Asbest

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  • alphonx
    Landesfürst


    • 07.04.2005
    • 615
    • Göttingen

    #16
    Panikmache oder Fakt - das ist wie bei vielen Sachen recht schwer zu beurteilen:
    Da zwischen Lungenkrebs und Kontakt mit den ungebundenen Fasern auch 20 bis 30 Jahre vergehen können, ist es natürlich nicht einfach, aus dem Ergebnis die Ursache abzuleiten. Da andererseits die Folgen nicht sofort greifbar sind, wägt man sich ganz natürlich in Sicherheit - frei nach dem Motto: mir geht´s doch gut !
    Das gleiche läßt sich auch sehr schön in Tschernobyl beobachten: dort leben seit dem Gau noch einige Menschen in der abgesteckten Zone, die gesund scheinen, sich auch so fühlen und daher auch keine Gefahr sehen !

    Gruß,
    alphonx

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    • Trümmerwelt
      Ritter


      • 27.05.2005
      • 322
      • Rhein-Main
      • keine

      #17
      Nicht nur die Fasern von Asbest-Isolierungen sind eine Gefahr, auch Dämmstoffe aus Mineralfaser vor Baujahr 1996 stehen in verdacht Krebs auszulösen!!!
      Diese Website steht zum Verkauf! sigeplan.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf sigeplan.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!

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      • bbastler
        Ritter


        • 20.09.2005
        • 581
        • stuttgart

        #18
        ... Man kann auch über die Straße gehen und vom Blitz erschlagen werden.
        Das Leben ist immer gefährlich. Man muß halt schauen, dass man mit solchen Gefahren so sicher wie möglich umgeht.
        Aber verrückt machen sollte man sich auch nicht. (Bei den ganzen Giften die es gibt:-(
        Neulich kam ne Reportage über ne Plattenbausanierung. Da haben die Flaschner die alten Asbestlüftungskanäle mit dem Vorschlaghammer zerlegt:-(
        Das ist natürlich etwas krasser.
        Aber wie schon Ölfuss sinngemäß gesagt hat:
        Rauchen ist sicherlich schlechter
        MFG
        Wenn jeder jedem was mopst, dann kommt niemanden was weg.
        Is klar ne!

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        • dragon_66
          Heerführer


          • 06.09.2005
          • 1642
          • Duisburg

          #19
          Als Initiator dieses Threads sag´ ich erst mal Dank an Alle für die konstruktiven Beiträge. Ich denke mal, jeder hat seine Methode gefunden, sich wärend einer Begehung entsprechend zu schützen.

          Natürlich stimmt es, dass das Thema ASBEST in den letzten Jahren einen nicht unerheblichen Stellenwert durch die Medien erfahren hat. Und viele von uns Älteren sind als Kinder auf ETERNIT gedeckte Dächer gekrabbelt.

          Leider gibt es keinen direkten Ursache / Wirkungs-Faktor. Immerhin spricht man von ca. 15-20 Jahren, bis etwas passieren kann.

          Wie schon mal gesagt; es KANN passieren. Andererseits gibt es die Bauschadstoffverordnung die speziell bei Sanierungen den Umgang mit Asbest, PCB u.ä. beschreibt.

          Gleichzeitig gibt es den osteuropäischen 38-Tonner der an einer Ampel eine Vollbremsung macht. Oder eben mal kurz eine Explosion im THYSSEN Kraftwerk Ruhrort. Jedes Mal Momente, wo der Risikofaktor kurzfristig steigt.

          Ich denke Mal, eins habe ich mit diesem Thread erreicht: Nicht nur was länglich ist und ein Kalibermaß hat, ist gefährlich. Auch scheinbar harmlose Dinge sollten zum Nachdenken anregen.

          Deshalb, weiterhin gute Begehungen ... und immer die Gefahr im Auge behalten.
          Grüße aus dem POTT
          Glückauf - der Andre

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          • Trümmerwelt
            Ritter


            • 27.05.2005
            • 322
            • Rhein-Main
            • keine

            #20
            Klar, das haben bestimmt alle verstanden. Ich danke dir hiermit auch für das interessante Thema. Aber ich hoffe es ist nicht morgen wieder vergessen. So wie nach einem Autounfall den man gerade gesehen hat, da wird erst mal 10 minuten ordentlich gefahren, und dann wieder weiter mit der Heizerei

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            • Jeno
              Bürger


              • 04.05.2006
              • 105
              • Wiesbaden.

