Das war im Westen doch nicht anders. In den 70ern war die Platte auch hier angesagt und man mochte die Annehmlichkeiten. Außerdem galt es als modern und modern war gerade chic.
Viele Familien zogen mit Kusshand in die Trabantenstädte. Allerdings wurde parallel natürlich auch viele Altbauten modernisiert. Ob nun von privaten Eigentümern, oder von Wohnungsbaugesellschaften. Mit dem Vermieten von Kohleöfen, Einfachverglasung und Etagenklo war hier schlicht nichts mehr zu verdienen.
Das sehe ich allerdings anders. Der Verfall war ihmo durchaus gewollt. Alle Geld- und Produktionsmittel gingen in die Platte, weil das dem sozialistischen Ideal entsprach, aber nicht, weil es ökonomisch sinnvoll , oder gar zum Wohle aller war. Außerdem konnte man die historischen Stadtkerne umso sorg- und widerstandsloser abreissen, je maroder der Zustand wurde. Dann gabs mehr Platz für mehr Platte. Und der Werktätige freute sich über die neue Wohnung.... so er denn als Kind in der FDJ war, anschliessend vorsorglich heiratete und schnellstens das geprüft sozialistische Weibchen schwängerte, nur um überhaupt eine Wohnung zu bekommen. 
Im Westen war es nicht besser - nur anders. Hier bedurfte es nicht der richtigen Gesinnung, sondern der entsprechenden Finanzmittel, um an die wirklich schönen Wohnungen zu kommen. Für die finanzärmere Kliental gab es (auch nie wirklich genug) sozial geförderten Wohnungbau. Insofern existierte hüben wie drüben weder die soziale Gerechtigkeit, noch der sozialen Frieden. Aber im Westen wurde mehr an historischer Bausubstanz erhalten... selbst wenn es nur dem ureigensten, persönlichen Interesse am Werterhalt der eigenen Immobilie geschuldet war.
Lange rede kurzer Sinn: Die Art des Umgangs mit historischer Bausubstanz läßt sich nicht wirklich am politischen System festmachen. Im Zweifel geht es einem schützenswürdigen Objekt im Kapitalismus aber definitiv nicht schlechter, als in permanenter, sozialistischer Mangelverwaltung. Und wers nicht glaubt, der verbringt den nächsten Urlaub einfach mal auf Kuba.
BTW: Welches "wirklich Wertvolle" (an historischer Bausubstanz) wurde in der DDR denn "sehr wohl gepflegt"? Die Frage meine ich ernst, mir fällt nämlich tatsächlich absolut nichts ein.
Viele Familien zogen mit Kusshand in die Trabantenstädte. Allerdings wurde parallel natürlich auch viele Altbauten modernisiert. Ob nun von privaten Eigentümern, oder von Wohnungsbaugesellschaften. Mit dem Vermieten von Kohleöfen, Einfachverglasung und Etagenklo war hier schlicht nichts mehr zu verdienen.
Zitat von Frank Enstein

Im Westen war es nicht besser - nur anders. Hier bedurfte es nicht der richtigen Gesinnung, sondern der entsprechenden Finanzmittel, um an die wirklich schönen Wohnungen zu kommen. Für die finanzärmere Kliental gab es (auch nie wirklich genug) sozial geförderten Wohnungbau. Insofern existierte hüben wie drüben weder die soziale Gerechtigkeit, noch der sozialen Frieden. Aber im Westen wurde mehr an historischer Bausubstanz erhalten... selbst wenn es nur dem ureigensten, persönlichen Interesse am Werterhalt der eigenen Immobilie geschuldet war.
Lange rede kurzer Sinn: Die Art des Umgangs mit historischer Bausubstanz läßt sich nicht wirklich am politischen System festmachen. Im Zweifel geht es einem schützenswürdigen Objekt im Kapitalismus aber definitiv nicht schlechter, als in permanenter, sozialistischer Mangelverwaltung. Und wers nicht glaubt, der verbringt den nächsten Urlaub einfach mal auf Kuba.
BTW: Welches "wirklich Wertvolle" (an historischer Bausubstanz) wurde in der DDR denn "sehr wohl gepflegt"? Die Frage meine ich ernst, mir fällt nämlich tatsächlich absolut nichts ein.





Die Stärke der GSBT von ursprünglich etwa 1,5 Millionen Mann reduzierte sich bis Ende 1947 auf 350.000. Ab 1949/50 erfolgte aufgrund des durch Berlin-Krise und Koreakrieg verschärften Ost-West-Konflikts eine Truppenverstärkung und Aufrüstung; die Personalstärke der sowjetischen Besatzungstruppen wuchs auf 500.000 bis 600.000 Soldaten.


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