Seid gegrüßt Gemeinde!
Durch einen Vortrag beim Historischen Verein Pirmasens völlig begeistert lud mich mein Vater auf eine kleine Tour nach Frankreich ein um die Niederungsburgen in unserer Nähe zu besuchen.
Über die Burgen ist allgemein wenig bekannt vor allem nicht das es alleine in Elsass/Lothringen über 300 dieser uralten Wehrbauten gibt. Diese frühe Form der Burg die auschließlich in Tälern errichtet wurde jedoch schon ein Steinbau wurde im Verlaufe der Zeit unverteidigbar dank der ständig fortlaufenden Entwicklung stärkerer "Artillerie". Die Burgen selbst bestehen aus einem Wohnturm der um einiges größer ist als der normale Bergfried und in den besten Fällen 5 Stockwerke hat.
Diese gliedern sich in ein Untergeschoss,Erdgeschoss,1. und 2. Obergeschoss und die zinnenbewehrte Plattform. Anders als bei der Motte sind die meisten Niederungsburgen vom Turmgrundbau quadratisch angelegt und die Ecken der abgerundet um das Abbrechen zu vermeiden. Durch Erker oder einen angebauten großen Turm der zugleich in der Lage ist das Tor zu decken verbesserte man die recht einfache Grundstrucktur schon enorm. Rund um den großen rechteckigen (Wohn)Turm lag in vielen Fällen eine rechteckige Ummauerung mit vier Ecktürmen oder eine runde Ummauerung mit Erkern.
Das Tor lag für spätere Verhältnisse denkbar schlecht verteidigt in der Mauer doch bei freiem Schussfeld was in Tälern ja so gut wie garantiert ist war dies eher ein kleines Problem. Wichtig war es das die Angreifer nicht in den Wohnturm gelangten was sicherlich nicht einfach war. Umgeben waren die Burgen von einem oder mehreren Erdwällen was später durch die Luftbilder ersichtlich wird.
Über die Geschichte der Burgen ist nicht viel bekannt. Viele bestanden nur im frühen und "dunklem" Mittelalter wirklich dauerhaft und wurden dann zugunsten der neu errichteten Höhenburgen verlassen. Wieder andere blieben lange Zeit bestehen und wurden im Verlaufe der Zeit zu reinen Wohnbauten umgebaut. Hier wurden Fenster zugemauert und Verschnörkelungen angebracht,Treppentürme angelegt oder ein Dach aufgesetzt.Weitere ereilte ihr Schicksal nachdem sie einige Jahrhunderte überdauert haben im Verlauf der Revolution in Frankreich und sie wurden Eigentum des Volkes. Sie wurden versteigert und sie verloren in Form neuer Umbauarbeiten jeglichen Charakter einer Burg.Es gibt unzällige solcher Burgen in Frankreich die man nur mit einem wirklich geschulten Auge noch als Wehrbau entlarft! Einige wenige werden sich jedoch auch als Fliehburg behauptet haben doch es ist fast garnichts über diese Burgentyp überliefert.
Die erste besuchte Burg steht Mitten in Rahling bei Rohrbach.
Sie ist eine die von ihren ehemaligen Herren wohnhaft umgebaut wurde und noch heute Spuren ihrer Vergangenheit trägt.Die Burg wurde 2mal umgebaut. Das 1.mal zum Wohnbau noch im Mittelalter und die Umfassungsmauer wurde die Rückwand für zahlreiche Wirtschaftsgebäude und das 2.mal um sie noch wohlicher zu machen im Verlauf der letzten 100 Jahre. Es ist wohl ein glücklicher Zufall dass diese Burg ihre uralten Wurzeln einfach nicht verbergen will. Die Burg befindet sich in Privatbesitzt und ist nicht zu besichtigen. Ich habe die Bilder vom Parkplatz der Schule und vom Dorfplatz aus gemacht.
1. Ein Luftbild der Anlage (gut zu sehen die späteren Erweiterungen)
2. Reste der alten Fenster an der Wetterseite und des alten Anbaus.
3. Andere Seite mit den alten Scharten und der alten Mauer.
4. Der angebaute Turm neu verputzt und die alten "gotischen" Fenster.
5. Die neuen alten Fenster und die reste einer alten Tür. Die Neue Tür ist nachträglich eingebaut worden. Dies war jedoch eins die Rückseite der Burg und die Tür ist vermutlich noch vom 1. Umbau.
