Steinbackofen im Keller

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  • schebels
    Landesfürst


    • 30.06.2008
    • 668
    • Siegburg

    #16
    Meine Eltern haben mal in einem alten Fachwerkhaus gewohnt. Der Keller war aus der Zeit um 1700, dort war auch ein Brotbackofen im Keller integriert (prinzipiell ist der noch heute voll funktionstüchtig).

    War in früheren Zeiten wohl nicht ganz unüblich. Mit einem Foto kann ich leider nicht dienen.

    Gruß,
    Sebastian
    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." - Marie von Ebner-Eschenbach

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    • Mabalu
      Ritter

      • 25.05.2002
      • 398
      • nähe Hildesheim Niedersachsen
      • c-scope Newforce und die gute alte MD 3009 - Einsteigermodell

      #17
      Damals abgerissen - heute wieder aufgebaut!

      Hallo!
      Damals wurden die Alten Backhäuser abgerissen, heute wieder aufgebaut.

      Siehe: http://www.hkv-eime.de/backhaus.htm

      Ich habe von Berufs wegen noch ein alten Steinofen im Haus.
      Ca. 20 m² Backfläche von der damaligen Ofenbau Firma Senking in Hildesheim.

      Eine nette Geschichte dazu:
      Den Ofen hatte ich nach längeren Stillstand wieder zum leben erweckt mit
      2 m³ Holz, einige Nachbarn hätten mir fast die Feuerwehr geschickt, da Sie dachten mein Haus brennt!
      Dem war aber nicht so.....

      Vielleicht ist Dein Steinofen im Keller ein kleines privates Krematorium

      Gruss

      Matthias
      Zuletzt geändert von Mabalu; 28.09.2009, 12:35.
      Qualifizierungskurs für Sondengänger in Niedersachsen vom Niedersächsischen Landesdenkmalamt für Denkmalpflege - theoretischer und praktischer Teil - Hannover erfolgreich absolviert!

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      • blackcat
        Heerführer


        • 16.02.2008
        • 1474
        • Tecklenburger Land
        • Canon 400d

        #18
        So eine alte Räucherkammer hab ich hier auch im Haus, naja selbst die alten Ställe hab ich noch auf der Diele..

        Super Teil, Oli.
        Back in deinem Ofen mal selbstgemachtes Brot oder Pizza, glaub mir den Unterschied wirst du begeisternd schmecken..
        Was helfen Menschen, die einem zeigen, wie schön die Welt ist, wenn man selber es nicht bemerkt..

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        • oliver.bohm
          Moderator

          • 20.11.2007
          • 8414
          • Hannover
          • SBL 10

          #19
          Zitat von Mabalu
          Hallo!

          Vielleicht ist Dein Steinofen im Keller ein kleines privates Krematorium

          Gruss

          Matthias

          Hmm...
          Interessante Idee..... vielleicht könnte damit einige Differenzen mit meinem Vater lösen....

          Wenn es klappt, lade ich euch alle danach zu orig. Steinofenpizza ein..!
          Zuletzt geändert von oliver.bohm; 28.09.2009, 13:52.
          Gruß Olli

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          • Mabalu
            Ritter

            • 25.05.2002
            • 398
            • nähe Hildesheim Niedersachsen
            • c-scope Newforce und die gute alte MD 3009 - Einsteigermodell

            #20
            Pizza

            Hi!



            Nach dem Krematorium Versuch kannst Du aber von Deiner Pizza
            das Oregano weglassen, die "Würze" liegt dann vielleicht noch in der Brennkammer

            Und am besten über Nacht als Krematorium laufen lassen, wegen den Qualm, idealerweise Nur wenn es windig ist!

            Man ich will man nicht soviel schreiben, nachher bekomme ich noch Hausbesuch mit Hausdurchsuchung, insbesondere den Steinofen!



            Mabalu
            Qualifizierungskurs für Sondengänger in Niedersachsen vom Niedersächsischen Landesdenkmalamt für Denkmalpflege - theoretischer und praktischer Teil - Hannover erfolgreich absolviert!

