So, heute konnte ich nun endlich meinem Tagwerk in ruhe nachgehen. Die große Halle des ehemaligen Güterbahnhofs ist wirklich beeindruckend!
Nur das Kellergeschoss wartet noch auf Erkundung....
Das letzte Bild gehört eigentlich nicht mehr zum Thema, ist aber auf dem Rückweg ganz zufällig entstanden - da muß doch ausgerechnet der blöde Zug ins Bild fahren
Der Betrieb wurde vor einigen Jahren (2001?) eingestellt. Der Güterbahnhof dürfte in dieser Form kurz nach dem Krieg entstanden sein. Einige Waagen dort waren von 1960.
Der Betrieb war vermutlich nicht mehr wirtschaftlich, da selbst die Bahn inzwischen mehr auf LKW-Transport setzt.
Zur künftigen Nutzung liegen noch keine schlüssigen Konzepte vor. Normalerweise käme hier nur der Abriss in Frage. Der Zustand ist ziemlich schlecht.
Besteht der nur aus ne Halle oder gibts da auch noch irgendein mehrstöckiges Verwaltungsgebäude?
Bin auch mal gespannt ,ob du was interessantes im Keller findest.
Vorstellungen habt Ihr Nee, im Ernst - freien Zugang gibt es dort schon - sonst würde ich hier keine Bilder davon reinstellen
Ein Verwaltungsgebäude und mehrere Etagen gibts auch. Im Lagerbereich sind aber nur Wasch- und Aufenthaltsräume vorhanden. Von der Steuerungszentrale mal abgesehen.
...nee nee, was die da wollten gehört sich nicht ! pfui ! keinen sex vor der ehe
was die allerdings mit dem feuer wollten ?
Die haben doch sicher die Ehe schon hinter sich
Habe mal im TV einen Bericht gesehen über Filmemacher und ihre Orte. Da gabs was über Winnetou, Science-Fictions und auch über gschlamperte Filme. Da ging auch einer mit ner Kamera in so ein altes Gebäude und filmte die Mädls beim strippen. Um dem ganzen dann noch einen Weltuntergangs-touch zu geben machten sie auch ein Feuerchen, allerdings mit kontrollierter Pyrotechnik.
Öli, hättest ja fragen können: "Darf ich die Kamera halten oder mitmachen"
Tja, kaum hat sich rumgesprochen, das Oelfuss den Hauptgueterbahnhof betreten hatte, schon droht die Abrissbirne
Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 13.4.2004
Riesiger Bahnhofshalle droht der Abriss
Bewegung am Weidendamm: Politiker wollen Investoren den Weg frei machen / Stadt: Technik-Denkmal erhalten
Nach Jahren des Stillstands kommt Bewegung in die Debatte um den alten Güterbahnhof am Weidendamm: Ratspolitiker aller Fraktionen wollen der Bahn-Tochterfirma Aurelis, Eigentümerin der Fläche, nun doch den Abriss der Halle erlauben. „Das darf kein Tabu mehr sein“, sagt Thomas Hermann, Bau-Sprecher der SPD. Zuvor waren Pläne gescheitert, auf dem Gelände einen Baumarkt und Lagerflächen für das Staatstheater einzurichten.
Das acht Hektar große Gelände nahe der Innenstadt liegt seit 1997 brach. Nur für Kunstaktionen und Partys wird die gewaltige Halle gelegentlich genutzt. Bei den Verhandlungen über die künftige Nutzung haben sich Stadt und Aurelis festgefahren. Die Stadt setzt auf Kultur- und Freizeitangebote. Aurelis verweist auf ein neues Gutachten, wonach nur Einzelhandel rentabel sei. Zuletzt wollte die Baumarkt-Kette Bauhaus einziehen, ein Drittel der Fläche sollten die Staatstheater übernehmen. Die Stadt jedoch lehnt einen Baumarkt als Hauptnutzer ab. Das Konzept sei vom Tisch, sagt Aurelis-Sprecherin Susanne Heck.