Durch einen Vortrag beim Historischen Verein Pirmasens völlig begeistert lud mich mein Vater auf eine kleine Tour nach Frankreich ein um die Niederungsburgen in unserer Nähe zu besuchen.
Über die Burgen ist allgemein wenig bekannt vor allem nicht das es alleine in Elsass/Lothringen über 300 dieser uralten Wehrbauten gibt. Diese frühe Form der Burg die auschließlich in Tälern errichtet wurde jedoch schon ein Steinbau wurde im Verlaufe der Zeit unverteidigbar dank der ständig fortlaufenden Entwicklung stärkerer "Artillerie". Die Burgen selbst bestehen aus einem Wohnturm der um einiges größer ist als der normale Bergfried und in den besten Fällen 5 Stockwerke hat.
Diese gliedern sich in ein Untergeschoss,Erdgeschoss,1. und 2. Obergeschoss und die zinnenbewehrte Plattform. Anders als bei der Motte sind die meisten Niederungsburgen vom Turmgrundbau quadratisch angelegt und die Ecken der abgerundet um das Abbrechen zu vermeiden. Durch Erker oder einen angebauten großen Turm der zugleich in der Lage ist das Tor zu decken verbesserte man die recht einfache Grundstrucktur schon enorm. Rund um den großen rechteckigen (Wohn)Turm lag in vielen Fällen eine rechteckige Ummauerung mit vier Ecktürmen oder eine runde Ummauerung mit Erkern.
Das Tor lag für spätere Verhältnisse denkbar schlecht verteidigt in der Mauer doch bei freiem Schussfeld was in Tälern ja so gut wie garantiert ist war dies eher ein kleines Problem. Wichtig war es das die Angreifer nicht in den Wohnturm gelangten was sicherlich nicht einfach war. Umgeben waren die Burgen von einem oder mehreren Erdwällen was später durch die Luftbilder ersichtlich wird.
Über die Geschichte der Burgen ist nicht viel bekannt. Viele bestanden nur im frühen und "dunklem" Mittelalter wirklich dauerhaft und wurden dann zugunsten der neu errichteten Höhenburgen verlassen. Wieder andere blieben lange Zeit bestehen und wurden im Verlaufe der Zeit zu reinen Wohnbauten umgebaut. Hier wurden Fenster zugemauert und Verschnörkelungen angebracht,Treppentürme angelegt oder ein Dach aufgesetzt.Weitere ereilte ihr Schicksal nachdem sie einige Jahrhunderte überdauert haben im Verlauf der Revolution in Frankreich und sie wurden Eigentum des Volkes. Sie wurden versteigert und sie verloren in Form neuer Umbauarbeiten jeglichen Charakter einer Burg.Es gibt unzällige solcher Burgen in Frankreich die man nur mit einem wirklich geschulten Auge noch als Wehrbau entlarft! Einige wenige werden sich jedoch auch als Fliehburg behauptet haben doch es ist fast garnichts über diese Burgentyp überliefert.
Die erste besuchte Burg steht Mitten in Rahling bei Rohrbach.
Sie ist eine die von ihren ehemaligen Herren wohnhaft umgebaut wurde und noch heute Spuren ihrer Vergangenheit trägt.Die Burg wurde 2mal umgebaut. Das 1.mal zum Wohnbau noch im Mittelalter und die Umfassungsmauer wurde die Rückwand für zahlreiche Wirtschaftsgebäude und das 2.mal um sie noch wohlicher zu machen im Verlauf der letzten 100 Jahre. Es ist wohl ein glücklicher Zufall dass diese Burg ihre uralten Wurzeln einfach nicht verbergen will. Die Burg befindet sich in Privatbesitzt und ist nicht zu besichtigen. Ich habe die Bilder vom Parkplatz der Schule und vom Dorfplatz aus gemacht.
1. Ein Luftbild der Anlage (gut zu sehen die späteren Erweiterungen)
2. Reste der alten Fenster an der Wetterseite und des alten Anbaus.
3. Andere Seite mit den alten Scharten und der alten Mauer.
4. Der angebaute Turm neu verputzt und die alten "gotischen" Fenster.
5. Die neuen alten Fenster und die reste einer alten Tür. Die Neue Tür ist nachträglich eingebaut worden. Dies war jedoch eins die Rückseite der Burg und die Tür ist vermutlich noch vom 1. Umbau.
Kommentar