich genau unter der Öffnung in den Oberacherner Reben verbirgt. Ende Februar war das Loch plötzlich da und wurde zunächst per Holzplatte, dann mit Bauzäunen gesichert. Nun ist das über 13 Meter tiefe Loch weiträumig abgesperrt, eingeschlossen sind auch 100 Rebstöcke.


                          23.03.2009 - Achern-Oberachern. Auch mehrere Experten haben noch keine konkreten Empfehlungen für das weitere Vorgehen erbracht, ist von Dietmar Stiefel, Fachgebietsleiter für Bauleit- und Stadtplanung, zu hören. »Die Eigentümerin würde das Loch gern so bald wie möglich wieder verschließen«, berichtet er. Doch das Wie bereite noch Kopfzerbrechen.

                          Es sei erkennbar, dass Hangwasser in das Loch einsickert, so Stiefel. Diesem Wasser dürfe bei einer Auffüllung nicht der Weg abgeschnitten werden. Neben einer Auffüllung käme aus seiner Sicht auch eine neue Abdeckung in Frage. Dazu müsste jedoch von oben Erde abgetragen werden, bis man auf Fels stoße, auf den eine große Betonplatte aufgesetzt werden könnte.
                          Zur Herkunft des tiefen Lochs habe er Dutzende Anrufe von Bürgern erhalten, sagt Stiefel. Sie berichten über einen Hohlraum im Berg, der während des Zweiten Weltkriegs als Bunker genutzt wurde. Dies schließe jedoch nicht aus, dass der Ursprung für den Hohlraum historischer Bergbau gewesen sein könnte. Diese Meinung vertritt Helmut Decker aus Ottenhöfen von der Forschungsgruppe Bergwerk im Historischen Verein.

                          Per Kamera erkundet

                          Der ehrenamtliche Bergbauspezialist ist der einzige, der bisher den Hohlraum mit einer Videokamera erkundet hat. Dass außer Regenwasser sonst noch Wasser aus dem Berg dort einfließe, habe er nicht erkennen können.

                          »Im oberen Bereich ist etwas Bruchsteinmauerwerk zu sehen«, berichtet Decker. Auch eine vage Ahnung von Stufen könne man in dem nahezu senkrechten Schacht ausmachen.

                          Seine Kamera sei etwa sechs bis sieben Meter in die Tiefe gefahren. Was sich darunter verberge – nämlich eventuell der Hohlraum des früheren Bunkers – könne man nur feststellen, wenn die Öffnung oben vergrößert und ein Kundschafter hinunter gelassen würde. »Unsere Forschungsgruppe bringt ihre Erfahrung hier gerne ehrenamtlich ein«, bietet er an. Von einer Verfüllung des Lochs, ohne die Fakten zu kennen, hält Decker gar nichts: »Das hat 60 Jahre gehalten, da muss man vielleicht gar keine Riesenmaßnahme starten.« Nach seiner Einschätzung sei der Schacht durchaus standfest.

                          Keine genaue Erkundung hat bisher das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau unternommen. Ein zweiter von der Stadt herbeigeholter Experte hat ebenfalls nur von oben in das Loch hinuntergeschaut. Dabei handelt es sich um den Bodenkundler Dr.- Ing. Hans-Jörg Leinenkugel aus Kirchzarten. Nach seiner Einschätzung befindet sich unter der engen Öffnung ein stabiler Schacht mit einem großen Durchmesser von zwei bis drei Metern, deshalb sei auch die großräumige Absperrung nötig, erklärt er.

                          Loch soll gefüllt werden

                          »Es könnte ein Bergwerk aus keltischer Zeit sein«, erklärt Leinenkugel. Es sollte aus seiner Sicht auf jeden Fall verfüllt werden. »Über das Material sind wir noch am diskutieren. Derzeit hoffe er, die bereits eingefangenen Bilder von Helmut Decker anschauen zu können. Sollte man darauf nicht klar erkennen, was weiter unten noch folge, müsse doch noch jemand hinunter, so seine derzeitige Einschätzung.
                          Gruß,
                          htim

                          Kommentar

                          • Deistergeist
                            Moderator

                            • 24.11.2002
                            • 19522
                            • Barsinghausen am Deister

                            #14
                            Da kann man dem Herrn Decker ja nur zustimmen.

