Niflungen-Schatzsymposium Soest 09./10.10.

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  • masterTHief
    Landesfürst

    • 27.11.2001
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    • Schlumberger Titan

    #1

    Niflungen-Schatzsymposium Soest 09./10.10.

    Die von Herrn Ralf Koneckis jährlich veranstaltete „Soester Niflungen-Tagung“ findet am nächsten Wochenende 09./10.10. statt.
    In diesem Jahr als „Soester Niflungen-Schatzsymposium 2004.

    Ort: Tagungsraum der „Ressource“, Rathausstraße 1, Soest/Westfalen.
    Tagungskarte: 20 €, Einzelveranstaltung: 5 €

    Unter anderem vorgesehen:

    Sonnabend. 09.10., 15:00 Uhr, Günther Kaiser: Der Schüttkegel des Niflungenschatzes

    Hier wird inhaltlich das zu erwarten sein, was Koneckis selbst am 01.05. d. J. bei der Nugget-Jahrestagung 2004 in Gau Bischofsheim vorgetragen hat.
    Damals von Frau Vettermann in der Einladung angekündigt u. a. mit folgenden Worten:
    „Zentrales Thema des Nibelungenliedes ist der Hort.
    Was muß man sich unter dem Hort vorstellen?
    Was hinterließen uns die Burgunder im Raume Worms?
    An der Uni Dortmund hat man Berechnungen über Wert und Umfang des Schatzes angestellt.
    Mehr darüber im Vortrag“
    Auch ich bin deshalb - wie auch manch anderer Teilnehmer - mit großen Erwartungen aber auch einer im Nachhinein berechtigten Skepsis bei der Nugget-Jahrestagung erschienen.
    Zu der Hinterlassenschaft der Burgunder in Worms ist nichts gekommen. Wie sollte auch?
    Sind doch die historischen und mit Sicherheit in Soest untergegangenen Niflungen aus der Voreifel gekommen!
    Was man sich unter dem Hort vorzustellen hat, wurde nur an Hand der Edda-Überlieferung dargestellt (dort aus dem Drachenhortlied der Schüttkegel über dem mit Gold ausgestopftem Otter - sog. Ottergold). Wenngleich Koneckis von einem auf die (Hinter- ! )Füße aufgestellten Otter mit einer Höhe von 80 cm ausgegangen sind, bestehen hier schon berechtigte Zweifel, die Edda sagt nur, daß der Otter auf die Füße zu stellen war.
    Sollten hier alle vier Füße gemeint sein, schrumpft der Umfang des Ottergoldes gegenüber dem Schüttkegel bereits gewaltig.
    Selbst diesen Schüttkegel nach Koneckis bzw. Günther Kaiser als gegeben unterstellt, bedarf es eigentlich nur der Formel für das Kegelvolumen sowie des spezifischen Gewichtes von Gold um schätzungsweise auf einen Umfang von 2,587 t Gewicht zu kommen. Hierauf den aktuellen Goldpreis zum Kurs von ca. 10.000 €/kg angewandt, ergibt sich ein Wert von 25,87 Mio. € heutigen reinen Materialwertes.
    Obwohl in Gau Bauschofsheim von der als wissenschaftlich assoziierten „Berechnung der Uni Dortmund(!)“ gar keine Rede war, sein konnte (und durfte!), hätte es einer solchen auch nicht bedurft.
    Diese damals von Koneckis entgegen der Ankündigung nicht einmal vorgenommene Berechnung hat mein Laptop noch während desVortrages in einer Minute hergegeben und schafft jeder Gymnasiast der Mittelstufe mit Papier und Bleistift in fünf Minuten.
    Etiketten-Schwindel nenne ich so etwas. So haben auch verschiedene Teilnehmer empfunden, die mich noch während der Veranstaltung um eine Stellungnahme baten, aus Gründen der Fairnis hatte ich davon Abstand genommen.


    Sonnabend. 09.10., 15:30 Uhr, Ralf Koneckis: Die Entdeckung der Niflungen-Schatzkammer nach der Edda

    Eine solche Schatzkammer ist in der Edda nur für das Drchengold des Fanfnir erwähnt, nicht für den Nibelungen-Schatz. Die „Entdeckung“ einer solchen wäre bestimmt schon von den Medien aufgegriffen worden, gerne würde ich Fotos von den Örtlichkeiten sehen.
    Ich vermute wieder Etekettenschwindel.


    Sonntag. 10.10., 09:30 Uhr, E. H. Vettermann: Von Goldgräbern und Schatzsuchern

    Die Herausgeberin der Zeitschrift Nugget dürfte hier kompetent aus dem Nähkästchen plaudern. Bestimmt empfehlenswert.
    Zu erwarten ist auch das Thema „Himmelsscheibe von Nebra“ (Raubgräber etc.), weil einerseits der Nugget-Versand diese in diversen Handelsformen vertreibt, andererseits Herr Koneckis sich mittlerweile vom Nibelungen-Schatz-Acker gemacht hat und sich der Himmelsscheibe zugewandt hat.

