Kohlestollen in Solingen Glüder

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  • Anubis71
    Lehnsmann


    • 24.04.2010
    • 49
    • RP
    • 2 Augen und 2 Ohren

    #1

    Kohlestollen in Solingen Glüder

    Nun dieser Beitrag richtet sich einmal an die Bergischen Jungs hier.


    Sicherlich ist Einigen eingefleischten aus der Region hier bekannt, das es auch in Solingen Bergbau gegeben hatte. Es gab unzählige kleine Schürfstellen.




    Die bekanntesten dürften wohl die Zeche Julie (Kleeblatt) in Höhscheid (Bleiabbau) und die besagten Kohlenlöcher in den Wupperbergen bei Glüder sein.

    Teilweise liegen diese Mundlöcher schon auf Leichlinger Gebiet.

    Ich möchte meinen Focus auf diese Kohlenstollen richten, da hierüber sehr schwer etwas zu recherchieren ist. Man weiß wer diese Stollen anlegen lies, das eine Gewerkschaft nach vielen Jahren des Stillstandes die Auffahrung fort fuhr und das allen Betreibenden gleiches Schicksal zu Teil wurde.



    Außer ein paar Brösel Magerkohle wurde nichts gefunden. Damals hoffte man, das sich die mächtigen Flöze des Ruhrgebietes bis weit ins Bergische Land erstrecken würden und man hier einen ähnlichen Kohlen-Boom auslösen könnte wie an der Ruhr. Den Wupper-Menschen blieb dies aber versagt.



    Ich habe über diese Löcher einige zum Teil sich wiedersprechende Geschichten gehört. So soll ein Stollen bis unter die Witzheldener Kirche gehen, der Stollen soll vom Keller dieser Kirche aus erreichbar sein.

    Im Krieg soll er als Bunker gedient haben. Ebenfalls soll sich ein riesiger und wie immer betont wurde ein tiefer eiskalter See sich in einem Stollen befinden.


    Ein anderer soll bis zu Schloss Hohenstein und darüber hinaus reichen, also Lüftungsrohre gibt es dort ja zu sehen in der Nähe des Parkplatzes!!!

    Ein Stollenzweig soll bis unter dem Acker vor dem Wasserkraftwerk bei Wupperhof gehen. Angeblich direkt dort am Wupperufer soll sich noch ein vergessener Eingang befinden.

    Insgesamt soll das Stollensystem über mehrere km verzweigt sein. Ein Bekannter von mir war in den frühen 80ern dort einmal drinnen, bevor diese Mundlöcher vergittert wurden.

    Er hatte mir sogar Photos gezeigt. Er sprach von Schächten nach oben und Gesenken.

    Vielleicht Verbindungen zwischen den beiden Sohlen...es gibt ja 2 sichtbare Mundlöcher, angeblich soll es noch ein drittes geben, dieses habe ich allerdings nie gefunden.

    Vom Parkplatz des Schlosses Hohensteiin führt ein Waldweg hinunter ins Tal nach Glüder, nach ca. 1 km links befindest sich ein Stollen recht gut gesichert (Stahltüre und das Areal mit Zaun gesichert) Weiß Jemand hier was es mit diesem Stollen auf sich hat?


    Gehört er zum Stollensystem der Kohlensuche? Er findet nirgendwo Erwähnung leider.
    Man kann wenn man vorbei geht Wasser rauschen hören. Habe noch einige Stellen ausgemacht die in Kausalität mit den Stollen stehen könnten, möchte die genaue Örtlichkeit aber aus Sicherheitsgründen nicht nennen.

    Nun ja vielleicht kennt ja hier noch Jemand Geschichten über die genannten Örtlichkeiten oder hat fundiertes Hintergrundwissen!!!


