Steinbruch

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  • CHHE
    Heerführer


    • 28.11.2005
    • 1124
    • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

    #1

    Steinbruch

    Hallo zusammen,

    habe diesen Steinbruch besichtigt. Leider habe ich im Netz keine großen Informationen zu dem Objekt gefunden.
    Zum Objekt selbst, wenig Vandalismus. Das Gelände rottet langsam vor sich hin. Nur ein Landwirt hat in einer Ecke des Geländes seinen Traktor abgestellt.

    Wenn jemand mehr Infos hat, nur her damit.

    Ansonsten viel Spass beim Schauen.

    Gruß

    CHHE
  • CHHE
    Heerführer


    • 28.11.2005
    • 1124
    • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

    #2
    Serie 01
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    • CHHE
      Heerführer


      • 28.11.2005
      • 1124
      • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

      #3
      Serie 02
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      • CHHE
        Heerführer


        • 28.11.2005
        • 1124
        • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

        #4
        Serie 03
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        • CHHE
          Heerführer


          • 28.11.2005
          • 1124
          • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

          #5
          Serie 04
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          • CHHE
            Heerführer


            • 28.11.2005
            • 1124
            • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

            #6
            Serie 05
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            • CHHE
              Heerführer


              • 28.11.2005
              • 1124
              • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

              #7
              Serie 06

              Ich hoffe ihr könnt das Eine oder Andere zum dem Objekt sagen. Ich habe wirklich nichts im Netz zu dem Gelände gefunden......
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              • 2augen1nase
                Heerführer


                • 13.03.2007
                • 5543
                • Chemnitz
                • keiner.. leider

                #8
                Danke fürs zeigen!

                Naja, man kann da so einfach nicht viel dazu sagen... Ich würde von den Bildern her vermuten, dass es sich evtl. um einen Basaltbruch handelt in dem Schotter hergestellt wurde... Die Anlagen die du da zeigst sind Siebe schätze ich mal, irgendwo wird da dann wohl auch noch die Brecheranlage zu finden sein.

                Materialmäßig bin ich mir nicht sicher, es wird aber definitiv was mit Schotter, Splitten oder gaer Edelsplitten zu tun gehabt haben, letzteres ist abhängig vom Material was dort abgebaut wurde...

                Ob das hilft...?
                Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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                • CHHE
                  Heerführer


                  • 28.11.2005
                  • 1124
                  • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

                  #9
                  Hallo augen1nase,

                  das mit dem Basalt, da liegst glaube ich richtig. So so auf jedenfall die Halde (?) aus. Wegen dem Brecher: Es gab dort ein Gebäude, mit einer Art Trichter. Zu sehen auf Bild 050. Das könnte der Brecher sein.

                  Für was wurden die Siebe genutzt?
                  Zum Aussortieren der Größen?

                  Gruß

                  CHHE

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                  • 2augen1nase
                    Heerführer


                    • 13.03.2007
                    • 5543
                    • Chemnitz
                    • keiner.. leider

                    #10
                    Also ich kann bei Bild 50 nicht so viel erkennen, kann vieles sein, aber wird schon das richtige sein, ja...

                    Naja, nach der Sprengung ist das meiste ja schon Schutt - aber eben in verschiedenen Korngrößen. Daher wird der ganze Kram dann nochmal durch eine Brecheranlage geschickt und danach in verschiedene Linien gesiebt. Es gibt dann recht einheitliche Linien mit kaum unterschiedlichen Korngrößen, Splitte zum Beispiel, die lassen sich beim späteren Verbauen beispielsweise nicht verdichten und werden oft als Unterbau für verschiedene Pflaster oder Plattenbeläge im Außenbereich verwendet, da das Material durch die recht einheitliche Korngröße sehr schnell Wasser durchsickern lässt usw.

                    Oft gibt es aber auch verschiedene "Korngemische" bei denen auch Brechsande usw. mit dabei sind, diese lassen sich dann auch aufgrund der verschiedenen Korngrößen gut verdichten und finden zum Beispiel Anwendung als Frostschutz unter Fundamenten und Wegen usw.

