Gestapo-Handschellen?

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  • Drusus
    Heerführer


    • 31.08.2005
    • 3464
    • München, Bayern
    • Goldmaxx, was sonst?? ;)

    #16
    Zitat von Erdspiegel
    Ab wann waren eigentlich Knebelketten im Gebrauch?
    Gab' es in Berlin noch in den 60igern:
    Hi Erdsppiegel,

    das erste Patent für Knebelketten wurde in USA 1874 vergeben. Diese Dinger werden übrigens von Clemen&Jung, dem größten deutschen Handschellen-Hersteller und offiziellen Polizei-Ausstatter, auch heute noch produziert und verkauft - siehe http://www.clejuso.de/deutsch/web/index.htm - allerdings weiß ich nicht, ob sie auch noch in Deutschland eingesetzt werden.

    Viele Grüße,
    Günter
    Quis custodiet ipsos custodes?

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    • Husar
      Landesfürst

      • 08.11.2000
      • 754

      #17
      Knebelketten sind zwar offiziell ausgemustert, ich benutze noch eine, bei den Justizwachtmeistern beim AG oder LG werden sie zumindest hier noch gerne bei Vorführungen benutzt.-

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      • Erdspiegel
        Heerführer


        • 16.07.2008
        • 7038
        • zwischen Schutt & Scherben
        • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

        #18
        Zitat von Drusus
        Hi Erdsppiegel,

        das erste Patent für Knebelketten wurde in USA 1874 vergeben. Diese Dinger werden übrigens von Clemen&Jung, dem größten deutschen Handschellen-Hersteller und offiziellen Polizei-Ausstatter, auch heute noch produziert und verkauft - siehe http://www.clejuso.de/deutsch/web/index.htm - allerdings weiß ich nicht, ob sie auch noch in Deutschland eingesetzt werden.

        Viele Grüße,
        Günter
        Danke! Hatte bis jetzt mehrere sichtbar alter Exemplare,aber alle ohne Stempel oder Bezeichnungen.

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        • Septimius
          Heerführer


          • 10.01.2009
          • 3990
          • Königreich Bayern

          #19
          Drum hiessen die ja auch Ge...heim..., selbst Gebirgjägersachen, Steigeisen etc. hatten nur sehr kleine Stempel, was da z. T. nach dem Krieg noch mit Originalstempel alles zu XX- Scharfschützengewehren hochgepimpt wurde, ist nicht auszuhalten. Die Stempelung spricht für den Kundenkreis an sich, die alles aufkaufen, Hauptsach ne Swastika oder sonstwas ist drauf. Es macht halt aus Sicht der echten Gestapo keinen Sinn, solche groben Stempel auf quasi Wegwerfmaterial zu hauen, was hätten denn die bei der Übergabe des Delinquenten gemacht, sich die Handschellenübergabe quittieren lassen oder getauscht? Nö, klingt sehr nach italienischem Geschäftscinn, siehe Originale Ausgrabungen des 18. und 19. Jhdts. aus Süditalien, was haben sich sogar vermeinlich gelehrte Leute Schrott aus ihrem Arkadien heimgeholt zu horrenden Preisen.

          Gruß Septi
          Gruß Septi

          ------------------------------------------------------

          Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

          "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
          Jebediah Springfield

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          • Drusus
            Heerführer


            • 31.08.2005
            • 3464
            • München, Bayern
            • Goldmaxx, was sonst?? ;)

            #20
            Hi Septi,

            danke auch noch mal für Deine Einschätzung. Ich hab das so an den Amerikaner weitergegeben und das ha seine eigene Befürchtung nur bestätigt. Ich hoffe mal, er hat nicht zuviel dafür bezahlt.

            Viele Grüße,
            Günter
            Quis custodiet ipsos custodes?

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            • Septimius
              Heerführer


              • 10.01.2009
              • 3990
              • Königreich Bayern

              #21
              Zitat: "Das galube ich nicht, Al"

              Habe selber den berühmten Onkel in Amerika, nur leider nicht Erbonkel , und solche Sachen werden für den Markt gemacht, aber das ist für einen Fachmann eher offensichtlich, da gibts ganz andere Geschichten, v. a. im Antikenhandel, indem man z. B. einen Helm aus meheren originalen Fragmenten zu einem "Original" macht, siehe Guttmansammlung, Bücher vom Born, da tauchen solche schen auf, einfach der Aufwertung wegen, da sind selbst die Spezialisten schlechthin überfragt.


              Aber danke fürs Lob, konnte selber schon einigen Freunden vom Kauf originaler Helme der Leibstandarte bewahren...

              Gruß Septi
              Gruß Septi

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              • schneidersjong
                Einwanderer


                • 31.01.2008
                • 9
                • Netphen

                #22
                Ich glaube, Gestapo war auch eine eher landläufige Abkürzung. Wenn die etwas gestempelt haben, müsste da nicht "GeStaPA" drauf sein, für "Geheimes Staatspolizeiamt"? Die erste, im Verkehr der Reichspost verwendete offizielle Abkürzung war "GeStaPA".

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                • Husar
                  Landesfürst

                  • 08.11.2000
                  • 754

                  #23
                  Es gibt beides: GeStaPa und Gestapo!!

                  Das GeStaPa war beim RFSS angesiedelt und war nur für das Land Preussen zuständig. Erster Leiter war Heydrich. Erst mit der Übernahme der politischen Polizeien in den Ländern am 20. Sept. 1936 kam die Bezeichnung Gestapo für die gesamte politische Polizei des Reiches auf.

                  Am 28. August 1936 wurde zudem angeordnet, eine einheitliche Bezeichung aller Dienststellen der Gestapo im Reich einzuführen. Die Zentralbehörden der Politischen Polizeien der großen Länder und in den preußischen Proinzen hatten in Zukunft die Bezeichnung "Staatspolizeileitstelle" zu führen. Diese unterstanden zwar unmittelbar der Leitung des GeStaPas in Berlin, die zuständige Landesregierung sollte aber ihre Weisungsbefugnis behalten. Die Behörden der Gestapo in der Zwischenebene (den Regierungsbezirken bzw. den kleineren Ländern) erhielten die Bezeichnung "Staatspolizeistelle".

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