    Glück Auf!
    Das Leben ist oftmals eine Klapsmühle... .
  • nabbi1
    Ritter


    • 03.03.2007
    • 425
    • NRW Bergisches Land
    • alles was anschlägt, uralter whites, md 3009

    #2
    hallo. der stollen von der witzheldener kirche soll bis zum rittersitz bechhausen gehen. ein bekannter von mir hat die hälfte des alten rittersitzes gekauft und festgestellt, das dort kein unterirdischer stollen ist. es wird immer viel erzählt. auch vom rittersitz in bornheim bei burscheid soll ein kilometerlanger stollen abgehen. es gibt dort einen, wie man im keller und an eingestürzten stellen an der oberfläche erkennen kann, aber die gehen alle sicherlich keine 10-15 km lang weg.
    einen stollen in glüdern könnte man begehen, die anderen sind zum schutz der fledermäuse vergittert. bei stahltüre und zaun handelt es sich meines wissens nach um eine wasserpumpstation.
    lg
    tom
    Irgendwann kommt der Tag der Wahrheit ! Und dann heisst es : Lügen, Lügen, Lügen !

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    • Anubis71
      Lehnsmann


      • 24.04.2010
      • 49
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      • 2 Augen und 2 Ohren

      #3
      Ja sicher wird immer viel erzählt und Garn gesponnen. War jetzt einfach nur mal Interesse was andere so hören oder gehört haben. Weil viel kann man im Netz über die Glüder-Stollen nicht heraus bekommen. Denke dann wird die Pumpstation mit Hohenscheid in Kausalität stehen? Die Stollen befinden sich auf dem Lucas Weg, kann man hier ruhg nennen, da dicht. Auch wenn es immer wieder Idioten gibt die die Gitter ansägen oder wie vor ein paar Jahren eine Ziegelmauer auf stemmen. Das einer offen ist, habe ich auch schon gehört. Aber lassen wir das hier mal besser. Die Fledermauschützer untersuchen jedes Jahr die Stollen, erstens müssen die ja irgendwo rein kommen. Die Gitter am Weg lassen sich nicht öffnen. Zudem berichteten sie das sie in den Stollen einen Fuchs angetroffen haben, der muss ja auch irgendwie da rein gekommen sein. Ich habe das Areal um die Stollen einmal nach Kohlespuren abgesucht, bin dort niemals fündig geworden. Frage mich, wie die damals auf die Idee kamen der "Schwarze Siepen" beherberge Kohle.

      Glück Auf!
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      • nabbi1
        Ritter


        • 03.03.2007
        • 425
        • NRW Bergisches Land
        • alles was anschlägt, uralter whites, md 3009

        #4
        @ anubis.
        wenn du mal mehr herausbekommen willst durch begehungen und nachforschungen vor ort, dann bin ich gerne mit nem freund dabei. was auch interessant ist, ist ne kleine höhle in fähr, rüden. also, es gäbe da genug zum anschauen :-)
        glück auf
        tom
        Irgendwann kommt der Tag der Wahrheit ! Und dann heisst es : Lügen, Lügen, Lügen !

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        • Anubis71
          Lehnsmann


          • 24.04.2010
          • 49
          • RP
          • 2 Augen und 2 Ohren

          #5
          Hallo Tom,

          das es in Fähr/Rüden eine kleine Höhle gibt wusste ich gar nicht. Man lernt doch nie aus...grins! Ein Bekannter sagte mir mal, das man gerade im Herbst/Winter an den Hängen in Rüden auch noch Löcher sehen könnte. Habe allerdings nie welche gesehen, entweder bin ich blind oder das ist mal wieder ein Märchen. Sicherlich können wir einmal eine Exkursion durch das beschaulich Glüder-Tal unternehmen. Macht natürlich mit Gleichgesinnten umso mehr Spaß!

          Glück Auf!
          Franz!
          Zuletzt geändert von Anubis71; 15.07.2011, 19:43.
          Das Leben ist oftmals eine Klapsmühle... .

