Ehemaliges Reichskraftwerk

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  • Desoto21
    Ritter


    • 16.10.2006
    • 383
    • Herne, NRW

    #61
    ....ne ne ... ich gebe drauf acht! Also sollte man darauf achten das bei eingestellten Fotos nicht genau zu erkennen ist wo sich eine Location befidet, ausser bei einschlägig bekannten wie die HH oder Thyssen denke ich ?!
    Im Dunkeln is gut...

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    • stumme Zone
      Ritter


      • 24.07.2006
      • 349
      • nähe Nürnberg
      • Fisher F11

      #62
      Zitat von Desoto21
      ....ne ne ... ich gebe drauf acht! Also sollte man darauf achten das bei eingestellten Fotos nicht genau zu erkennen ist wo sich eine Location befidet, ausser bei einschlägig bekannten wie die HH oder Thyssen denke ich ?!
      richtig so

      MfG
      keinehaftungfürrechtschreibfehler

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      • Ostwestfale
        Geselle


        • 03.11.2004
        • 67
        • ostwestfalen
        • leider keiner

        #63
        Die Wandgemälde sind fantastisch!

        Kommentar

        • Oelfuss
          Heerführer

          • 11.07.2003
          • 7794
          • Nds.
          • whites 3900 D pro plus

          #64
          Aktualisierung: Das RKW wird abgerissen

          Damit verschwindet wieder ein einmaliges Stück Industriegeschichte...
          Angehängte Dateien
          bang your head \m/

          Kommentar

          • Bastler
            Heerführer

            • 15.02.2002
            • 4283
            • Dortmund
            • SC 625 ,B.J. 1944

            #65
            Eine Schande...

            Man kann ja nicht alles erhalten,aber man muß auch nicht ALLES gleich plattmachen,wie z.Z. groß in Mode



            Hier bei mir der selbe Scheiß,der letzte Rest vom eh schon abgerissenen Kraftwerk Cuno in Herdecke,die beiden wirklich schönen Kesselhäuser aus den 20er Jahren,die "eigendlich" unter Denkmalschutz stehen sollen jetzt auch abgerissen werden

            Nur der scheiß Kamin aus den 80ern,ausgerechnet DER wurde zum Wahrzeichen erkohren und soll stehenbleiben...
            Der ist höchstens ein Wahrzeichen für die End70er Umweltschutzmentalität nach dem St. Florians Prinziep

            Kommentar

            • Triode
              Landesfürst


              • 08.09.2005
              • 831
              • NRW Essen.Hattingen
              • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

              #66
              Also,wer in der nähe Wohnt sollte aus der Verwaltung,Keller Dokumente retten.Dort liegt einiges zum RKW,auch den Zivilschutz betreffend.

              Dann könnte man das Kind ja jetzt mit nahmen und Adresse benennen.

              Oder spricht noch irgendwas dagegen?
              Zuletzt geändert von Triode; 18.12.2006, 14:25.

              Kommentar

              • Triode
                Landesfürst


                • 08.09.2005
                • 831
                • NRW Essen.Hattingen
                • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

                #67
                Dies ist die HTML-Version der Datei http://www.kunsttexte.de/download/denk/hoehmann.PDF.



                Page 1

                Das Bahnstromkraftwerk Muldenstein gehört zu den
                Pionierbauten der Bahnelektrifizierung in Deutschland.
                Es handelt sich bei ihm nicht nur um eines der ersten
                Kraftwerke zur Nutzung der Braunkohlevorkommen Mit-
                teldeutschlands, sondern es dokumentiert mit seiner
                wechselvollen Geschichte auch die besonderen techni-
                schen und auch politischen Entwicklungen im letzten
                Jahrhundert. Der Denkmalwert der Bauten und Anlagen
                des Kraftwerkes ist sicher unbestritten. In dieser Arbeit
                soll aber über die unmittelbare Bedeutung des Objektes
                hinaus auf die besondere Stellung des Werkes innerhalb
                der Entwicklung früher Bahnkraftwerke in Deutschland,
                auf seine Bedeutung im Zusammenhang mit den ande-
                ren großen Braunkohlenkraftwerken im mitteldeutschen
                Braunkohlerevier, auf seine noch weitgehend vorhan-
                dene Ausstattung und seinen besonderen Denkmalwert
                gerade in wirtschaftspolitischer- und technikgeschicht-
                licher Sicht, vor allem zu Zeiten der DDR, eingegangen
                werden.
                Über die technische und bauliche Entwicklung der
                Kraftwerke, die Frühzeit der Bahnelektrifizierung und vor
                allem die Entwicklung der elektrischen Fahrzeuge liegen
                umfangreiche Ausführungen in der zeitgenössischen
                und in der eisenbahn- und technikgeschichtlichen Lite-
                ratur vor, die hier weder nochmals ausführlich wiederge-
                geben noch zitiert werden sollen. Für eine Einschätzung
                der Bedeutung des Kraftwerkes aus denkmalpflege-
                rischer Sicht sind hier weniger die genauen Daten
                und technische Details wichtig, sondern vielmehr
                die aus der Rückschau zu entwickelnde Einordnung
                unter Berücksichtigung der noch vorhandenen und
                möglicherweise zu erhaltenden Vergleichsbeispiele.
                Grundzüge der Vollbahnelektrifizierung in Mitteleu-
                ropa
                Die Entwicklung der Bahnelektrifizierung seit der vor-
                letzten Jahrhundertwende in Deutschland war von zwei
                wichtigen Fragen bestimmt: Einmal vom Ersatz der teu-
                ren Steinkohle als Energieträger für die mit geringem Wir-
                kungsgrad arbeitenden Dampflokomotiven, zum ande-
                ren mit der Wahl des vorteilhaftesten Stromsystems für
                Fernbahnelektrifizierungen unter Berücksichtigung der
                vorhandenen elektrotechnischen Möglichkeiten.
                Der Bahnbetrieb mit Dampflokomotiven erforderte große
                Mengen guter Steinkohle, die außerdem noch von den
                Lagerstätten zu den Einsatzstellen im ganzen Land trans-
                portiert werden musste. Der kaum zu steigernde geringe
                Wirkungsgrad der Dampflokomotive von höchstens 9%
                war technisch unbefriedigend. Die Preise für Steinkohle
                wurden von den Kohlesyndikaten diktiert, nach dem
                Ersten Weltkrieg mussten zudem große Mengen als
                Reparation an die Siegermächte geliefert werden.
                Als Alternativen für die Energieerzeugung stand einer-
                seits Wasserkraft, andererseits minderwertigere Kohle
                zur Verfügung. Der besondere Vorteil der Elektrifizierung
                der Bahnstrecken bestand nun darin, die elektrische
                Energie an den Orten mit kostengünstigen Energiequel-
                len, also bei großen Wasserkraft- und Kohlevorkommen
                geringerer Qualität, zu erzeugen und dann über größere
                Strecken zu übertragen. Die dafür notwendigen Techni-
                ken für die Starkstromerzeugung und ihre Übertragung
                waren schon zum Ende des 19. Jahrhunderts entwik-
                kelt.
                Problematischer war zunächst die Wahl tauglicher
                Stromsysteme zum Fahrzeugantrieb. Ähnlich wie bei
                den ersten Anwendungen der Elektrizität setzte man
                hier zunächst auf Gleichstromantriebe, die mit geringen
                Spannungen und Stromstärken ausreichend für den
                Betrieb von z.B. Straßenbahnen waren und dies auch
                heute noch sind. Erste Versuche mit Wechselstrom
                6 kV und 25 Hertz begannen 1903 auf der Strecke
                Niederschöneweide - Spindlersfeld und bewiesen des-
                sen Eignung. Den ersten größeren Dauerbetrieb mit die-
                sem System führte die Preußische Staatsbahn 1907 bei
                der Hamburger Stadt- und Vorortbahn ein. Die positiven
                Ergebnisse veranlassten diese Bahnverwaltung, eine
                Fernstrecke probehalber zu elektrifizieren, ausgewählt
                wurde dazu die Flachlandstrecke Dessau-Bitterfeld. Der
                elektrische Versuchsbetrieb wurde hier 1910 eröffnet,
                er verlief so erfolgreich, dass bis 1914 die Elektrifizie-
                rung Magdeburg-Bitterfeld-Leipzig-Halle nahezu fertig
                gestellt werden konnte. Aus Vergleichsgründen sollte
                auch eine Gebirgsbahn mit schwerem Verkehr elektrifi-
                ziert werden, bis 1914 konnte die Strecke Nieder Salz-
                brunn-Halbstadt in Schlesiens Gebirge umgestellt wer-
                Rolf Höhmann
                Bahnkraftwerk Muldenstein


