"Beutepanzer" in Wort, Bild und Video ...

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  • corsa
    Heerführer


    • 21.06.2004
    • 1310
    • Berlin

    #16
    Zitat von d'r Beebleng'r;356849@ corsa: jau, wie gesagt: sehr schöne, bzw. interessante aufnahmen (spez. die vorkriegsaufnahme). ich denke ja auch mal, daß diese fahrzeuge im 2. weltkrieg nimmer zum einsatz kamen... ;) mich hätte eben nur interessiert, woher sie denn nun ÜBERHAUPT kamen...?! die vermutung... - s. oben - liegt sehr nahe, ABER: ich war überzeugt davon (!), daß nach dem versailler vertrag [U
    ALLE[/U] panzer..., 'der a7v 'hedi' und so auch ALLE beute-fahrzeuge ab sommer 1919 den siegermächten ausgehändigt wurden; A-L-L-E! wer machte sich also die mühe, diese dinger in einem 'souvärenen' nach(-1.-welt-)kriegs-/bzw. vor(-2.-welt-)kriegsdeutschland (puh, kompliziert) 'hier her' zu importieren?

    alle mann verstehen, was ich will sagen/fragen?
    Ja.
    Die Fahrzeuge gehoerten dem Berliner Zeughaus, das waehrend dieser Zeit als Heeresmuseum fungierte.

    Ich fand folgendes dazu auf einer Seite ueber das Zeughaus:
    "Die Ausstellungen über die aktuellen Feldzüge hatten mehrere Schwerpunkte. Sie sollten 1. die deutsche Wehrmacht mit ihren Erfolgen, Waffen und später ihrem Opfermut darstellen. Auch hier wurden die neuen Kriegsauszeichnungen gezeigt, um sie sofort volkstümlich werden zu lassen, so z. B. das Eiserne Kreuz. Die schwere Waffentechnik wurde im Kastanienwäldchen neben dem Zeughaus aufgestellt.
    Albert Speer schrieb dazu in seinen Erinnerungen: "Hitler bestand nicht nur auf der Durchführung seiner Baupläne [gemeint ist der Umbau Berlins - LHT]; nach den Anfangserfolgen in Rußland erhöhte er auch die Zahl der Tanks, die auf granitenem Postament den bildhauerischen Schmuck der Straßen ergänzt und ihnen ein martialisches Gepräge gegeben hätten. Am 20. August 1941 teilte ich im Auftrage Hitlers dem erstaunten Admiral Lorey, dem Betreuer des Berliner Zeughauses, mit, daß beabsichtigt sei, zwischen Südbahnhof und Triumphbogen ("Bauwerk T") etwa dreißig schwere Beutegeschütze aufzustellen. Auch an weiteren Punkten der Großen Straße und der Südachse wollte Hitler derartige Geschütze aufstellen, erklärte ich ihm, so daß der Bedarf etwa zweihundert Stück der schwersten Art betrage. Vor bedeutenden öffentlichen Gebäuden dagegen sollten besonders große Tanks aufgestellt werden."28 Lorey war als Chef der Heeresmuseen für die Beschaffung zuständig."
    aus http://www.dhm.de/texte/zhwk2.html#Heading2

    Die Abteilung zum 1. Weltkrieg wurde seit 1936 gefuehrt und setzte sich insbesondere aus Spenden von Weltkriegsteilnehmern und Organisationen zusammen.

    Woher die britischen Tanks genau kamen, kann ich leider auch nicht sagen, ich tippe darauf, dass es Geraete waren, die im WK I in deutsche Haende gefallen sind und waehrend der Novemberrevolution bei diversen Freikorps im Einsatz waren (davon gibt es Bilder).
    Hier z.B. auf dieser Seite gibt es ein schoenes Bild von so einem Teil in Berlin


    Dann hat man sie vermutlich irgendwo eingemottet und wenn sie da nicht Reichswehreigentum waren, hat man sie den Briten sicher auch nicht ausgehaendigt (so wie das mit vielen Waffen geschah, die sich nicht offiziell in den Haenden der Reichswehr befanden).
    Dass das Zeug importiert wurde, glaub ich nicht, das werden schon Geraete gewesen sein, die irgendwo in Deutschland rumstanden.

    Am gleichen Ort gab es auch zahlreiche temporaere Ausstellungen von Kriegsgeraet, das man in Russland etc. erbeutet hat.

    Wenn man heute die Straße des 17.Juni entlang faehrt, wird man uebrigens ueberrascht feststellen, dass ein Teil der Speerschen und Hitlerschen Planungen Realitaet geworden ist, schliesslich stehen eine Reihe russische Waffen dort.....
    Nur Beutestuecke sinds keine ;-)
    Zuletzt geändert von corsa; 30.10.2007, 13:49.

    Kommentar

    • D.R.G.M.
      Ritter


      • 22.02.2007
      • 566
      • zw. BB & CW/BaWü.
      • Ebinger TREX 204 & RFT MSG 75

      #17
      ...mh?! jau, da sie unter den freikorps fuhren und nicht 'offizielles eigentum' der reichswehr - und somit dem legitimen nachfolger der kaiserlichen armee waren, ist deren (tatsächlicher) bestand wahrscheinlich nie 'wirklich bekannt' geworden/gewesen...; zwischen dem ende des 1. weltkrieges und dem fruchten des vertrages von versailles war ja schließlich auch zeit genug (ca. 1 halbes jahr), die ein-, oder anderen fahrzeuge 'verschwinden' zu lassen ...& einige panzer sind davon dann bestimmt sogar doch noch ausgehändigt worden. ...wie auch immer; ist die logischste erklärung und heute bestimmt eh nicht mehr 100%ig nachvollziehbar.
      @ corsa: alle achtung für die mühe die du dir da gemacht hast
      'werde mich mich bei ag. link mal einlesen.

      thanX & grüßle, andi
      Deutsch-französische Forschungsgesellschaft Verdun eV., Deutsches Erinnerungskomitee Argonnerwald 1914 - 1918 eV.,
      Völkerverbindende Interessengemeinschaft Verdun (VIV), Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge eV.
      & Forschungsgruppe Untertage eV.

      Kommentar

      • dragon_66
        Heerführer


        • 06.09.2005
        • 1642
        • Duisburg

        #18
        [QUOTE=corsa Woher die britischen Tanks genau kamen, kann ich leider auch nicht sagen, ich tippe darauf, dass es Geraete waren, die im WK I in deutsche Haende gefallen sind und waehrend der Novemberrevolution bei diversen Freikorps im Einsatz waren (davon gibt es Bilder).QUOTE]

        Ich habe mal vor Jahren eine Feldpostkarte aus dem WWI gekauft. Darauf abgebildet ein MK IV in St.Quentin, 1918.

        Rainer Strasheim - Author des Buches "The German A7V Tank" hat mir dazu einen Brief geschrieben, der die Situation erklärt. Also warum ein MK IV auf dtsch. Teretorium zu finden ist.

        Muss ich allerdings erst mal suchen - aber ein Scan folgt. Hier schon mal die Postkarte
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von dragon_66; 30.10.2007, 22:45.
        Grüße aus dem POTT
        Glückauf - der Andre

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