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            • oliver.bohm
              Moderator

              • 20.11.2007
              • 8414
              • Hannover
              • SBL 10

              #21
              Zu den Regalnischen (Eine sieht man auf dem ersten Bild):

              Im Krieg waren sie mit Türen verschlossen, damit die ausgebombten Einquartierten im Hause nicht die Schwarzbestände an meldepflichtigen Lebensmittel sehen konnten. (Man wußte ja nie, welche 100%tigen man zugewiesen bekam)
              Gruß Olli

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              • bIauage
                Landesfürst


                • 19.01.2007
                • 605
                • Berlin

                #22
                Räucherkammern auf dem Dachboden waren doch früher nicht unüblich ?!?
                Zumindest dort wo ich früher lebte waren die auf dem Dach und wurden reichlichst genutzt.

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                • Zappo
                  Heerführer


                  • 28.04.2006
                  • 2428
                  • Baden

                  #23
                  Zitat von bIauage
                  Räucherkammern auf dem Dachboden waren doch früher nicht unüblich ?!?
                  Zumindest dort wo ich früher lebte waren die auf dem Dach und wurden reichlichst genutzt.
                  Ja, das war zumindest nix ungewöhnliches. Anbei mal ein Bild eines im Dachgeschoß stehenden Räucherofens. Das Haus ist ca. 1780, der Räucherofen wurde (wahrsch. später) einfach auf die Holzbalkendecke gemauert.

                  Im Innern des gleichen Haus haben wir noch die Fundamente eines Backofens gefunden-allerdings im Erdgeschoß.

                  Gruß Z.
                  Angehängte Dateien

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                  • Lucius
                    Heerführer


                    • 04.01.2005
                    • 5783
                    • Annaburg;Sachsen-Anhalt
                    • Viel zu viele

                    #24
                    Ich hab auch einen Backofen im Keller stehen,ich hab damals meine Heizungsanlage drumherum bauen lassen und auch den Schornstein erhalten--man weiß ja nie,wozu's mal gut ist!!!
                    Räucherkammer auf dem Dachboden hatte ich auch,da waren aber die Dachbalken stark angekohlt...
                    Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
                    P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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                    • bIauage
                      Landesfürst


                      • 19.01.2007
                      • 605
                      • Berlin

                      #25
                      Meine Großeltern bewohnten allein ein Mehrfamiliengutshaus. Drum herum verlassene Bauerhäuser und Kilometer weit kein Mensch. Das war die perfekte Kindheit.
                      In den alten Häusern stöbern. Wände einreißen. In den Gärten Obstbäume beklettern und so. In dem Gutshaus befand sich ein Räucherraum. Die größe hat manches Kinderzimmer.
                      Auch gab es dort noch Zentrifugen für die Buttergewinnung. Hölzerne Waschmaschienen usw. Alles aus vorkriegszeiten. Auch die alten Wohnungen waren noch eingerichtet. Hözerne Bauernmöbel. Der Dachboden war eine Goldgrube. Von den damaligen Familien wurde fast nix mit genommen da diese schon mit dem Kriegsende das HAus verliessen. Was jedoch daraus geworden ist entzieht sich mir da ein Verein dieses Haus komplett um und ausgebaut hat. Zum Glück sag ich, da dieses Haus sonst das schicksal aller anderen Häuser erlebt hätte.
                      Man was würd ich darum geben noch mal die alten Zeiten aufleben zu lassen.

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                      • sammy98
                        Lehnsmann


                        • 17.09.2008
                        • 30
                        • -
                        • -

                        #26
                        Hallo. Meine Großeltern leben auch auf dem Land - Haus wurde um 1900 erbaut und da ist auch ein alter Brotbackofen im Keller eingebaut. Dienst jetzt zur Lagerung des besonders wertvollen Hochprozentigen
                        Einer der ältesten selbstgebrannte war von meinem Geburtstag und hat jetzt auch schon >30 Jahre im Ofen gestanden.