                Page 2

                den. Auch andere Länder des damaligen Deutschen
                Reiches beteiligten sich an der Entwicklung der Vollbahn-
                elektrifizierung: Jeweils 1913 konnten sich die Bayri-
                sche Staatsbahn mit zwei Strecken zur österreichischen
                Grenze und die Badische Staatsbahn mit der Elektrifi-
                zierung der Wiesen- und der Wehratalbahn am Hoch-
                rhein zu den Pionieren zählen. Die notwendigen
                Kraftwerke aller dieser Elektrifizierungen waren sehr
                unterschiedlich, auf ihre Besonderheiten wird noch ein-
                gegangen werden.
                Zunächst war an eine großräumige Verbindung der
                elektrifizierten Strecken nicht gedacht, dafür waren
                dann noch mehr als fünfzig Jahre notwendig. Trotzdem
                erschien es sinnvoll, aus technischen und wirtschaftli-
                chen Gründen ein einheitliches Stromsystem anzustre-
                ben. In einer frühen nahezu «gesamteuropäischen» Ver-
                einbarung gelang es im Jahr 1911, eine Festlegung auf
                15 kV Stromstärke und 16 2/3 Hertz Frequenz zu errei-
                chen, der sich die deutschen Bahnen, die Österreichi-
                schen Bundesbahnen, die Schweizerischen Bundesbah-
                nen, die Schwedischen Staatsbahnen und die Norwegi-
                schen Staatsbahnen anschlossen. Diese Vereinbarung
                wird auch heute noch eingehalten, allerdings kamen
                keine weiteren Länder hinzu.
                Darstellung der Entwicklungsgeschichte früher
                Bahnkraftwerke in Deutschland
                Als erstes eigentliches Bahnkraftwerk kann das im
                Jahr 1907 von der Preußisch-Hessischen-Eisenbahn-
                Verwaltung in (Hamburg-) Altona erbaute gelten. Das
                Wärmekraftwerk lieferte Einphasen-Wechselstrom mit
                25 Hertz Frequenz für die Hamburger Stadt- und Vor-
                ortbahn und mit 50 Hertz für die Versorgung der Ham-
                burger Bahnhöfe mit Licht und Energie. Da noch wenig
                Erfahrung mit der Übertragung des Bahnstromes vorla-
                gen, wurde es in der Nähe des Verbrauchsschwerpunk-
                tes der Bahn in Ottensen errichtet. Daraus ergab sich der
                Nachteil, dass kein Frischwasser für die Kühlung ver-
                wendet werden konnte und aufwendige Kühl- und Kon-
                densationsanlagen notwendig waren. Als Energieträger
                wurde hochwertige westfälische Steinkohle verwendet,
                die die Bahn selbst anfuhr. Von diesem Kraftwerk ist
                nach Teilabrissen noch ein umgenutzter und umgestal-
                teter Torso ohne maschinelle Ausstattung erhalten.
                Auf die ersten Erfahrungen in Altona aufbauend,
                wurde für den Versuchsbetrieb in Mitteldeutschland ein
                geeigneter Standort für ein Bahnkraftwerk in Mulden-
                stein gefunden. Nachdem der preußische Staat Mittel
                zur Verfügung gestellt hatte, begann 1910 der Bau des
                Kraftwerks für den Versuchsbetrieb. Maßgeblich für die
                Wahl des Standorts, der nicht direkt an den zu elektrifi-
                zierenden Strecken lag, war einerseits die günstige Lage
                zu den Braunkohlegruben, andererseits die Möglichkeit,
                aus der Mulde ausreichende Kühlwassermengen ent-
                nehmen zu können. Im ersten Bauabschnitt entstand
                eine provisorische Anlage, deren Kessel, Schornstein
                und Fundamente aber für die endgültige Ausführung zu
                nutzen waren.
                Nach erfolgreichem Abschluss des Versuchsbetriebs
                wurde 1911 mit den Bauarbeiten für den endgültigen
                Ausbau begonnen. Dieser wird in mehreren Quellen
                ausführlich beschrieben, so dass hier nur kurz auf die
                Betriebsgeschichte und die Umbauten eingegangen
                werden soll. Während des Ersten Weltkriegs war der
                elektrische Zugbetrieb eingestellt, das Kraftwerk diente
                zur Stickstoffgewinnung und erst ab 1921 wieder der
                Bahnstromversorgung. Der sogenannte mitteldeutsche
                Ring, die Strecken von Leipzig über Halle, Köthen nach
                Magdeburg und zurück über Dessau und Bitterfeld nach
                Leipzig war 1934 geschlossen, das Kraftwerk Mulden-
                Rolf Höhmann
                Bahnkraftwerk Muldenstein
                .Page 3