              #21
              @Andre: Ich kann mich Deinem Danke nur anschließen, ein konstruktiver Themen- Verlauf, wie man ihn sich wünscht; ich habe auf jeden Fall einiges gelernt. Kommt eigentlich noch der Gastbeitrag Deines Bruders? LG, Jens.

              Kommentar

              • sternheim
                Einwanderer


                • 28.08.2005
                • 2

                #22
                Ich finde es auch gut, daß mal jemand in Erinnerung gerufen hat, welche Gefahren Asbest birgt. Allerdings ist mir immernoch nicht klar, was für eine Maske ich am Besten aufsetzen sollte, um mich hinreichend zu schützen. Mit Gasmaske rumrennen würde ich glaub ich nicht. Da erschreck ich mich ja zu Tode, wenn ich an einem Spiegel(fragment) vorbeikomme

                Kommentar

                • dragon_66
                  Heerführer


                  • 06.09.2005
                  • 1642
                  • Duisburg

                  #23
                  Masken

                  Da schon erwähnt wurde, dass die Staubmasken aus dem Baumarkt nicht unbedingt tauglich sind, habe ich nochmals nachgefragt, welche Masken bei Begehungen im Baugewerbe eingesetzt werden.

                  Zu empfehlen ist die Staubmaske aus dem Hause DRAEGER. Ausgestattet mit 2 Gummibändern, im oberen (Nasen) Bereich ist ein zusätzliches Polster aufgebracht und die Maske hat eine Art Luftauslaßventil.

                  Erhältlich im Berufsbekleidungsbedarf.
                  Grüße aus dem POTT
                  Glückauf - der Andre

                  Kommentar

                  • Bastler
                    Heerführer

                    • 15.02.2002
                    • 4283
                    • Dortmund
                    • SC 625 ,B.J. 1944

                    #24
                    Und wenn schon son Teil,dann immer tragen...da wo es kein Asbest giebt,da giebt es bestimmt böse,schwarze Pimmelschilze,oder verfaulende Taubenscheiße...da kann man mit etwas Pech auch drann sterben...

                    Von PCB und den 3 Dutzend anderen gefährlichen Chemikalien ganz zu schweigen...nee eine Industrieruiene sollte man besser nie ohne ABC Maske betreten...das ist das einzige was einen halbwegs vor diesen ganzen Gefahren schützt !

                    Kommentar

                    • Deistergeist
                      Moderator

                      • 24.11.2002
                      • 19525
                      • Barsinghausen am Deister

                      #25
                      Tja, fast ALLE ehemaligen BW Kasernen scheinen ein Asbest Problem zu haben. Aber das hat keinen daran gehindert, uns zwangsweise über Monate dort festzuhalten, gelle?
                      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                      Kommentar

                      • Kunstpro
                        Banned
                        • 05.02.2005
                        • 1999
                        • Dortmund / Bielefeld
                        • Hab ein Detector gebaut

                        #26
                        Nach der gesetzlichen verschärften Lage ist der Unternehmer für die Sicherheit seiner Mitarbeiter verantwortlich.
                        Wer bei seinem Hobby nicht vorsichtig ist, trägt selbst dazu bei zu erkranken.
                        Wer haftet dann für den Gesundheitsschaden?

                        Das bedeutet, dass der Unternehmer seine Mitarbeiter nicht in jede
                        Ruine
                        zum arbeiten schicken darf.
                        Warum soll der Hobbyforscher, aber jedes Risiko eingehen????

                        Ich habe mal gelesen, dass jeder sich aufgrund möglichen Gesundheitsschäden durch Asbestbelastungen untersuchen lassen kann und es wird dokomentiert, wann, wo und wie lange er diese Gefährungen ausgesetzt worden ist. Wichtig ist das für die Frührente oder Hinterbliebenenrente.
                        Und sonst:
                        Klage


                        Atemschutzmasken haben immer eine Filterklasse, dabei ist immer der Einsatzbereich zu berücksichtigen.

                        Vermutlich sind bei Arbeiten in asbestbelasteten Räumen weitere Schutzmaßnahmen, wie Schutzanzüge vorgeschrieben.
                        Ich habe mal Arbeiter gesehen, die weiße Papieranzüge über ihre Arbeitskleidung trugen.
                        Zuletzt geändert von Kunstpro; 23.05.2006, 20:12.
                        Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

                        Kommentar

                        • turbodiesel85
                          Einwanderer


                          • 20.08.2006
                          • 4
                          • Hessen, bei Darmstadt

                          #27
                          Während meiner Lehrzeit in einer bekannten Frankfurter Chemiefirma musste ich mit 2 Kollegen so ein graues bröseliges zeug von den Dampfleitungen des Fernwärmesystems entfernen...da war so ne art alufolie drum. Das Gebäude muss in den 50ern entstanden sein...wie warscheinlich ist es, dass es sich hierbei um Asbest gehandelt hat?
                          Ist zwar schon 5 jahre her aber ich lebe immer noch :-)

                          Kommentar

                          • Jeno
                            Bürger


                            • 04.05.2006
                            • 105
                            • Wiesbaden.

