Das Kulturhaus ist eine Bezeichnung für eine in vielen sozialistischen Staaten üblich gewesene Einrichtung für kulturelle Zwecke, in der Ausstellungen, Treffen, Vorträge, Konzerte, Diskos, Musikunterricht, Empfänge und kulturelle sowie sportliche Zirkel und Gruppen (Zeichenzirkel, Schreibzirkel usw.) stattfinden bzw. arbeiten. In fast jeder Stadt und in vielen Dörfern errichtete und finanzierten der Staat oder örtliche Großbetriebe ein Kulturhaus oder stellte die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung. Sie waren neben den Theatern, Kinos, Kirchen, Pionierhäusern und Sportanlagen ein wichtiger Teil der Alltagskultur in allen sozialistischen Staaten und vor allem in kleineren Städten und Dörfern zumeist das Zentrum des Stadt- und Dorflebens.
In den ehemals sozialistischen jetzt kapitalistischen Staaten wurde die Bezeichnung Kulturhaus weitgehend beibehalten, wie auch in der ehemaligen DDR. In der DDR trugen die etwa 2000 Kulturhäuser oftmals einen Beinamen wie „Kulturhaus Clara Zetkin“, „Ernst Thälmann“, „Maxim Gorki“ etc. Aufgrund der nach 1990 von der Bundesregierung gekappten Finanzierung standen nun in der ehemaligen DDR viele Kulturhäuser leer. Sie wurden verkauft, anders genutzt oder verfielen. Als Beispiel ist das 1956 errichtete Kulturhaus "Karl Marx" in Johanngeorgenstadt zu nennen, dessen Dach nach 1990 aufwendig erneuert, dann jedoch geschlossen wurde und bei dem gegenwärtig alle Fenster und Türen zugemauert sind.
So steht es bei Wikipedia und trifft auch auf das von uns besuchte Betriebskulturhaus Ernst Schneller in Berlin zu, welches mit seinem 550 Personen fassenden Saal im Jahr 1955 eröffnet wurde und in den 90er Jahren noch als Discothek Cisch genutzt wurde. Nun steht es leer und verkommt. Hier ein Teil der Fotos von letzter Woche. Den Rest gibt es wie üblich auf www.myspace.com/urbexxx zu sehen.
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In den ehemals sozialistischen jetzt kapitalistischen Staaten wurde die Bezeichnung Kulturhaus weitgehend beibehalten, wie auch in der ehemaligen DDR. In der DDR trugen die etwa 2000 Kulturhäuser oftmals einen Beinamen wie „Kulturhaus Clara Zetkin“, „Ernst Thälmann“, „Maxim Gorki“ etc. Aufgrund der nach 1990 von der Bundesregierung gekappten Finanzierung standen nun in der ehemaligen DDR viele Kulturhäuser leer. Sie wurden verkauft, anders genutzt oder verfielen. Als Beispiel ist das 1956 errichtete Kulturhaus "Karl Marx" in Johanngeorgenstadt zu nennen, dessen Dach nach 1990 aufwendig erneuert, dann jedoch geschlossen wurde und bei dem gegenwärtig alle Fenster und Türen zugemauert sind.
So steht es bei Wikipedia und trifft auch auf das von uns besuchte Betriebskulturhaus Ernst Schneller in Berlin zu, welches mit seinem 550 Personen fassenden Saal im Jahr 1955 eröffnet wurde und in den 90er Jahren noch als Discothek Cisch genutzt wurde. Nun steht es leer und verkommt. Hier ein Teil der Fotos von letzter Woche. Den Rest gibt es wie üblich auf www.myspace.com/urbexxx zu sehen.
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