                stein als zentrale Versorgung dieser Strecken hatte seine
                erste Ausbaustufe erreicht.
                Mit den Planungen für die Elektrifizierung der Verbin-
                dung München-Berlin im Dritten Reich musste auch
                die Stromerzeugung wesentlich erhöht werden. Zwi-
                schen 1937 und 1941 wurden große Teile der Kessel-
                und Generatoranlagen in Muldenstein neu erstellt. Nach
                Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es zunächst,
                das Werk Muldenstein und den elektrischen Bahnver-
                kehr wieder in Betrieb zu nehmen. Auf Befehl der
                sowjetischen Besatzungsmacht musste dieser aber am
                31. März 1946 eingestellt werden. Die Fahrzeuge und
                alle Ausrüstungen, auch die des Kraftwerkes, wurden
                demontiert und in die UdSSR gebracht. Die Kraftwerks-
                gebäude dienten als Reparaturwerkstatt.
                Zur für den Bahnbetrieb dringend notwendigen erneu-
                ten Elektrifizierung wurden 1952 die Ausrüstungen und
                der größte Teil der Fahrzeuge wieder zurückgegeben.
                Generator- und Turbinenanlagen wurden im wesentli-
                chen wieder so installiert, wie sie nach dem Umbau 1941
                genutzt wurden. Die Wiederinbetriebnahme erfolgte am
                27. Juli 1955. Da für den Bahnbetrieb zunächst nicht die
                ganze Leistung des Kraftwerkes erforderlich war, wurde
                über stationäre Umformer 16 2/3 zu 50 Hertz elektrische
                Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Mit
                zunehmender Erweiterung des elektrifizierten Bahnnet-
                zes kehrte sich diese Einspeisung um, d. h. Energie aus
                dem öffentlichen 50-HertzNetz wurde für Bahnzwecke
                umgeformt.
                Zwischen 1987 und 1990 wurden Dampferzeuger und
                Dampfleitungen erneuert, um das überalterte Kraftwerk
                zuverlässiger zu machen. Im Jahr 1994, kurz vor der
                Stillegung am 5. November 1994, konnte die höchste
                monatliche Leistung bei der Energieerzeugung erreicht
                werden.
                Nahezu zeitgleich mit dem Bau des Werkes Mulden-
                stein begann die Errichtung des Kraftwerkes Mittelsteine
                (bei Glatz) für die Versorgung des Schlesischen Netzes.
                Die Anordnung und Ausführung der technischen Anla-
                gen und Gebäude wiesen einige Parallelen zu Mulden-
                stein auf. Als Energieträger wurde hier billige Abfall-
                steinkohle aus einer 12 km entfernten Grube im Eulen-
                gebirge verwendet, die aus Kohlestückchen bis 12 mm
                Korngröße und aus Kohlestaub bestand. Die möglichst
                kurze Transportstrecke für die Kohle bedingte die Lage
                des Kraftwerks, das zunächst ebenfalls nicht an den
                elektrifizierten Strecken lag und die Unterwerke über
                eine 124 km lange Fernleitung versorgte. Das Kraftwerk
                gehörte der AEG und den Siemens-Schuckert-Werken
                und sollte aufgrund des abgeschlossenen Stromliefer-
                vertrages 1949 an die Reichsbahn übergehen. Nach
                dem Zweiten Weltkrieg lag das Werk Mittelsteine jen-
                seits der Oder-Neiße-Grenze auf polnischem Gebiet.
                Die Ausrüstung der ehemals deutschen Gebirgsstrek-
                ken und des Kraftwerkes wurde auf russischen Befehl
                demontiert und zusammen mit den Fahrzeugen zunächst
                nach Mitteldeutschland gebracht, von wo sie dann mit
                dem entsprechenden Material des mitteldeutschen Net-
                zes als Reparation in die UdSSR gingen. Große Teile der
                Schlesischen Gebirgsbahnen sind von der Polnischen
                Staatsbahn seit den sechziger Jahren erneut elektrifiziert
                worden, diesmal aber mit Gleichstrom von 3000 Volt.
                Über den möglicherweise erhaltenen Gebäudebestand
                des Kraftwerkes Mittelsteine liegen keine Informationen
                vor.
                Neben diesen frühen Bahnstromkraftwerken auf Koh-
                lebasis, die alle zum Bereich der seinerzeitigen Peußisch-
                Hessischen-Eisenbahn-Verwaltung gehörten, konnten
                in zwei weiteren deutschen Ländern Erfahrungen mit
                anderen Stromgewinnungsarten gesammelt werden. Die
                bayrische Mittenwaldbahn war 1913 elektrifiziert wor-
                den, die beiden von Garmisch-Partenkirchen ausge-
                henden Strecken nach Reutte und Innsbruck schlossen
                an österreichische Bahnen an. Die Energie wurde von
                einem Wasserkraftwerk in Innsbruck erzeugt und über
                Stromzähler nach Bayern geliefert. Die im Südosten
                Bayerns gelegenen Strecken Freilassing-Bad Reichen-
                hall-Berchtesgaden und Freilassing-Salzburg konnten
                1915 in Betrieb genommen werden, sie wurden von
                einem Wasserkraftwerk an der Saalach versorgt. Zuvor
                war 1907 die regelspurige Lokalbahn Reichsgrenze-
                Berchtesgaden-Königssee mit 1000 Volt Gleichstrom
                elektrifiziert worden, mit dem zugehörigen Kraftwerk
                Gartenau konnten erste Erfahrungen mit der Wasser-
                kraftnutzung für Bahnbetrieb gesammelt werden. Das
                Saalachkraftwerk, obwohl der Bahn gehörend, diente
                der Stromerzeugung sowohl für den Wechselstrom-
                Bahnbetrieb als auch der öffentlichen Versorgung.
                Es wurde aus einem Stausee gespeist, wodurch der
                stark schwankende Pegel des alpinen Wasserzuflusses
                und die ebenfalls stark schwankende Energienachfrage
                gesteuert werden konnten.
                Das Saalachkraftwerk war nur der Vorläufer eines weit
                größer angelegten Systems zur Wasserkraftnutzung in
                Rolf Höhmann
                Bahnkraftwerk Muldenstein
                k
                Page 4








                Quelle:Siehe Oben
                Autor:Rolf Hoehmann


                Wer schafft da vollendete Tatsachen?
                Weiss die Denkmalbehörde davon?

                Kommentar

                • Triode
                  Landesfürst


                  • 08.09.2005
                  • 831
                  • NRW Essen.Hattingen
                  • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