                        Gruß
                        Sammy98

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                        • oliver.bohm
                          Moderator

                          • 20.11.2007
                          • 8414
                          • Hannover
                          • SBL 10

                          #27
                          DA mein Ofen nicht in den Thread experimentelle Archäologie passt , füge ich hier mal ein paar Bilder hinzu..

                          Der Schornstein dazu wurde vor 2 Wochen problemlos abgenommen..

                          WAs mich irritiert ist, das mein Opa mir mal früher erzählt hatte , das sich eine Ratte in einem der Schächte verkrochen hatte .

                          Mein Uropa hat den Schacht dann zugemauert...

                          Hat er ihn wieder aufgemacht...?

                          Ich war ein Kind, als ich die Geschichte hörte.., habe leider nicht nachgebohrt...

                          So, wie ich das beurteile, sind die Schächte frei, und derer auch genug..

                          Vorne ein breiter Schacht in der Ofendecke... hinten eine kleine Öffnung.


                          Bild 1 zeigt einen Blick in die Öffnung oberhalb der Ofentür.

                          Bild 2 nach rechts Richtung Schornstein.

                          Bild 6 die große Deckenöffnung oberhalb der Ofentür.

                          Ob eine andere Öffnung im Ofen gemeint war...?

                          Oder im Keller..

                          Oder wurde die Öffnung nach dem Hungertod des Nagers wieder geöffnet..?


                          Ich habe eine CO-Melder bestellt...

                          Dann wir er mal angefeuert..?


                          Hat jemand Tipps?

                          Feuer erst vorne anzünden, dann nach hinten schieben...?

                          Oder anders?
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von oliver.bohm; 21.10.2016, 18:03.
                          Gruß Olli

                          Kommentar

                          • ich1912
                            Anwärter


                            • 09.02.2014
                            • 15
                            • Ahorn

                            #28
                            Hallöchen!

                            Fange erst mit einem kleinen Feuer im vorderem Bereich an, dann siehst du auch gleich wie der Kamin zieht!

                            Dann das Feuer langsam vergrößern und immer weiter ausbreiten!
                            Wichtig ist, das du nicht zuviel Hitze schon am anfang bekommst, sondern das sich die Steine gleichmäßig langsam erhitzen!

                            Wenn dann beim heizen der Ruß wieder von den Steinen gebrannt ist,
                            brauchst du nicht weiter schüren!
                            Ich verteile dann immer die Glut gleichmäßig und lasse den Ofen noch etwas ruhen und Hitze aufnehmen!

                            Ca.20 min. bevor ich einschieße nehme ich die Glut heraus und wische den Backraum mit einem nassen Jutesack aus!
                            Dann prüfe ich mit Mehl die Temperatur und wenn sie zu hoch ist wird nachgewischt, wenn sie passt ( Mehl wird langsam gleichmäßig braun)
                            wird eingeschossen!

                            Hoffe ich konnte ein wenig helfen?

                            Grüße, Marcus

                            Kommentar

                            • oliver.bohm
                              Moderator

                              • 20.11.2007
                              • 8414
                              • Hannover
                              • SBL 10

                              #29
                              Das sind doch konkrete Hilfestellungen..!

                              Ich werde ihn mal ausfegen..

                              Ich hatte mal zum testen Zeitungen verbrannt ...

                              Dabei sind die Torfbrocken , die noch drin lagen auch mit verbrannt..

                              Schade eigentlich... Ich weiß gar nicht, wann wir unsere Torfstelle im Moor aufgeben haben...

                              Wahrscheinlich nach dem Krieg..
                              Gruß Olli

                              Kommentar

                              • oliver.bohm
                                Moderator

                                • 20.11.2007
                                • 8414
                                • Hannover
                                • SBL 10

                                #30
                                Josef Niederkofler aus dem Ahrntal baut noch einmal einen Back- und einen Grundofen, so wie er es gelernt und über Jahrzehnte gemacht hat - zum letzten Mal.





                                Interessant ist hier die Birnen-Form des Brennraumes..
                                Vielleicht nutzt ja mal jemand hier im Forum diese filmische Anleitung für einen Nachbau..
                                Gruß Olli

                                Kommentar

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