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          • igelmeister
            Ritter


            • 07.03.2006
            • 419
            • NRW

            #6
            Hallo zusammen,

            nur ganz kurz:

            Wenn ihr aus Richtung Bremersheide nach Fähr fahrt kommt auf der linken Seite ein Bunker(?). Weiss jemand mehr zu dem Bauwerk?
            Wenn ihr dann der Strasse weiter folgt, geht es steil bergab und in der engen Rechtskurve kann man je nach Witterung und Jahreszeit im gegenüberliegenden bewaldeten Hang einen Schatten erkennen, der sehr nach Höhle aussieht ...
            Ich hatte leider bislang nicht die Zeit dort mal nachzusehen

            Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass das linke Wupperufer zwischen Fähr und Rüden interessant sein könnte, da dort Reste eines abgerutschten Weges erkennbar waren.

            Viele Grüße

            Sebastian

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            • Anubis71
              Lehnsmann


              • 24.04.2010
              • 49
              • RP
              • 2 Augen und 2 Ohren

              #7
              Hallo Sebastian,

              soweit ich gehört habe soll es sich tatsächlich um einen Bunker handeln, weiß das aber auch nur vom Hörensagen, daher keine Gewähr. Nähre Infos habe ich leider auch nicht. Der Schatten ist mir auch schon aufgefallen, Deine Annahme könnte stimmen. Am besten wirklich mal selber ein paar Stunden "Wandern" grins! Die ganze Gegend da unten (Glüder/Rüden/Fähr) ist interessant. Möchte hier aber nicht nähere Angaben machen. Wie schon oben angedeutet, könnte man so etwas bei Interesse ja mal zusammen machen... .

              Glück Auf!
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              • nabbi1
                Ritter


                • 03.03.2007
                • 425
                • NRW Bergisches Land
                • alles was anschlägt, uralter whites, md 3009

                #8
                hallo, meine profunden bergleute ! .-)
                es ist ein schutzbunker, der damals dort allen bewohnern gebaut wurde die es wollten. es stehen dort noch andere bunker rum. sie wurden gebaut, weil hinten an den wupperhängen eine flakabteilung stand. das auf der anderen seite habe ich noch nicht gesehen und ihr habt die kleine höhle noch nicht gesehen :-)
                was bleibt da wohl anderes übrig, als das wir zusammen im herbst mal ne ausführliche prospektion des geländes unternehmen ?
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                • alterbergbau
                  Landesfürst

                  • 28.06.2003
                  • 756
                  • Bochum
                  • Nase, Augen, Hirn

                  #9


                  Link bekannt?
                  Untertage darf nicht untergehen!

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                  • Anubis71
                    Lehnsmann


                    • 24.04.2010
                    • 49
                    • RP
                    • 2 Augen und 2 Ohren

                    #10
                    @altbergbau,


                    hallo danke Dir für den Link, den ich aber schon lange kenne. Ist so ziemlich der einzige Hinweis im Netz über die Glüder-Stollen. Sie werden noch ein paar mal auf einer Homepage von Federmausschützern benannt. Habe schon vor Jahren versucht mehr heraus zu bekommen. Alte eingefleischte Solinger sind die einzigen Quellen, nur was davon stimmt ist immer so eine Sache. Der Link ist aber vielleicht interessant für Aussendende hier... .


                    Glück Auf!
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                    • Anubis71
                      Lehnsmann


                      • 24.04.2010
                      • 49
                      • RP
                      • 2 Augen und 2 Ohren

                      #11
                      @nabbi1,

                      ja lieber Bergbaufreund, wenn das Gelände ja allen Anschein nach noch so unerforscht ist, sollten wir der Menschheit einen großen Dienst erweisen und das Gelände prospektieren. Das ist ja dann wohl unserer bürgerliche Pflicht! :

                      Also die Höhle kenne ich wirklich nicht, und vom Bunker nur vom Hörensagen. Wusste aber das in dem Bereich eine Flagstellung lag. Wie Du schon sagtest kann man in der Gegend recht viel entdecken, man muss nur die Augen aufmachen. Könnte sogar sein das ich Lichtlöcher von den Stollen ausgemacht habe, das Gelände ist aber sehr schwer zu erreichen, nicht ungefährlich.