                  #68
                  Südbayern, das ausdrücklich auch für den Bahnbetrieb
                  ausgebaut werden sollte. Mit dem Bau der Kraftwerke
                  am Walchensee und der Mittleren Isar zwischen 1918
                  und 1924 folgte man einem Plan zur weitgehenden Aus-
                  nutzung der Wasserkräfte dieses Raumes, der schon
                  von Oskar von Miller 1915 in einer Denkschrift beschrie-
                  ben wurde. Die schon bestehenden und neu zu bau-
                  enden Kraftwerke wurden im staatlichen «Bayernwerk»
                  zusammengefasst. Auch das Walchenseekraftwerk und
                  die zugehörigen Laufwasserkraftwerke an der mittleren
                  Isar (Finsing, Aufkirchen und Eitting) sind in der Literatur
                  ausführlich beschrieben worden, wegen der Dimensio-
                  nen und der landschaftlichen Lage ist Walchensee von
                  der Öffentlichkeit besonders aufmerksam wahrgenom-
                  men worden. Das Walchenseekraftwerk ist mit Bauten
                  und technischer Einrichtung betriebsfähig erhalten. Es
                  wird von R. Slotta 1977 wie folgt bewertet:
                  «Durch den Bau des Walchensee-Kraftwerkes wurde für
                  europäische Verhältnisse ein Speicherkraftwerk ersten
                  Ranges geschaffen. Es hat bis heute seine Aufgabe
                  erfüllt, Kraftstrom zu erzeugen, zu liefern und rentabel
                  zu arbeiten. Aus der historischen Entwicklung betrach-
                  tet, wurde hier zum ersten Mal ein Speicher-Kraftwerk im
                  großen Stil errichtet, wurde hier der erste Schritt zu den
                  Kraftwerken großen Ausmaßes getan und der Schritt zur
                  Versorgung ganzer Länder oder weiter Landesteile. Der
                  Gedanke des Stromverbundes wurde von Oskar von Mil-
                  ler mit der Begründung des ‹Bayernwerks› getätigt...»
                  Ähnlich wie in Bayern plante man auch in Baden sehr
                  früh, die Wasserkräfte vor allem des Hochrheins aus-
                  zunutzen. Erklärtes Ziel war auch hier, Elektrizität für
                  die staatliche Eisenbahn zu erzeugen. Die Wiesen-
                  und Wehratalbahn Basel-Schopfheim-Säckingen war ab
                  1906 als Versuchsstrecke ausgebaut worden, die Ener-
                  gieversorgung erfolgte aus dem Wasserkraftwerk Why-
                  len. Dieses am Hochrhein gelegene Werk ist insofern
                  interessant, als es ein mit der Schweiz gemeinsam
                  errichtetes Stauwehr nutzt, am Schweizer Ufer liegt
                  das bauähnliche Kraftwerk Augst. In Wyhlen wurden
                  keine speziellen Bahnstromerzeugermaschinen aufge-
                  stellt. sondern Drehstrom erzeugt, der mit einer Ober-
                  landleitung nach Basel geführt wurde und dort mit
                  Umformern in Einphasen-Wechselstrom umgewandelt
                  wurde.
                  Nach dem Ersten Weltkrieg errichteten die Baden-
                  werke dann ein weitverzweigtes System von Staubek-
                  ken und Wasserkraftwerken im Schwarzwald, das des-
                  sen Wasservorkommen optimal ausnutzte. Alle diese
                  Werke sind wie das Kraftwerk Wyhlen noch in Betrieb,
                  die technischen Ausstattungen aber teilweise erneuert.
                  Die ersten Bahnstromkraftwerke aus der Zeit vor
                  dem Ersten Weltkrieg sind hier deshalb ausführlicher
                  beschrieben, weil sie unter sehr unterschiedlichen Be-
                  dingungen entstanden sind. Waren die thermischen und
                  die Wasserkraftwerke zunächst speziell für den Bahn-
                  betrieb als Großverbraucher ausgelegt, so zeigt sich
                  schon besonders bei den Wasserkraftwerken in Bayern
                  und Baden ein zunehmend größerer Anteil der Stromer-
                  zeugung für die öffentliche Versorgung. Einzelne Bahn-
                  kraftwerke für die zunächst nur lokale Versorgung
                  isolierter elektrifizierter Eisenbahnnetze wurden durch
                  die Entwicklung des Überland-Stromnetzes überholt,
                  dezentrale Speisung war durch Umformeranlagen fast
                  überall möglich.
                  Mit den verschiedenen Werken in den deutschen
                  Ländern aus der Anfangszeit der Elektrifizierung hatte die
                  Deutsche-Reichsbahn-Gesellschaft bei ihrer Gründung
                  1920 auch einen Erfahrungsschatz unterschiedlichster
                  technischer und wirtschaftlicher Ansätze zur Bahnstrom-
                  erzeugung übernommen: In Preußen setzte man offen-
                  sichtlich auf bahneigene, also auch voll unter deren
                  Kontrolle stehende zentrale Kraftwerke, in Bayern und
                  Baden dagegen auf die Stromerzeugung im staatlichen
                  Monopol, bei der die Bahnstromerzeugung durch eigene
                  Generatorensätze oder Umformer abgesichert wurde.
                  Wegen der hohen Investitionskosten für Großkraftwerke,
                  die von der DRG allein nicht zu tragen waren, setzte
                  sich bald die zweite Variante durch, die so auch heute
                  noch von der Bahn AG betrieben bzw. ausgebaut wird,
                  also die dezentrale Versorgung, die in der modernsten
                  Ausführung mit statischen Umformern arbeitet.
                  Betrachtet man den Bestand an historischen Bahn-
                  kraftwerken, so ist neben den teils modernisierten süd-
                  deutschen Wasserkraftwerken von den thermischen
                  Kraftwerken nur Muldenstein erhalten geblieben. Mit
                  seiner weitgehend originalen Gebäudesubstanz und der
                  auch schon historisch zu nennenden maschinellen Aus-
                  stattung ist es damit das letzte Denkmal der Bahnstrom-
                  erzeugung auf Kohlebasis aus der Anfangszeit des elek-
                  trischen Zugbetriebes.
                  Vergleich mit anderen Braunkohlekraftwerken in
                  Sachsen-Anhalt
                  Im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt sind auf der
                  Grundlage der reichen Braunkohlevorkommen seit der
                  Rolf Höhmann
                  Bahnkraftwerk Muldenstein
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                  letzten Jahrhundertwende zahlreiche Kraftwerke errich-
                  tet worden. Vier dieser Werke sind dem Typus des
                  Großkraftwerkes zuzuordnen. Sie sind in der Literatur
                  schon ausführlich beschrieben worden, so dass hier auf
                  eine detaillierte Beschreibung verzichtet werden kann.
                  In der Reihenfolge ihrer Entstehung sind dies: Mul-
                  denstein ab 1910, Bitterfeld KW Süd ab 1910, Zschor-
                  newitz ab 1915, Vockerode ab 1937.
                  Von diesen vier Kraftwerken ist nur noch Mulden-
                  stein annähernd vollständig erhalten, die übrigen wer-
                  den auch offiziell nur noch als «Fragmente» angesehen.
                  Das Kraftwerk Bitterfeld-Süd wurde vor dem Ersten
                  Weltkrieg als Industriekraftwerk begonnen. Es diente
                  dem Energiebedarf der sich entwickelnden Chemischen
                  Industrie, insbesondere der Chlorchemie, und im Ersten
                  Weltkrieg dann auch für die Aluminiumproduktion. Das
                  Werk wurde kontinuierlich erweitert. Es war inmitten
                  des Werksgeländes gelegen, erst die nach der Wende
                  durchgeführten weiträumigen Flächenabbrüche der
                  umgebenden Fabrikbebauung lassen nun den Blick auf
                  die «Torbogenstraße» genannten Reste der Maschinen-
                  halle zu.
                  Auch das Kraftwerk Zschornewitz von 1915 ist nur in
                  einem kleinen Teil erhalten: Von der langen Maschinen-
                  hausfront ist noch ein Rudiment vorhanden, die dazu
                  im rechten Winkel angeordneten Kesselhäuser sind erst
                  1996 vollständig abgerissen worden, vom Eigentümer
                  euphemistisch als «Rückbau auf den Kern von 1915»
                  und «Sanierung» beschrieben. Auch wenn «Fragmente
                  der Stahlständer die ehemalige Wachstumsrichtung der
                  nur noch rudimentär erhaltenen Maschinenhalle» ange-
                  ben, können die verbliebenen Bauten wohl kaum noch
                  den Eindruck eines Großkraftwerkes vermitteln.
                  Das zwischen 1937 und 1940 entstandene Groß-
                  kraftwerk Vockerode stellte in gewisser Weise den
                  Endpunkt in der Entwicklung der Kraftwerke nach
                  den von Klingenberg aufgestellten Prinzipien dar. Die
                  schon gleichzeitig erbauten «kriegstauglichen Kraft-
                  werke» erhielten aus Luftschutzgründen aufgeteiltere
                  Baublöcke. Auch dieses Kraftwerk wurde nach dem
                  Zweiten Weltkrieg demontiert, dann ab 1952 mit neuen
                  Maschinenanlagen wieder aufgebaut als erstes «neues»
                  Kraftwerk der DDR, in gewisser Weise also vergleichbar
                  mit Muldenstein. Ebenfalls 1994 stillgelegt, sind Teile der
                  Anlagen und Gebäude abgerissen worden. Spektakulär
                  war die Sprengung der landschaftsprägenden Schorn-
                  steine im Jahr 2001.