Von der Verwaltung erwarte er nun „ein Signal des Aufbruchs“ und ähnliche Flexibilität wie etwa bei Ikea am Messegelände, sagte Hermann. Auch dürfe ein Baumarkt nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Als eines der Haupthindernisse für neue Investoren galt zuletzt die 38 000 Quadratmeter große Halle. Sie stammt in ihrem heutigen Aussehen aus der Nachkriegszeit und ist bundesweit eine der größten ihrer Art. Künstler und Veranstalter schätzen sie wegen ihrer besonderen Atmosphäre. Die Verwaltung möchte die Halle erhalten. „Wir halten sie für das ganz Besondere an diesem Gelände“, erklärt Stadtplaner Michael Heesch.
Politiker aller Fraktionen fordern jedoch eine Abkehr von dieser Position. „Wenn die Lage mit der Halle so festgefahren ist, muss man überlegen, was man ohne die Halle machen kann“, meint Grünen-Bausprecher Michael Dette. Zudem sei die Halle „keineswegs einmalig“. CDU-Bauexperte Jens Seidel fordert auch von Aurelis „mehr Phantasie“, plädiert aber inzwischen ebenfalls für den Abriss: „Wir müssen uns davon verabschieden, dass wir die Halle erhalten können.“ Besonders drastisch wird sein FDP-Kollege Wilfried Engelke: Die Halle sei ein Korsett für jeden Investor. „Man sollte sie plattmachen und dann ganz neu nachdenken.“ tof
Schoen´ Gruss
I would never want to be a member of a group whose symbol was a
guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~
Ich wollte heute wieder mal meinen Hang zu verlassenen Orten ausleben. Ziel war diesmal ein verlassener Güterbahnhof. Adäquate Kleidung musste natürlich sein:
Nach kurzer Zeit kam mir auf dem Gelände ein Mann mittleren Alters entgegen, der -aufgrund seiner Zivilkleidung- hier irgendwie nicht herpasste. Er steuerte direkt auf mich zu.
"Äh Hallo, also ich wollte mal fragen - ich hab da hinten zwei Mädels, mit denen wollte ich in die großen Hallen rein, son bischen rumgucken. Du weisst schon. Wir machen auch nix kaputt. Hast Du was dagegen?"
Oelfuss: "Ich? nee eigentlich nicht. Ich wollte da auch noch rein, nicht das wir uns dann in die Quere kommen....."
"Na ja, wir brauchen etwa ne halbe Stunde - ich will die Mädels ja nicht verschrecken, wenn dort noch einer rumläuft"
Oelfuss: "OK - ich halt mich solange im Hintergrund"
Der gute Mann schleuste seine Mädels (in enges schwarzes Leder gehüllt) in die verlassene Halle und ich nutzte die Zeit für ein paar Aussenaufnahmen. Als ich mich aufmachte die Halle zu erkunden, kam mir der nette Herr wieder entgegen.
"Man Alter das glaubst Du nicht"
Oelfuss:"Was denn? Seit Ihr nicht fertiggeworden?"
"Nee, eine von den Hühnern hats mit dem Kreislauf. Die kommt gerade wieder auf die Beine. Wäre nett, wenn Du Dich etwas zurückhältst. Nicht wegen mir, ich hab da kein Problem mit Zuschauern. Nur die Mädels sind etwas empfindlich."
Ihr werdets nicht glauben, ich weiss was die da gemacht haben ....
( wer will kann gucken - wer nicht will muss nicht! )
Sieht so aus, als ob uns das Gelände noch ein wenig erhalten bleibt:
Hannoversche Zeitung 26.11.2004:
Güterbahnhof: Hoffnung geplatzt
Die Zukunft des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs in der Nordstadt ist wieder offen: Weil das Staatstheater zum proben in die Tengelmann-Hallen (Bornum) zieht, sind die ehrgeizigen Pläne für Kultur im Güterbahnhof hinfällig.
Kommentar