                      Ähm...warum eigentlich erst im Herbst? Gut weniger Fauna...aber wenn man der Menschheit einen Dienst erweisen möchte?

                      Glück Auf!
                      Das Leben ist oftmals eine Klapsmühle... .

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                      • nabbi1
                        Ritter


                        • 03.03.2007
                        • 425
                        • NRW Bergisches Land
                        • alles was anschlägt, uralter whites, md 3009

                        #12
                        ok anubis, mein kümpel piefke und meine frau werden dabei sein. und du hast recht, es ist unsere verdammte bürgerpflicht, das gelände zu sondieren.auf der anderen wupperseite haben wir auch reste von nem abgeschossen bomber gefunden. also, sehr interessant das gelände. und in richtung wipperkotten sind ja auch noch die reste einer alten burganlage im wald. also, bis dann
                        Irgendwann kommt der Tag der Wahrheit ! Und dann heisst es : Lügen, Lügen, Lügen !

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                        • Anubis71
                          Lehnsmann


                          • 24.04.2010
                          • 49
                          • RP
                          • 2 Augen und 2 Ohren

                          #13
                          Endlich einmal Menschen die sich in den Dienst des Bürgers stellen, das muß man doch wirklich einmal loben! Wat??? Ein oller Bomber liegt da auch? Wusste ich nicht! Sehe schon, muss meinen Bildungsgrad hinsichtlich der Gegend erhöhen. Ich werde wohl alleine erscheinen, meien Freundin hat es damit nicht so sehr, schaut sich die Stollenmundlöcher an und gut ist. Sagt mir immer: "mache keine Dummheiten und geh nicht in so ein Loch rein.) Frauen halt...grins!
                          Ja müssen wir mal schauen, wann wir das angehen... .

                          Glück Auf!
                          Das Leben ist oftmals eine Klapsmühle... .

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                          • Piefke
                            Bürger


                            • 13.10.2006
                            • 176
                            • LEV
                            • Billigheimer & Co

                            #14
                            ...und dann gibt's noch die Geschichte des abgeschossenen
                            Ami-Bombers vom zweiten WK in dem Areal:

                            Lieber Thomas,

                            mach Dich auf und durchforste die Unterlagen des
                            Opladener Geschichtvereins!
                            Dann werden wir unsere Spaten ins geschichtliche
                            Erdreich rammen und wie so oft epochale Entdeckungen
                            machen.
                            Im Übrigen bin ich der Meinung,
                            dass China zerstört werden muss.
                            -carpe diem-

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                            • Anubis71
                              Lehnsmann


                              • 24.04.2010
                              • 49
                              • RP
                              • 2 Augen und 2 Ohren

                              #15
                              Von dem Ami-Bomber habe ich noch nichts gehört, ist mit Sicherheit eine interessante Angelegenheit. Ich denke nabbi1 mit den Ruinen im Wald meinst Du Motte Zoppesmur, eine frühmittelalterliche Burganlage. Ich war dort schon mehrmals, von ihr sind noch Mauerreste, Fundamente und der künstlich herausgeschnittene Hang zu besichtigen. Interessanter sind da schon die Sagen und Legenden die sich um die Burg ranken...so soll sie einst Lager von Räubern gewesen sein. "Zersägte Ritter" und Geister sollen noch heute zahlreich vergrabende Schätze beschützen. Sollte man mal eine Nachtwanderung hin unternehmen...Grins. Wäre etwas für die Freunde des Paranormalen. Aber bitte, NICHT das jetzt jeder dort buddeln geht, das Dingen steht unter Denkmalschutz.Ich habe es hier nur niedergeschrieben, weil man diese Geschichten im Netz nachlesen kann. Zudem handelt es sich um Legenden!!! Die Chance dort etwas zu finden verhält sich so als ob man den Nibelungenschatz suchen würde.

                              Glück Auf!
                              Das Leben ist oftmals eine Klapsmühle... .

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