                  Mit dem Bahnkraftwerk Muldenstein ist damit nur eines
                  – leider auch das kleinste – der mitteldeutschen Braun-
                  kohlenkraftwerke vollständig erhalten. Seine Anlagen
                  aus der ersten Modernisierungsstufe von 1937 sind nun
                  auch schon historisch zu nennen. Außer in einigen erhal-
                  tenen Einzelanlagen ist diese Technologie in anderen
                  Kraftwerken nicht mehr zu finden.
                  Im Vergleich Sachsen-Anhalts ergeben sich für Mul-
                  denstein also folgende Wertungen: ältestes Großkraft-
                  werk (1911), älteste technische Ausstattung (1937), voll-
                  ständig erhalten.
                  Besonderheiten der politischen Geschichte des
                  Werkes in der Frühzeit der DDR
                  Das Ende des Zweiten Weltkrieges hatte das Kraftwerk
                  mit geringen Panzer- und Artillerieschäden relativ gut
                  überstanden. Es ging am 23. April 1945 außer Betrieb
                  und wurde am folgenden Tag von US-Truppen besetzt.
                  Auf deren Veranlassung wurde eine der Drehstrom-
                  Hausmaschinen wieder in Betrieb gesetzt, um das Kraft-
                  werk, den Ort Muldenstein und einige weitere Gemein-
                  den mit Strom zu versorgen. Am 4. Mai besetzten die
                  sowjetischen Truppen Muldenstein, nach dem Rückzug
                  der Amerikaner aus Sachsen und Thüringen lag das Ver-
                  sorgungsgebiet des Werkes in der Sowjetisch Besetz-
                  ten Zone (SBZ). Am 19. Juli konnte zwischen Leipzig
                  über Halle und Köthen bis Sachsendorf bei Calbe wie-
                  der elektrisch gefahren werden, ab 6. Oktober auch bis
                  Magdeburg Hbf. Zum Sommer 1946 sollte der elek-
                  trische Betrieb in vollem Umfange wieder aufgenom-
                  men werden, zusätzlich war die Neuelektrifizierung der
                  Strecke Halle-Bitterfeld geplant.
                  Die Besatzungsmacht ließ sich von den Reichsbahn-
                  behörden ausführlich über den elektrischen Betrieb
                  informieren. Schon am 8. März 1946 benachrichtigte
                  die Sowjetische Militäradministration die Reichsbahn-
                  direktion Halle, dass die Anlagen und Fahrzeuge des
                  elektrischen Zugbetriebes «als Reparationsleistungen
                  in Anspruch genommen werden». Proteste seitens der
                  Reichsbahn blieben erfolglos, Generalmajor Kwaschnin
                  verlangte am 18.3.1946 den «sofortigen Abbau der elek-
                  trischen Strecke Magdeburg - Halle - Leipzig und zurück
                  sowie des BKW Muldenstein». Am 29.3.1946 wurde
                  dies als Befehl Nr. 95 des Obersten Chefs der SMA
                  bekräftigt. Der Abbau sollte bis zum 15. April beendet
                  und alles «sachgemäß verpackt» sein. Innerhalb dieser
                  Frist war an einen sachgerechten Abbau nicht zu den-
                  ken, tatsächlich zog sich dieser bis Ende Oktober hin.
                  Rolf Höhmann
                  Bahnkraftwerk Muldenstein
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                  Viele Oberleitungsmasten wurden einfach abgetrennt,
                  stürzten um, die Isolatoren gingen zu Bruch, die Masten
                  selbst wurden geknickt, so dass viel Schrott nach Rus-
                  sland transportiert wurde. Betriebsfähig waren dagegen
                  die 163 elektrische Lokomotiven, darunter die 1945 aus
                  Schlesien nach Mitteldeutschland verbrachten. Zurück
                  blieben lediglich einige kriegszerstörte Fahrzeuge und
                  Material, das vor dem russischem Zugriff «gesichert»
                  worden war. Aus dem Kraftwerk Muldenstein wurden fünf
                  11,3 MW Bahnmaschinen (16 2/3 Hertz), zwei 3,2 MW-
                  Hausmaschinen (Drehstrom), 17 Dampfkessel, drei
                  Ruths-Dampfspeicher, alle Transformatoren und Schalt-
                  anlagen abtransportiert.
                  Die Stilllegung des elektrischen Zugbetriebes in Mit-
                  teldeutschland, noch dazu verbunden mit dem teilwei-
                  sen Abbau der zweiten Gleise auf Hauptstrecken, wird
                  heute von vielen Experten als schwerster Schlag für die
                  Wirtschaft und den Verkehr in der damaligen Sowje-
                  tisch Besetzten Zone angesehen. Gerade in der hoch-
                  industrialisierten Region um Bitterfeld, deren Chemiein-
                  dustrie noch am ehesten konkurrenzfähig war und eine
                  wichtige Rolle im Wiederaufbau hätte spielen können,
                  wurde der äußerst wirtschaftliche und leistungsfähige
                  elektrische Betrieb nun wieder durch Dampftraktion
                  ersetzt.
                  Interessant ist die Verwendung des Materials in
                  Russland: Bekannt ist lediglich, dass zu Versuchen
                  über geeignete Bahnstromsysteme eine ca. 350 km
                  lange Strecke der Kohlenbahn nach Workuta mit 15 KV
                  16 2/3 Hertz und deutschem Reparationsmaterial elektri-
                  fiziert wurde. Dazu wurden auch Strafgefangene, deut-
                  sche Kriegsgefangene und deutsche «Spezialisten» ein-
                  gesetzt. Darunter befanden sich auch Angestellte des
                  Kraftwerks Muldenstein, die für den «freiwilligen» Einsatz
                  geworben bzw. auch einfach verhaftet worden waren.
                  In der neu gegründeten DDR tauchte 1949 ein erstes
                  Projekt für eine erneute Elektrifizierung auf. Die durch
                  den Wismut-Uran-Bergbau erheblich belasteten Strek-
                  ken um Aue und Johanngeorgenstadt sollten auf sowje-
                  tischen Wunsch in ihrer Kapazität gesteigert werden.
                  Elektrische Fahrzeuge und Anlagen wären aber nur mit
                  technischer Hilfe aus der damaligen «Bizone», also der
                  späteren Bundesrepublik, zu erhalten bzw. zu reparieren
                  gewesen, so dass nach der Währungsreform das Pro-
                  jekt nicht verwirklicht werden konnte.
                  Im Jahr 1951 ließ die Deutsche Reichsbahn (DR) die
                  noch vorhandenen elektrischen Ausrüstungen sammeln
                  und sichern. Hintergrund war, dass weiterhin Elektrifi-
                  zierungen geplant waren. Der entscheidende Schritt
                  war das geheime Abkommen vom März 1952, in dem
                  die UdSSR und die DDR den Verkauf von Elektrolo-
                  komotiven und Kraft-werksausrüstungen vereinbarten.
                  Gemeint waren damit jene 1946 abtransportierten Repa-
                  rations- oder Abgabeleistungen, die nun «zurückgekauft»
                  werden durften. Die russische Seite hatte an diesen
                  Objekten kein Interesse mehr, da man sich inzwischen
                  bei Neuelektrifizierungen für die Industriefrequenz mit
                  50 Hertz entschieden hatte.
                  Bezahlt wurden die zurückkommenden Fahrzeuge
                  und Anlagen mit der zusätzlichen Lieferung von 355 vier-
                  achsigen Weitstreckenwagen für die russischen Staats-
                  bahnen, gebaut durch die Waggonfabrik Lindner in
                  Ammendorf, die als SAG-Betrieb bereits für diesen
                  Abnehmer gleiche Wagen als Reparationen lieferte.
                  Die zurückkehrenden Fahrzeuge waren meist in sehr
                  schlechtem Zustand, vor allem die tatsächlich in Wor-
                  kuta benutzten Lokomotiven der Baureihen E 44 und
                  E 94. Ihre Radsätze waren recht unsachgemäß auf die
                  russische Breitspur umgepresst worden. Dagegen war
                  die demontierte Ausrüstung des Kraftwerkes Mulden-
                  stein in gutem Zustand – nach Augenzeugenberichten
                  befanden sie sich noch in den Original-Kisten. Seitens
                  des Eisenbahnministeriums der DDR war geplant,
                  einen größeren Teil der Elektrolokomotiven über den
                  Zwischenhändler Krupp an die Deutsche Bundesbahn
                  (DB) zu verkaufen, um mit dem Erlös «Engpassmateri-
                  alien» wie Dampflokersatzteile, Oberbaumaterialien und
                  kupferne Fahrleitungsdrähte einzutauschen. Schließlich
                  wurden aber nur neun Lokomotiven an die DB verkauft,
                  über die eingetauschten Materialien ist nichts bekannt.
                  Mit dem Wiederaufbau der elektrischen Ausrüstungen,
                  der Reparatur der Lokomotiven und der Wiedereinrich-
                  tung des Bahnkraftwerkes Muldenstein war auch die
                  «Systemfrage» entschieden worden, d.h. für die Bahn-
                  elektrifizierung der Deutschen Reichsbahn der DDR
                  wurde weiterhin das gleiche 16 2/3 Hertz/15 kV-System
                  wie aus der Vereinbarung von 1912 benutzt. Die Tech-
                  niker der Reichsbahn hatten dies gegen politischen
                  Widerstand erreicht, sie legten damit den Grundstein
                  für die problemlose Wiedervereinigung der elektrischen
                  Bahnsysteme in Deutschland nach der Wende von 1989.
                  Ausnahmen blieben dabei lediglich der Inselbetrieb mit
                  50 Hertz/25 kV auf der Rübelandbahn und die Gleich-
                  stromnetze der S-, Vorort- und einiger Nebenbahnen.