                            @htim: DANKE
                            "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                            Kommentar

                            • htim
                              Heerführer


                              • 13.01.2004
                              • 5812
                              • Niedersachsen / Region Hannover
                              • Xenox MV9

                              #15
                              Neues zum Thema:

                              Quelle= http://www.baden-online.de/news/arti...l_arz&id=16774

                              »Das Loch wird jetzt zugemacht«
                              Eigentümerin des Rebberggeländes, auf dem das Oberacherner Loch entdeckt wurde, zieht Konsequenz

                              Hinter dem Loch in den Oberacherner Reben verbarg sich ein rechteckiger Schacht im Fels, der 15 Meter in die Tiefe führt. Ein gemauertes Gewölbe hatte ihn jahrzehntelang verdeckt.

                              07.04.2009 - Achern-Oberachern.
                              Die Eigentümerin ist enttäuscht über das bisherige Vorgehen der Stadt Achern in der Sache »Oberacherner Loch« und hat nun selbst Nägel mit Köpfen gemacht: »Das Loch wird jetzt so schnell wie möglich zugemacht. Ich will schließlich die Reben wieder bewirtschaften.« Ein Bauunternehmer ist beauftragt.
                              Ausmaße sichtbar

                              Am Wochenende ließ sie nach über einem Monat das Loch so weit aufgraben, dass seine ganzen Ausmaße sichtbar wurden. Dabei stellte sich heraus, dass nicht etwa der ganze Berg instabil, sondern dass der senkrechte Schacht auf einen Durchmesser von maximal zwei Meter begrenzt ist. Drei Mitglieder der Fachgruppe Bergbau im Historischen Verein Mittelbaden seilten sich in den Schacht ab und erkundeten das Innenleben des Berges. In 15 Metern Tiefe entdeckten sie zwei Gänge. Einer führt nach etwa 14 Metern direkt zu einem zugeschütteten ehemaligen Ausgang. Über den zweiten Gang gelangt man an einen Absatz, der nochmals fünf Meter in die Tiefe führt. Dort schließt sich eine etwa 17 Meter lange und 5,50 Meter hohe Halle im Fels an. Dabei muss es sich um den Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg handeln, an den sich viele ältere Oberacherner noch erinnern.

                              Alte Stromkabel und Isolatoren, Schlägel- und Meißelspuren an der Wand, eine Feuerstelle am Boden, verrostete Fassungen für Glühbirnen, ein Grablicht und Plastikschnüre waren in der Höhle zu entdecken.

                              Der historische Wert der Funde hält sich für die ehrenamtlichen Experten für historischen Bergbau in Grenzen.

                              Helmut Decker als Leiter der Fachgruppe ist sich jedoch sicher, dass der senkrechte Schacht und der direkte Ausgang aus dem Berg zuerst entstanden sein müssen. Abbauspuren seien nicht vorhanden. Es sei anzunehmen, dass es sich um einen Suchstollen gehandelt habe, so der ehrenamtliche Mitarbeiter des Landesdenkmalamtes. Franz Gänshirt aus Lahr hat die »Unterwelt« fotografisch festgehalten und plant, die Dokumentation im Jahrbuch des Historischen Vereins zu veröffentlichen. Der Senkrechtschacht sei nichts ungewöhnliches, ist sich die Gruppe einig. Für Helmut Decker steht auch fest, dass die Höhle von Menschenhand in den Fels gehauen wurde und dass sie absolut stabil ist. Eine Auffüllung der alten Hohlräume hält er für unnötig.

                              »Ich habe Vertrauen zu der Fachgruppe und folge ihrem Rat«, sagte am Wochenende die Besitzerin des Rebgrundstücks. Ihre Hoffnung, dass die Stadt Achern ihr helfen könnte, habe sich nicht erfüllt. Man habe ihr lediglich gesagt, dass die Kosten für das Verschließen der Stelle von ihr zu tragen seien: »Darüber bin ich natürlich nicht glücklich.«

                              Oberacherns Loch

                              Anfang März wurde in den Oberacherner Reben am Rebberg im Bienenbuckel ein rätselhaftes Erdloch entdeckt.

                              War es ein Stollen oder gar ein Bunker? Diese Fragen stellten sich und beschäftigten gar den Bauausschuss. Nun soll das Erdloch wieder zugeschüttet werden.
                              Gruß,
                              htim

                              Kommentar

                              Lädt...