                    Wenn es sich um besondere Materialien handelt, in Hof gibt es da zum Beispiel einen Steinbruch, dann werden daraus auch Edelsplitte gewonnen. Edelsplitte werden dann auf Tennisplätzen oder im Betonwerkstein / Terrazzobereich verwendet. Diese sind oftmals in verschiedenen Farben und Härten erhältlich - je nachdem was man eben braucht. Aus Hof kommt zum Beispiel "Bayerisch grün", aus Lengefeld kommt ein hier in der Region häufig genutzter Marmorsplitt "Lengefelder weiß" usw usf.

                    Basalt wurde meines Wissens nach aber eher weniger als Edelsplitt verwendet, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, was das ist was wir als schwarze Körnung noch aus Restbeständen in der Firma liegen haben... Ist jedenfalls alles ne Wissenschaft für sich und wenn man in solche Dinge tiefer einsteigen will, braucht man viel Zeit (oder jemanden der langjährige Erfahrung damit hat)

                    Zu deinem Steinbruch hab ich keinerlei Infos, auch weil ich nicht weiß wo er liegt. Aber selbst wenn, es wird sich um nichts besonderes handeln nehme ich an, Steinbrüche gibt es wie Sand am Meer, auch wenn diese heute nicht mehr so im Mittelpunkt stehen... Gerade im Erzgebirge ist doch an nahezu jeder Ecke irgendwo ein Loch in dem abgebaut wird...
                    Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                    Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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                    • CHHE
                      Heerführer


                      • 28.11.2005
                      • 1124
                      • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

                      #11
                      Hallo 2augen1nase,

                      wow vielen lieben Dank für die super Erläuterung. Respekt. Ich vermute mal du hast beruflich mit der Materie zu tun. Ich möchte auf jeden Fall noch einmal hinfahren. Es gab dort noch ein leerstehendes Gebäude. Bin mal gespannt, ob es dort noch ein paar Hinweise zu dem Gelände gibt.

                      Was mir gefallen hat, war das man mal wieder was gesehen hat, was noch nicht komplett zerstört wurde.

                      Gruß
                      CHHE

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                      • 2augen1nase
                        Heerführer


                        • 13.03.2007
                        • 5543
                        • Chemnitz
                        • keiner.. leider

                        #12
                        Naja, eher am Rande... Betonwerksteinarbeiten und Terrazzo fällt ein klein wenig mit in meinen Beruf hinein, hat sich ja aus dem Steinmetzberuf auch heraus entwickelt - zumindest ersteres. Daher hat man ja auch beim Aufkommen der ersten Betonwerksteinelemente und des ersten Steinputzes durchaus auch steinmetzmäßige Oberflächenbearbeitungen.

                        Problematisch ist immer die Sanierung solcher Dinge, weil man erstens ganz spezielle Mörtel dafür benötigt und zweitens man ständig auf der Suche nach Ersatzkörnungen ist, da die historischen Brüche entweder erschöpft oder geschlossen oder gar zugekippt wurden...

                        Im Anhang mal ein solcher Problemfall, den ich hier im Forum aber auch schon mal vorgestellt habe. Es galt den völlig zerstörten Mosaikbelag zu bergen und zu restaurieren. Da der Belag zum Teil völlig zerlegt war, musste ich fehlende Steine hinzumischen. Das einzig halbwegs passende Material der Region fand ich in Scheibenberg. Der Bruch dort (siehe Bild) ist aber seit den 30er Jahren schon geschlossen. Nur mit Sondergenehmigung durfte ich ein paar herabgefallene Brocken einsammeln und habe mir daraus dann mühsam die fehlenden Steine selbst herausgebrochen und unter die alten Steine gemischt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen finde ich...