                  Page 7

                  Kommentar

                  • Triode
                    Landesfürst


                    • 08.09.2005
                    • 831
                    • NRW Essen.Hattingen
                    • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

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                    Bei der Wiedereinrichtung des Kraftwerkes Muldenstein
                    wurden nur noch die neueren Anlagen der Modernisie-
                    rungsstufe von 1937 benutzt, die Niederdruckanlagen
                    mit 15 Mpa wie Kessel, Ruthsspeicher und die Turbinen
                    der Generatoren 1 und 2 wegen Überalterung nicht wie-
                    der aufgebaut. Anstelle der Turbinen traten 50 Hertz-
                    Generatoren, so dass Umformer entstanden.
                    Die Bahnstromversorgung in der DDR konnte mit
                    zunehmenden Ausbau der Elektrifizierung nicht allein
                    durch Muldenstein gesichert werden. Eine dezentrale
                    Versorgung aus dem 50 Hertz-Netz wurde nötig, da die
                    Industrie der DDR und des Ostblocks keine 16 2/3 Hertz
                    Ausrüstungen für Kraftwerke und für Umformer liefern
                    konnte. Die Umformer wurden im neutralen Ausland,
                    u.a. bei der österreichischen ELIN, beschafft.
                    Das Bahnkraftwerk Muldenstein repräsentiert in sei-
                    ner besonderen Geschichte nach 1945 in hervorragen-
                    der Weise die politischen und wirtschaftlichen Probleme
                    der früheren SBZ und nachmaligen DDR. Zunächst
                    Opfer einer unsinnigen und wirtschaftlich katastro-
                    phalen Demontage, dann Wiederaufbau mit teuer
                    zurückgekauftem Material, Überlastung durch stei-
                    genden Strombedarf, mangelnde Verfügbarkeit und
                    Zuverlässigkeit wegen Materialmangels und hohem Ver-
                    schleiß der überalterten Anlagen in den achtziger Jahren,
                    schließlich Stilllegung 1994 wegen der hohen Personal-
                    kosten, der Überalterung, des schlechten Wirkungsgra-
                    des und der Umweltbelastung zeigen leider getreulich
                    die Probleme, mit denen so viele technische und indu-
                    strielle Anlagen der ehemaligen DDR zu kämpfen hat-
                    ten.
                    Insofern ist das Bahnkraftwerk Muldenstein auch ein
                    Denkmal für die besondere und schwierige wirtschafts-
                    politische Situation der ehemaligen DDR.
                    Kurze Bewertung der noch vorhandenen Ausstat-
                    tung
                    Im Rahmen dieser Arbeit kann die technische Aus-
                    stattung des Kraftwerkes Muldenstein nicht detailliert
                    beschrieben werden. Für eine ausführliche Dokumen-
                    tation und ein Inventar des Bestandes ist angesichts
                    der Größe und Komplexität des Objektes ein hoher
                    Aufwand erforderlich. Besonders untersucht werden
                    müsste außerdem der Anteil der ausführenden Firma
                    AEG, die mit ihren Technikern und Architekten großen
                    Einfluss auf die technische Ausführung und die Gestal-
                    tung der zu dieser Zeit und später entstandenen Kraft-
                    werke ausübte.
                    Auf der Basis der schon angeführten Beschreibungen
                    der Modernisierung von 1937, der Wiedereinrichtung
                    von 1952 und der erfolgten Besichtigungen stellt
                    sich das Kraftwerk heute noch als selten erhaltenes,
                    nahezu vollständiges Objekt dar. Dazu gehören als zen-
                    traler Punkt die Maschinenhalle mit den Turbinen- und
                    Generatorsätzen von 1937, den 1952 zu Umformern
                    umgebauten beiden Generatoren und den Hausma-
                    schinen. Im Kesselhaus sind einige der Dampferzeuger
                    erhalten, die drei markanten Schornsteine befinden sich
                    noch in recht gutem Zustand. Die Schaltwarte in einem
                    Anbau von 1937 ist ebenfalls noch vorhanden. Über die
                    zahlreichen Nebenanlagen ist aus Veröffentlichungen
                    bekannt, dass seit 1987 u.a. Speisewasser- und
                    Heißdampfleitungen, Dampfsammler, Reduzierstatio-
                    nen, das Rohrleitungssystem der Wasseraufbereitung
                    und der Kran des Kohlelagers erneuert wurden.
                    Das erst 1994 stillgelegte Kraftwerk ist zunächst
                    abgeschaltet und weiter beaufsichtigt worden. Das
                    weiträumig umzäunte Gelände ist allerdings schwer zu
                    kontrollieren, die dauernde Zugangsbewachung ist zwi-
                    schenzeitlich aufgegeben worden. Als unvermeidbare
                    Folge entstehen nun verstärkt große Schäden durch
                    Vandalismus und, weit gravierender, durch systemati-
                    schen Kupferdiebstahl. Dadurch droht die bisher einma-
                    lige Situation des vollständig erhaltenen Werkes verlo-
                    ren zu gehen.
                    Vorschlag einer Bewertung als Denkmal unter
                    geschichtlichen, kulturellen, künstlerischen, wis-
                    senschaftlichen und technisch-wirtschaftlichen
                    Gesichtspunkten
                    Nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Sach-
                    sen-Anhalt vom 21. Oktober 1991 sind Kulturdenkmale
                    gegenständliche Zeugnisse menschlichen Lebens aus
                    vergangener Zeit, die im öffentlichen Interesse zu erhal-
                    ten sind. Öffentliches Interesse besteht, wenn diese von
                    besonderer geschichtlicher, kulturellen, künstlerischer,
                    wissenschaftlicher, kultischer, technischwirtschaftlicher
                    oder städtebaulicher Bedeutung sind. Das Bahnkraft-
                    werk Muldenstein kann mehrere dieser Bedeutungen
                    für sich beanspruchen. Seine besondere geschichtliche
                    Bedeutung liegt in seiner Funktion als Pionierbauwerk
                    der Bahnelektrifizierung, als ältestes erhaltenes dieser
                    Bauwerke, die wesentlich zur Entwicklung von Industrie,
                    allgemeinem Wohlstand und Fortschritt in Transport und
                    Verkehr beigetragen haben. Diese Bedeutung ist dabei
                    nicht auf das Land Sachsen-Anhalt beschränkt, son-
                    Rolf Höhmann
                    Bahnkraftwerk Muldenstein
                    k
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                    dern muss für die ganze Bundesrepublik gelten, und
                    ebenso als ältestes Dokument der Bahnelektrifizierung