    Sonntag. 10.10., 11:00 Uhr, Wilfried Vollmar: „Die Nibelungen in Soest“, Stadtführung

    Das allein wäre die Reise wert.

    Leider werde ich aus organisatorischen und persönlichen Gründen nicht in Soest sein.
    Daß diese Veranstaltung offenkundig in Übereinstimmung mit der in Bestwig stattfindenden Mitgliederversammlung des Thidrekssaga-Forum e. V. terminiert wurde, wird seinen Grund darin haben, daß damit eine Vielzahl interessierter und vor allen Dingen sachkundiger Kenner und Kritiker von der Soester
    Veranstaltung ferngehalten werden, die anderweitig zeitlich gebunden sind. Der Termin dieser Mitgliederversammlung ist bereits im Mai genannt worden, als Koneckis nach eigenen Wortenmir gegenüber noch nicht an eine Tagung in diesem Jahr gedacht hat.

    Sollte jemand am Niflungen-Schatzsymposium teilnehmen, würde ich mich freuen, darüber hier in den Foren zu erfahren.

    Gruß

    masterTHief
    - nur echt mit "TH" -
  • masterTHief
    Landesfürst

    • 27.11.2001
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    #2
    Richtigstellung?!

    Herrn Koneckis, Veranstalter des „Soester Niflungen-Schatzsymposiums“ vom 09./10.10.2004 ist mein posting vom 07.10., mit dem ich auch auf seine Veranstaltung aufmerksam gemacht habe, zur Kenntnis gelangt.

    Er forderte mich auf, das posting aus den Foren zu nehmen, da es ihn als unwissenschaftlich und unseriös darstelle.
    Das Ansinnen lehnte ich ab, weil das posting sowohl vollinhaltlich richtig als auch rechtlich zu keinerlei Beanstandung Anlaß gibt.

    Nach kontroverser Diskussion komme ich ihm allerdings insoweit entgegen, als daß ich - den Wahrheitsgehalt nicht bewertend - dahingehend als s e i n e Meinung in den Foren wiedergebe, daß
    1.
    Herr Koneckis keinerlei Einfluß auf die von Frau Vettermann editierte Ankündigung seines Vortrages in der Einladung zur Nugget-Jahrestagung gehabt hat
    und
    2.
    die Terminierung seiner Veranstaltung in Soest r e i n z u f ä l l i g in Übereinstimmung mit der in Bestwig zeitgleich stattgefundenen Jahresversammlung des Thidrekssaga-Forum e. V. stand.


    Bleibt festzustellen, daß der in diesem Zusammenhang von mir aufgezeigte „Etikettenschwindel“ dann ausschließlich zu Lasten von Frau Vettermann ginge.
    Koneckis Auffassung, dass dies lediglich Folge einer ihm sogar verständlich erscheinenden Unkenntnis von Frau Vettermann oder eines Mißverständnisses gewesen sei, kann ich nicht teilen und halte diese Auffassung sogar für naiv.
    Frau Vettermann sollte sich also nicht der Wirkung auf die mit der Einladung angesprochene Zielgruppe Schatzsucher bewußt gewesen sein?!
    Immerhin wurde nicht weniger als die „Berechnung des Wertes und Umfanges des Nibelungenschatzes“ durch ein hochwissenschaftliches Institut, das eine Universität nun einmal darstellt, mit dem Inhalt des Vortrages versprochen.
    Über die Nibelungen und ihren Schatz sind schon Bibliotheken geschrieben worden, aber eine solche Berechnung, hat sich noch niemand (geschweige denn Wissenschaftler einer Universität) ernsthaft herangewagt.
    Wenngleich Herr Koneckis keinen Einfluß auf die erheblich anspruchsvolle und vollmundige Ankündigung seines Vortrages gehabt haben sollte, hat er möglicherweise diese doch toleriert und billigend in Kauf genommen.

    Bleibt ferner festzustellen, daß infolge der wenn auch r e i n z u f ä l l i g zeitgleich stattfindenden Jahresversammlung des Thidrekssaga-Forum e. V., (bereits im Mai d. J. terminiert) tatsächlich eine Menge Kenner und Kritiker der Materie, weil zeitlich gebunden, nicht an der Soester Veranstaltung teilnehmen konnten.

    Bleibt letztlich festzustellen, daß ich in dem posting vom 07.10. das Verhalten Herrn Koneckis n i c h t als unwissenschaftlich und unseriös bezeichnet habe.

    Gruß

    Rudolf (masterTHief) Patzwaldt
    - nur echt mit "TH" -

    Kommentar

    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
      • 25913
      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #3
      Huch!

      ... hab vorhin im Schatz-Forum auf Deine Einlassung geantwortet - und muß jetzt hier bemerken, daß die eigentliche Vortragsankündigung schon über ne Woche alt ist - und ich sie schlicht und einfach übersehen habe ...
      Sch...

      Nimm´s mir nicht übel - aber das hätte mich interessiert.
      ... und ich hätt sicher auch gern wieder mein Band mitlaufen lassen dürfen ...