                        Also am Rande hab ich mit sowas zu tun, aber auch nur am Rande... Wenn du magst, kannst du mich ja mal mitnehmen zu dem Bruch (falls der hier in der Nähe ist). Würd mich auch mal interessieren...
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                        Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                        Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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                        • CHHE
                          Heerführer


                          • 28.11.2005
                          • 1124
                          • Hessen - Main-Kinzig-Kreis

                          #13
                          Hallo 2augen1nase,

                          wow der Vorher- Nachher Vergleich ist der Hammer. Da steckt aus meiner Sicht sehr viel Liebe für Detail in der Arbeit. Es ist echt toll zu sehen, was jemand mit den "eigenen Händen" machen kann.

                          Das ist der Vorteil eines handwerklichen Berufes, man sieht nachher was man geschaffen hat.

                          Gruß

                          CHHE

                          Zitat von 2augen1nase
                          Naja, eher am Rande... Betonwerksteinarbeiten und Terrazzo fällt ein klein wenig mit in meinen Beruf hinein, hat sich ja aus dem Steinmetzberuf auch heraus entwickelt - zumindest ersteres. Daher hat man ja auch beim Aufkommen der ersten Betonwerksteinelemente und des ersten Steinputzes durchaus auch steinmetzmäßige Oberflächenbearbeitungen.

                          Problematisch ist immer die Sanierung solcher Dinge, weil man erstens ganz spezielle Mörtel dafür benötigt und zweitens man ständig auf der Suche nach Ersatzkörnungen ist, da die historischen Brüche entweder erschöpft oder geschlossen oder gar zugekippt wurden...

                          Im Anhang mal ein solcher Problemfall, den ich hier im Forum aber auch schon mal vorgestellt habe. Es galt den völlig zerstörten Mosaikbelag zu bergen und zu restaurieren. Da der Belag zum Teil völlig zerlegt war, musste ich fehlende Steine hinzumischen. Das einzig halbwegs passende Material der Region fand ich in Scheibenberg. Der Bruch dort (siehe Bild) ist aber seit den 30er Jahren schon geschlossen. Nur mit Sondergenehmigung durfte ich ein paar herabgefallene Brocken einsammeln und habe mir daraus dann mühsam die fehlenden Steine selbst herausgebrochen und unter die alten Steine gemischt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen finde ich...

                          Also am Rande hab ich mit sowas zu tun, aber auch nur am Rande... Wenn du magst, kannst du mich ja mal mitnehmen zu dem Bruch (falls der hier in der Nähe ist). Würd mich auch mal interessieren...

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                          • mc.leahcim († 2017)
                            Landesfürst


                            • 22.09.2004
                            • 768
                            • NRW linksrheinisch
                            • Tesoro silver µmax

                            #14
                            Hallo 2augen1nase,
                            da kann ich auch nur sagen Wow. Schon bei dem Projekt Treppensäule habe ich gestaunt über die tolle Arbeit aber auch über die Tatsache das du da noch die richtigen Steine dazu gefunden hast. Auch hier hast du nicht nur die richtige Wahl des Materials getroffen sondern auch sehr gute Arbeit geleistet. Chapeau! Handwerk wie man es sich nur wünschen kann.

                            Gruß

                            mc.leahcim
                            *Zhi yu Dao* (Konfuzius, Lunyu 7.6. Kapitel Shu Er), kann man übersetzen als: Ich habe meinen Willen auf das Dao (Weg) gerichtet. In freierer Übersetzung wird daraus wohl: * Der Weg ist das Ziel *

                            Michael wurde im September 2017 völlig unerwartet aus dem Leben abberufen und hat uns für immer verlassen.
                            In stillem Gedenken,
                            das SDE-Team

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                            • 2augen1nase
                              Heerführer


                              • 13.03.2007
                              • 5543
                              • Chemnitz
                              • keiner.. leider

                              #15
                              Lohnt sich nur kaum noch, wenn´s so weitergeht mach ich meinen Laden wieder zu... Aber das ist ein Nebenthema, das hier nicht hingehört.

                              Trotzdem schön, dass es euch gefällt, vielleicht einer der Hauptgründe warum ich das noch weiter so durchexerziere, einfach aus Liebelei....
                              Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                              Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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