                    mit 16 2/3 Hertz, für Europa. Dazu gibt seine besondere
                    Geschichte nach 1945 Anlass, in ihm ein Dokument der
                    verfehlten Politik der Besatzungsmächte zu sehen.
                    In kulturell-künstlerischer Hinsicht ist die ausgeprägte
                    und anspruchsvolle Architektur dieses Industriebaues
                    hervorzuheben, die sowohl in den Bauten von 1910 als
                    auch in den späteren Ergänzungen von 1937 bei glei-
                    cher Materialwahl und unterschiedlichen Stilelementen
                    ein einheitliches Erscheinungsbild beibehielten.
                    Die Frage der zweckmäßigsten Bahnelektrifizierungs-
                    systeme beschäftigte die Techniker der Bahnverwaltun-
                    gen und beteiligten Firmen seit der Wende zum 20. Jahr-
                    hundert. Die Systeme wurden sowohl wissenschaftlich
                    erforscht als auch praktisch erprobt. Mit Muldenstein
                    wurden die wissenschaftlichen Erkenntnisse erstmals
                    und konsequent in großem Umfang in die Praxis umge-
                    setzt. Es dokumentiert damit den Einsatz der Wissen-
                    schaft für technische Lösungen.
                    Die technisch-wirtschaftliche Bedeutung der Elektri-
                    fizierung ist evident und bereits beschrieben worden.
                    Das fast achtzig Jahre lang betriebene Werk hat wesent-
                    liche Anteil an der Industrialisierung des Raumes um
                    Bitterfeld und von Mitteldeutschland. Die Wichtigkeit
                    des Werkes und der damit verbundenen wirtschaftlichen
                    Transporttechnologie wurde gerade mit der neunjährigen
                    Stillegung durch Demontage und Wiederaufbau nachge-
                    wiesen, die der DDR vielleicht entscheidende Nachteil bei
                    ihrer wirtschaftlichen Entwicklung einbrachte. Schließlich
                    kann dem Kraftwerk zwar keine städtebauliche, aber
                    doch eine landschaftsprägende Bedeutung zugemes-
                    sen werden. An der einzigen natürlichen Erhebung
                    gelegen, prägt es mit seinen drei Schornsteinen die
                    Region, als industrieller Solitär in der Landschaft über
                    der Mulde.
                    Gründe für ein öffentliches Interesse an der Erhaltung
                    des Werkes sind also zahlreich zu benennen. Die Versu-
                    che des Eigentümers, für die Gebäude eine neue Nut-
                    zung zu finden, werden wohl kaum erfolgreich sein, sie
                    wären außerdem mit dem Verlust der besonders denk-
                    malwerten technischen Ausstattung verbunden. Keines
                    der Großkraftwerke in Sachsen-Anhalt hat eine gesi-
                    cherte Perspektive der Erhaltung. Das Kraftwerk Mul-
                    denstein als einziges mit noch vollständiger Ausstat-
                    tung hätte besondere Erhaltungs- und Sicherungs-
                    bemühungen verdient.
                    Bibliographie
                    Buschmann 1999, KohleKraftwerke
                    Walter Buschmann, KohleKraftwerke, Essen 1999.
                    Garn1996, Reichsbahn
                    Robin Garn (Hrsg.), Reichsbahn ohne Reich, Berlin 1996.
                    Gottwaldt 1979, Elektrolokomotiven
                    Alfred Bernd Gottwaldt, 100 Jahre deutsche Elektrolokomotiven,
                    Stuttgart 1979.
                    Graßmann 1996, Muldenstein
                    Graßmann, S.: Geschichte des Bahnkraftwerkes Muldenstein.
                    Aus: Beiträge zur Bitterfeld-Wolffener Industriegeschichte, Heft 5,
                    Bitterfeld 1996.
                    Preuß 1998, Züge
                    E. Preuß, Züge unter Strom, München 1998.
                    Reiß 1995, Zschornewitz
                    Herlind Reiß, Kraftwerk und Kolonie Zschornewitz, Dessau 1995.
                    Slotta1977, Technische Denkmäler
                    Rainer Slotta, Technische Denkmäler in der Bundesrepublik
                    Deutschland, Band 2, Bochum 1977.
                    Wechmann 1924, Zugbetrieb
                    Wilhelm Wechmann, Der elektrische Zugbetrieb der Deutschen
                    Reichsbahn, Berlin 1924.
                    Rolf Höhmann
                    Bahnkraftwerk Muldenstein
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                    Zusammenfassung
                    Neben den bekannteren Kraftwerken in Zschornewitz
                    und Vockerode existiert in Sachsen-Anhalt noch ein wei-
                    teres bedeutendes Braunkohle-Kraftwerk, das beson-
                    ders für die Entwicklung der Eisenbahn-Elektrifizierung
                    wichtig war. Nach den Teilabbrüchen und der vor kur-
                    zem erfolgten Sprengung der Vockeroder Schornsteine
                    bietet Muldenstein nun die letzte Chance, ein noch weit-
                    gehend vollständiges Kraftwerk zu erhalten. Der nach-
                    folgende Text ist Teil eines im Dezember 2000 erstellten
                    denkmalpflegerischen Gutachtens, das insbesondere
                    die Zusammenhänge der Entstehung und die interes-
                    sante Geschichte dieses Kraftwerkes bewertet.
                    Das Kraftwerk wird so in einen Zusammenhang
                    gestellt, der vor allem seine Bedeutung als Zeugnis einer
                    beginnenden wirtschaftlichen und politischen Macht-
                    konzentration vorgestellt, welche bis heute den großen
                    Energiekonzernen eigen ist.
                    Nachgezeichnet wird die den bestehenden Gebäuden
                    eingeschriebene Geschichte des Muldensteiner Bahn-
                    kraftwerks vom innovativen Anfang über die sinnlose
                    Teildekonstruktion nach 1945 bis hin zum vorschreiten-
                    den Verfall in den letzten Jahren der DDR.
                    Autor
                    Dipl.-lng. Rolf Höhmann, geb. 1950, Studium der
                    Architektur und des Städtebaus an der TH Darm-
                    stadt, Forschungsprojekt «Frühe Industriebauten im
                    Rhein-Main-Gebiet» am Lehrstuhl von Prof. Beh-
                    nisch in Darmstadt, seit 1990 freies «Büro für
                    Industriearchäologie» zur Dokumentation, Untersu-
                    chung, Bewertung, Instandsetzung und Nutzungs-
                    konzeptionen für Technische Denkmale, insbeson-
                    dere der Eisenbahnen und der Großanlagen der
                    Eisen- und Stahlindustrie.
                    Titel
                    Rolf Höhmann, «Bahnkraftwerk Muldenstein», in:
                    kunsttexte.de, Nr. 2, 2002 (9 Seiten),
                    www.kunsttexte.de.
                    Rolf Höhmann
                    Bahnkraftwerk Muldenstein
                    k
                    2/2002 - 9