                            #28
                            Hallo Turbodiesel,

                            genau weiß ich es nicht und der Beschreibung nach scheint mir als Halbwegs- Laien alles darauf hinzudeuten, daß es Asbest war.
                            Vor 05 Jahren wußte man aber schon, wie gefährlich Asbest ist- dabei muß man Euch doch mindestens etwas Schutz (siehe oben) geboten haben, alles andere wäre sträflich.
                            Ich halte es daher für möglich, daß es kein Asbest war, zumindest, wenn ihr nicht geschützt wart. Außerdem gehe ich davon aus, daß mich jemand aufklärt, wenn er mich zum Arbeiten in Asbest schickt.
                            Darauf verlassen würde ich mich aber nicht. Ich weiß nicht, ob man nach 5 Jahren schon was nachweisen kann (diese Frage gebe ich an die Runde weiter).
                            Vielleicht besprichst Du das auch mal mit einem Lungenarzt, daß man das zumindest beobachtet.
                            Vielleicht läßt sich auch bei der Firma, die Dich ausgebildet hat, der richtige Name des Zeugs herausfinden.
                            Nach meinem Empfinden hast Du mit Blick auf Deine Gesundheit ein Recht darauf.

                            Gruß, Jens.

                            Kommentar

                            • Herr F. aus K.
                              Ritter


                              • 09.05.2004
                              • 352
                              • K- / LEV-
                              • -

                              #29
                              Zitat von Bastler
                              Die warscheinlichkeit das schon EINE,oder einige wenige Fasern zu Lungenkrebs führt dürfte recht gering sein,sonst müssten ganze Stadtteile um alte Industrieanlagen herum Lungenkrebs haben..z.B. da wo die dünnen Bleche verrosten die das Zeug um Rohre herum zusammenhalten werden die Fasern gleich Kiloweise vom Wind weggeblasen.
                              JEDE asbestfaser, die in die lunge eindringt und sich dort festsetzt löst lungenkrebs aus ...
                              das ist klar - das was unklar ist ist der zeitpunkt des ausbruchs !
                              beim einen bricht der krebs schon nach 1-2 jahren aus ... bei nen anderen nach 10 jahren ... und beim nächsten vielleicht erst nach 30-40 jahren ...
                              DAS ist ja eine der sachen, die die sache so tückisch machen !

                              außerdem setzt sich nicht jede faser die eingeatmet wird auch fest - ein teil wird ja auch wieder ausgeatmet oder schon in der feuchten nasenschleimhaut abgefangen ... aber wer will das risiko schon freiwillig / wissentlich eingehen ?


                              EDIT:

                              uuups - ich seh grade erst wie alt der ursprungsbeitrag schon war ...
                              EGAL - asbest ist immernoch gleich gefährlich !

                              Zuletzt geändert von Herr F. aus K.; 08.05.2007, 09:38.
                              mfg. f.
                              _________________
                              Dieser Beitrag wurde schon 4711 mal editiert, zum letzten mal von Herr F. aus K. am 30.02.2014 12:79.

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                              • curious
                                Heerführer


                                • 25.04.2004
                                • 3859
                                • Köln
                                • tesoro/ebinger

                                #30
                                Zitat von turbodiesel85
                                Während meiner Lehrzeit in einer bekannten Frankfurter Chemiefirma musste ich mit 2 Kollegen so ein graues bröseliges zeug von den Dampfleitungen des Fernwärmesystems entfernen...da war so ne art alufolie drum. Das Gebäude muss in den 50ern entstanden sein...wie warscheinlich ist es, dass es sich hierbei um Asbest gehandelt hat?
                                Ist zwar schon 5 jahre her aber ich lebe immer noch :-)
                                Das war mit höchster Wahrscheinlichkeit Glaswolle oder Mineralfaser. In den 50ern hat man die meisten Leitungen mit Gips umhüllt, es gab aber auch Blechmäntel. Brandschutz macht bei wassergefüllten Rohren keinen Sinn, aber Isolierung wohl.
                                Gruß Alex

                                Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
                                Woddy Allen
                                यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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