Hallo!
Auf Wunsch vonColumbo , möchte ich ein paar Beispiele zeigen. Hintergrund ist dieser Pfad: https://www.schatzsucher.de/Foren/fo...arke-wehrmacht
Die Fragen, welche dort aufgetaucht sind, waren u.a. die Anbringung der Stammrollennummern, welche von der ausgebenden Einheit bestimmt wurde, und deren Verzeichnisse auch bei der "Wehrmachtauskunftsstelle" in Berlin archiviert wurde. Bis heute finden sich diese Akten dort, sofern sie erhalten blieben.
Auch die Frage bezüglich Beschriftung der Rückseiten, greife ich mal auf.
Das Thema ist kompliziert, oft uneindeutig. Wer noch tiefer einsteigen möchte, sei auf die Literatur von Peter Meinlschmidt und Jean Höidal verwiesen.
Stammrollennummern.
Sie können 1 bis 5stellig sein. Manchmal befinden sich Buchstaben dabei. Die Buchstaben können Hinweise auf die Blutgruppe sein, bei "A" und "B" aber auch ziviles Wehrmachtsgefolge "A" bedeuten, oder auf einen Luftwaffenhelfer "B" hindeuten. Beispiele:
Img_1408.jpg
Unscharf durch das Vitrinenglas fotografiert. Eine "1" als Stammrollennummer kann, muß aber nicht zum Kommandeur einer Einheit gehören. Hier waren zufällig die Schulterklappen eines Hauptmanns o. Rittmeisters bei der EKM dabei. Den Auszeichnungen nach wohl ein Veteran vom WK1. Könnte hier durchaus der Bataillonskommandeur gewesen sein - muß aber nicht...
Hier eine 5stellige Nummer. Besonders bei SS-marken nicht ungewöhnlich, aber auch bei anderen Teilstreitkräften kam das vor:
Img_1393.jpg
Hier mal mit Zusatzbuchstabe "C". In diesem Fall wahrscheinlich, um zu viele Zahlenstellen zu vermeiden. Möglicherweise ein Hinweis darauf, daß die Nummer eigentlich "302" oder "3002" ist?
Img_1395.jpg
Wehrmachtsgefolge. Also Zivilarbeiter, Angestellte usw. Hier wurde teilweise ein "A" verwendet, welches sie als Zivilisten auswies. Die eindeutige Unterscheidung zur Blutgruppe A gelingt eigentlich nur, wenn man mehrere Marken einer Einheit findet, welche gleichartig bestempelt wurden. Diese Marke ist aus einem Hortfund, alle Nummern dieser Hortfundmarken tragen ein "A":
Img_1409.jpg
Weiteres Beispiel. Sehr wahrscheinlich auch ein Zivilist:
Img_1396.jpg
Hier Bilder zweier Marken für Luftwaffenhelfer mit "B". Auch Mehrfachfunde, daher ist es sicher nicht die Blutgruppe B.
Img_1410.jpg
Img_1397.jpg
Manchmal bekam der Luftwaffenhelfer auch ein "LH":
Img_1411.jpg
Ein "T" soll für "gegen Tetanus geimpft" stehen, soweit mir bekannt, Die "0" ist hier die Blutgruppe:
Img_1404.jpg
Mit verschiedenen Beispielen für beschriftete Rückseiten mache ich heute Nachmittag weiter...
Vierle Grüße,
Dierk
Auf Wunsch vonColumbo , möchte ich ein paar Beispiele zeigen. Hintergrund ist dieser Pfad: https://www.schatzsucher.de/Foren/fo...arke-wehrmacht
Die Fragen, welche dort aufgetaucht sind, waren u.a. die Anbringung der Stammrollennummern, welche von der ausgebenden Einheit bestimmt wurde, und deren Verzeichnisse auch bei der "Wehrmachtauskunftsstelle" in Berlin archiviert wurde. Bis heute finden sich diese Akten dort, sofern sie erhalten blieben.
Auch die Frage bezüglich Beschriftung der Rückseiten, greife ich mal auf.
Das Thema ist kompliziert, oft uneindeutig. Wer noch tiefer einsteigen möchte, sei auf die Literatur von Peter Meinlschmidt und Jean Höidal verwiesen.
Stammrollennummern.
Sie können 1 bis 5stellig sein. Manchmal befinden sich Buchstaben dabei. Die Buchstaben können Hinweise auf die Blutgruppe sein, bei "A" und "B" aber auch ziviles Wehrmachtsgefolge "A" bedeuten, oder auf einen Luftwaffenhelfer "B" hindeuten. Beispiele:
Img_1408.jpg
Unscharf durch das Vitrinenglas fotografiert. Eine "1" als Stammrollennummer kann, muß aber nicht zum Kommandeur einer Einheit gehören. Hier waren zufällig die Schulterklappen eines Hauptmanns o. Rittmeisters bei der EKM dabei. Den Auszeichnungen nach wohl ein Veteran vom WK1. Könnte hier durchaus der Bataillonskommandeur gewesen sein - muß aber nicht...
Hier eine 5stellige Nummer. Besonders bei SS-marken nicht ungewöhnlich, aber auch bei anderen Teilstreitkräften kam das vor:
Img_1393.jpg
Hier mal mit Zusatzbuchstabe "C". In diesem Fall wahrscheinlich, um zu viele Zahlenstellen zu vermeiden. Möglicherweise ein Hinweis darauf, daß die Nummer eigentlich "302" oder "3002" ist?
Img_1395.jpg
Wehrmachtsgefolge. Also Zivilarbeiter, Angestellte usw. Hier wurde teilweise ein "A" verwendet, welches sie als Zivilisten auswies. Die eindeutige Unterscheidung zur Blutgruppe A gelingt eigentlich nur, wenn man mehrere Marken einer Einheit findet, welche gleichartig bestempelt wurden. Diese Marke ist aus einem Hortfund, alle Nummern dieser Hortfundmarken tragen ein "A":
Img_1409.jpg
Weiteres Beispiel. Sehr wahrscheinlich auch ein Zivilist:
Img_1396.jpg
Hier Bilder zweier Marken für Luftwaffenhelfer mit "B". Auch Mehrfachfunde, daher ist es sicher nicht die Blutgruppe B.
Img_1410.jpg
Img_1397.jpg
Manchmal bekam der Luftwaffenhelfer auch ein "LH":
Img_1411.jpg
Ein "T" soll für "gegen Tetanus geimpft" stehen, soweit mir bekannt, Die "0" ist hier die Blutgruppe:
Img_1404.jpg
Mit verschiedenen Beispielen für beschriftete Rückseiten mache ich heute Nachmittag weiter...
Vierle Grüße,
Dierk






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