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                    • Oxidising Angel
                      Einwanderer


                      • 22.11.2006
                      • 2
                      • Baden Württemberg

                      #70
                      Es ist wirklich ein Jammer und ich bin schockiert wie schnell das geht. Schade das man hierzulande nicht mal ein Industriemuseum daraus machen kann.

                      Kommentar

                      • Bastler
                        Heerführer

                        • 15.02.2002
                        • 4283
                        • Dortmund
                        • SC 625 ,B.J. 1944

                        #71
                        Ja das ist leider der Lauf der Dinge...mit der Meinung stehst du nicht alleine.

                        Nur die entscheidende Frage ist wie immer wer soll das bezahlen...

                        Würde zich hunderttausende bis Millionen kosten den Bau dauerhaft zu erhalten,wenn keine Nutzungsmöglichkeit in Sicht ist die das Geld wieder reinbringt dann sieht´s düster aus.

                        Kommentar

                        • Oxidising Angel
                          Einwanderer


                          • 22.11.2006
                          • 2
                          • Baden Württemberg

                          #72
                          Ja das stimmt schon. Im Elsass haben sie die ganzen Kaliminen abgerissen...aber wenigstens eine, den Rudolph, stehenlassen und dieser fungiert jetzt als Eco Musee.
                          Es kann auch funktionieren;-)

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                          • raw-fan
                            Landesfürst


                            • 27.06.2005
                            • 725
                            • Göttingen

                            #73
                            Es ist wirklich ein Elend, was mit der Industriellen Geschichte dieses Landes gemacht wird. Da wird einfach ruckzuck ein so bedeutender Industriekomplex geschleift, ohne dass man sich Gedanken um eine mögliche Zukunft macht. Andererseits werden kleinste Fachwerkhäuser mit enormen Aufwand zu erhalten versucht, und hier wird ein Stück Industriegeschichte ohne Wort platt gemacht. Ich will damit die historischen Werte von Fachwerkhäusern nicht in Frage stellen, aber höhere Instanzen sollten sich mal fragen, ob es nicht auch anderes Erhaltenswertes gibt. Die Geschichte eines Landes wird nicht allein an Häusern aus dem 17. Jahrhundert deutlich.

                            @oelfuss, hast du mehr davon?

                            Viele Grüsse,
                            raw-fan

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                            • htim
                              Heerführer


                              • 13.01.2004
                              • 5812
                              • Niedersachsen / Region Hannover
                              • Xenox MV9

                              #74
                              Zitat von raw-fan
                              .....Da wird einfach ruckzuck ein so bedeutender Industriekomplex geschleift, ohne dass man sich Gedanken um eine mögliche Zukunft macht. .....
                              Vermutlich beruht diese Entscheidung auf einer Betrachtung der nötigen Kosten, die bei der Erfüllung der gesetzlichen Auflagen anfallen, und den möglichen Gefahren, die bei einer Erhaltung dieses Objektes entstehen.

                              z.B. liegt im Trümmerschatten der 3 Schornsteine und des Silo-Gebäudes eine Bahntrasse, die auch für den ICE-Verkehr genutzt wird.

                              Ich finde diese Vorgehensweise auch sehr bedauerlich; von den Entscheidern sachlich und wirtschaftlich betrachtet wird dies wohl eine sinnvolle Maßnahme sein.
                              Gruß,
                              htim

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                              • CHHE
                                Heerführer


                                • 28.11.2005
                                • 1124
                                • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

                                #75
                                Mal so eine Frage in die Runde

                                Hallo Leute,

                                die Bilder sind ja der Hammer. Was mich nur wundert besser gesagt erstaunt hat, war das die Anlagen/Generatoren von der Firma AEG stammen. Ich war immer der Meinung, das sich das DDR-Regime nichts vom "Klassenfeind" haben wollte. Und siehe da, es wurden doch Anlagen aus dem "bösen Westen" eingesetzt.
                                Fand ich jetzt beim Durschauen ein wenig komisch. (Ich möchte hier keine Diskussion Ost vs. West starten => bitte nicht falsch verstehen).

                                Gruß
                                CHHE

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