      Den Rest hab ich schon im anderen Unterforum kommentiert.

      AUSSER:
      ... normalerweise raten wir ja jedem hier - so er sich denn streiten will - den Disput direkt mit seinem Kontrahenten auszutragen.
      Meist stimmt das ja auch, da das Niveau des Streits nicht unbedingt für die mitlesende Öffentlichkeit interessant ist ...
      DU bist da zwar ne Ausnahme, da der "Streßgehalt" niveaumäßig ja ein wenig höher liegt - aber zum Streiten gehören ja immer zwei ...

      ... und der Ralf hält nunmal nix vom Internet.
      (noch nicht mal vom Auto )
      So gesehen wirst Du hier wohl kaum ein (direktes) Echo zu hören bekommen ...

      ... obwohl mich DIE Diskussion RIESIG interessierten würde.
      Stundenlang dabei sitzen, andächtig lauschen - und den Mund vor lauter Überlastung der eigenen Schatzsucherphantasie nicht mehr zubekommen ...

      Gruß
      Jörg
      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • masterTHief
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        #4
        Hallo Jörg,

        Wäre unfair, hier - noch dazu einseitig - das Forum zur Arena umzugestalten, wenn die Beteiligten nicht über die gleichen „Waffen“ verfügen.
        Der Disput wird direkt mit dem (wie dieser glaubt!) „Kontrahenten“ ausgetragen.
        Läuft telefonisch und mittels Post (so mit Briefmarke und Umschlag).

        Wegen mir bzw. für mich werden auch bitte keinerlei Ausnahmen gemacht,
        aber Herr Koneckis hatte ein Recht darauf, daß ich s e i n e Meinung hier eingestellt habe.
        Es wird auch ihm nicht darum gegangen sein, hier einen Disput auszutragen.

        Echos oder Zustimmungen werden hier von mir nicht erwartet.

        Dem Herrn Koneckis halte ich zugute, daß er bei der Nugget-Jahrestagung (sozusagen aus zweiter Hand) die Ergebnisse der Forschungen des Herrn Günter Kaiser versucht hat, vorzutragen.
        Das ist weit schwieriger als für den Urheber selber.
        Zudem kann er nicht unbedingt für die vollmundige Ankündigung der Veranstalterin gerügt werden und warum muß ich auch gerade an der Veranstaltung teilnehmen?

        Gruß

        masterTHief
        - nur echt mit "TH" -

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        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
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          #5
          Na warum wohl??

          Zitat von masterTHief
          ... und warum muß ich auch gerade an der Veranstaltung teilnehmen?
          ... um dort vielleicht ein paar nette Leute zu teffen??

          DAS war doch wohl nicht schlecht, oder??

          Gruß
          Jörg

          P.S. .. anstrengend, so übers gleiche Thema in zwei Foren parallel zu schreiben ...
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

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          • masterTHief
            Landesfürst

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            #6
            Hallo Jörg,

            weil andere Forscher in Sachen Nibelungen nichts von Internet halten (Koneckis), aus anderen Gründen sich in den Schatzsucher-Foren nicht äußern (Jacobi) oder zwar Vorträge in kleinem Kreise halten, aber das weltöffentliche Web meiden (Kaiser), sehe ich noch lange keinen Grund, mich im Internet plötzlich des Themas zu enthalten oder auf Würdigung und Kritik zu den Forschungen, Publikationen und Vorträge anderer zu verzichten.

            Ich vertrete meine Ansichten und Forschungsergebnisse jedenfalls guten Gewissens auch "weltöffentlich".

            Auch wenn und weil Rechtsanwalt Dr. Robert Selk seine Vorträge zum Schatzfundrecht leider(!) nicht im Internet veröffentlicht - der Vortrag bei der Nugget-Jahrestagung und sein Aufsatz in der Nugget waren Spitze - werde ich mich der Thematik in den Schatzsucher-Foren nicht enthalten, zumal unsere Rechtsauffassungen völlig deckungsgleich sind, er hingegen zudem noch die anschauliche Fälle aus seiner Praxis beitragen könnte.
            Deshalb überlege ich, ob ich nicht meinen in der Nugget erschienenden Aufsatz zum "Schatzfund im BGB" auch hier im Internet veröffentliche, zumal Dr. Selk meine Auffassungen dort als rechtlich vollkommen korrekt gewürdigt hat.
            Gibts hier Platz dafür - ggfls. auch scheibchenweise in Fortsetzungen zum "runterholen" für alle (so etwa wie bei meinem Schema zur Verfahrensweise mit bzw. ohne Schatzregal)?

            Weiteres zum Nibelungenschatz aber unter:
            "Schätze
            Templer, Nibelungen, ....... Schatzgeschichten"

            Das Soester "Niflungen-Schatzsymposium" ist alle!

            Gruß

            masterTHief
            Zuletzt geändert von masterTHief; 19.10.2004, 20:23.
            - nur echt mit "TH" -

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